KOPA Logo

Einladung zum KoPa-Seminar zum Thema “Beratungsangebote sichern und stärken”

KOPA Logo

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen und Freund*innen,

das Berliner Zentrum für Kooperation und Partizipation (KoPa) berät und vernetzt seit vielen Jahren Einzelpersonen und zivilgesellschaftliche Organisationen. Bislang haben wir zu diesem Zweck unter anderem eine jährliche Seminarreihe angeboten. Auch die jährliche Berliner Landeskonferenz der Migrant*innenorganisationen dient diesem Zweck.
In diesem Jahr wollen wir statt der üblichen Seminarangebote gemeinsam mit Ihnen eine interaktive Reihe von Workshops und/oder Austauschforums-Veranstaltungen durchführen, in der es insbesondere um die vertiefende Vernetzung und den Austausch zwischen (insbesondere migrantischen) Organisationen geht. Thematisch sollen die Inhalte aufgegriffen werden, die bei der Landeskonferenz der Migrant*innenorganisationen (LKMO) 2023 diskutiert und als besonders drängend eingestuft wurden.
Am Ende dieser Mail finden sich Hinweise zu weiteren geplanten Themen.
Hiermit wollen wir Sie/Euch herzlich zu unserer ersten Veranstaltung im neuen Format einladen.

Thema
„Beratungsangebote sichern und stärken“
Zu den Aspekten, die wir mit Ihnen/Euch besprechen wollen zählen u.a.

  • Strategien gegen die Prekarisierung von Beratungsangeboten
  • Personal sichern und entwickeln: (Selbst-)Fürsorge, gute Arbeit und Professionalisierung
  • Zivilgesellschaftliche Beratung als Scharnier zwischen Ratsuchenden und Behörden
  • Mehr als „Integration“: Fachberatungen in migrantischen Organisationen
  • Wege zur Bedarfsgerechten Beratung – steigende Nachfrage und schwindende Förderung
  • Neue Angebote etablieren und sichtbar machen
  • Vernetzung und Verweis – Wie MOs sich gegenseitig stärken können

Aber ihr könnt auch eigene Anregungen und (kurze!) Inputs mitbringen. Anstatt auf eine*n externe*n Referent*in wollen wir bewusst auf die Expertise im Teilnehmendenkreis setzen und aus vorhandenen Erfahrungswerten gemeinsame Lösungen entwickeln.
Bringt gerne auch Infomaterialien zu Euren eigenen Beratungsangeboten mit.

Zeit & Ort
Donnerstag, 18.04.2024
Uhrzeit: 13:00 – 16:00 Uhr (Im Anschluss bleibt noch Zeit für den freien Austausch)
Geschäftsstelle des TBB, Oranienstr.53, 10969 Berlin

Teilnahme und Infos
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an alle Migrant*innen(selbst)organisationen mit Beratungsbedarf und/oder Beratungsangebot sowie an im Bereich Migration/Partizipation tätige beratende Organisationen. Aber auch alle anderen interessierten können teilnehmen, sofern Kapazitäten bestehen.

Im Interesse eines effizienten Austauschs können max. 18 Personen teilnehmen. Für unsere Planung bitten wir Sie um möglichst zeitige Anmeldung (Betreff: „KoPa“):  anmeldung@tbb-berlin.de . Anschließend erhalten Sie eine Bestätigung über die Teilnahmemöglichkeit.

Wir freuen uns auf Ihre/Eure Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen

das TBB-Team


Weitere geplante Themen für unsere Veranstaltungsreihe in diesem Jahr sind:

  • Zentralisierung von Aufenthaltsfragen am Landesamt für Einwanderung (LEA): Potentiale und Probleme
  • Junge Initiativen und Vereine in der Berliner MO-Landschaft: Vernetzung von „Newcomern“ und „etablierten“ Trägern.
  • Fachexpertise in Migrant*innenorganisationen: Anschluss an Fachverwaltungen und raus aus der „Integrationsecke“
TBB Logo Icon

Der TBB gedenkt Burak Bektaş

Pressemitteilung, 05.04.2024

Burak Bektaş wurde vor 12 Jahren – am 05.04.2012 – auf offener Straße von einem Unbekannten kaltblütig erschossen, seine Freunde Jamal und Alex lebensgefährlich verletzt.

Diese grausame Tat geschah wenige Monate nach der unfreiwilligen Aufdeckung der Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrundes. Da es keine vorherige Beziehung bzw. Kontakt zwischen dem Mörder und den Opfern gab, wird zudem ein persönliches Motiv ausgeschlossen. Vieles spricht dafür, dass es sich hierbei um ein rassistisch motiviertes Verbrechen handelt.

Seit 12 Jahren setzen sich Familie, Freund:innenund Unterstützer:innen unermüdlich für eine Aufklärung ein. Auch nach 12 Jahren gibt es mehr Fragen als Antworten.

Im Dezember letzten Jahres wurde zudem bekannt, dass bei der Staatsschutzabteilung des LKA in Berlin seit 2020 387 Fälle rechtsextremer Taten nicht bearbeitet wurden. Ein zuständiger Beamter war auch im Mordfall Bektaş tätig.

Den vielen offenen Fragen zu den Ermittlungen im Mord an Burak und einer Serie an rechtsextremen Straftaten in Neukölln konnte auch der 2022 eingesetzte parlamentarische Untersuchungsausschuss bisher keine befriedigenden Antworten geben.

Ab dem 12.April wird der Mord an Burak im parlamentarischen Untersuchungsausschuss behandelt. Der TBB wird die Arbeit desUntersuchungsausschusses kritisch beobachten. Wichtig ist, dass die Fehler der Behörden dabei aufgezeigt werden.

Bitte kommt alle zur Gedenk-Kundgebung “12 Jahre ohne Burak – 12 Jahre ohne Aufklärung”,am Samstag den 6. April, um 15 Uhr am Gedenkort Burak Bektaş, Rudower Straße / Möwenweg in Berlin-Neukölln.

Das Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB (ADNB des TBB) sucht eine*n Projektkoordinator*in in Teilzeit (80% bzw. 31,52h/Woche) als Elternzeitvertretung zum 01.05.2024

Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) ist ein überparteilicher, überkonfessioneller und demokratischer Dachverband von Organisationen und Einzelpersonen aus Berlin und Brandenburg. Der TBB sieht sich primär als Interessenvertretung, ist aber zugleich sozialer Träger, mit spezifischen Beratungs- und Qualifizierungsangeboten. Weiterführende Informationen zum Türkischen Bund in Berlin-Brandenburg finden Sie unter www.tbb-berlin.de.

Das ADNB des TBB setzt sich für die soziale, rechtliche und politische Gleichbehandlung für in Berlin lebende Menschen, die rassistische, damit zusammenhängende aber auch darüber hinaus greifende Diskriminierungserfahrungen machen (People of Color bzw. Schwarze Menschen, Muslime, Romnja*, Sintezza*, Jüd_innen und Juden, Menschen mit Migrationsgeschichte, Fluchterfahrung und/oder andere) ein. Wir beraten und unterstützen diese bei Diskriminierung sowohl psychosozial als auch auf Grundlage des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und Landes Antidiskriminierungsgesetzes (LADG). Das ADNB bringt sich auch in politische Prozesse zur nachhaltigen Verbesserung der Situation unserer Zielgruppe ein. Darüber hinaus koordiniert das ADNB ein Interdisziplinäres Beratungsnetzwerk und führt Workshops, Seminare und Trainings durch.

Weitere Informationen finden Sie unter www.adnb.de.

Aufgabengebiete:

  • Zuarbeit zur Projektabwicklung beim Geldgeber (Antragsstellung, Berichtswesen, Do- kumentation, Verwendungsnachweise, Überprüfung der Buchhaltung, Übersicht zu Finanzen u.ä.)
  • Verantwortlichkeit für Dokumentationssystem und Datenerhebung der Beratungszahlen
  • Organisation der Teamstruktur
  • Stellvertretung der Projektleitung
  • Beratung und Begleitung von Ratsuchenden nach den Beratungsstandards des Antidiskriminierungsverbands Deutschland (advd)
  • Bearbeitung und Dokumentation der Diskriminierungsfälle
  • Analyse und Bewertung der Rechtslage und ggfs. Begleitung von Klagen als Beistand nach § 23 AGG und dem Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG)
  • Mitarbeit an die Projektleitung für Berichte, Publikationen u.ä.
  • Netzwerkarbeit mit anderen Antidiskriminierungsstellen
  • Organisation und Mitarbeit bei der Durchführung von einzelnen Projektbereichen (Veranstaltungen, Workshops, Öffentlichkeitsarbeit in Sozialen Netzwerken, Vernetzung u.a.)
  • Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision, Gremien, Fachveranstaltungen

Anforderungsprofil:

Zwingend notwendig:

  • Hochschulabschluss in einem juristischen, psychologischen, sozialen oder sozialwissenschaftlichen Fachbereich oder vergleichbare Qualifikationen
  • mind. 1-jährige einschlägige Berufserfahrung
  • Belastbare Kenntnisse und Erfahrung in Projektmanagement (klassisch)
  • Gute Anwendungskenntnisse bei Office-Programmen
  • Persönliche Positionierung und theoretische Auseinandersetzung mit Diskriminierung, Rassismus und Empowerment
  • Sehr gute deutsche Sprachkenntnisse sowie gute Kenntnisse in Englisch und Kenntnisse in weiteren Sprachen wie Türkisch, Arabisch, Farsi, Kurdisch oder einer weiteren außereuropäischen Sprache
  • Teamfähigkeit und die Fähigkeit zu selbständiger und strukturierter Arbeitsweise
  • Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit: Zeitdruck, Umgang mit Konflikten u.ä.

Wünschenswert

  • Beratungskompetenz und –erfahrung
  • Führungskompetenz
  • Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit nach innen und nach außen: Kontaktfreudigkeit, Überzeugungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Verhandlungsstärke und –geschick, selbstsicheres und konsequentes Auftreten
  • Kenntnisse des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und dem Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG)
  • Kenntnisse weiterer rechtlicher Grundlagen bzgl. Diskriminierung und Rassismus
  • Grundkenntnisse über Antidiskriminierungspolitik in Berlin und Deutschland
  • Kenntnisse und Erfahrung in der Netzwerkarbeit und Arbeit mit Multiplikator*innen
  • Sicherheit im Umgang mit Behörden und Organisationen
  • Erfahrung/ Kenntnisse im Bereich Fördermittelmanagement/ Zuwendungsfinanzierte Non-Profit-Arbeit

Wir bieten Ihnen:

  • Einbindung in ein erfahrenes, interdisziplinäres und transkulturelles Team in einer Migrant*innenorganisation
  • Berliner und bundesweites Netzwerk an Antidiskriminierungsakteur*innen
  • regelmäßige Fall- und Teamsupervision
  • die Möglichkeit eigene Kompetenzen und Wissen kontinuierlich

zu erweitern

  • Eine Vergütung angelehnt an TV-L E12

Aufgrund der speziellen Projektanforderungen und -inhalte rufen wir insbesondere Menschen mit Diskriminierungserfahrungen und von Mehrfachdiskriminierung betroffene Personen zur Bewerbung auf!

Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Stelle um eine Elternzeitvertretung handelt und sie daher befristet, voraussichtlich bis zum 31.01.2025 ausgeschrieben wird. Die Finanzierung des Projekts ist bis Ende 2024 gesichert. Die Weiterführung der Stelle darüber hinaus ist vorbehaltlich der weiteren Förderung des Projekts ADNB, mit der jedoch von Seiten des Trägers gerechnet wird.

Der TBB führt ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren durch. Bitte nutzen Sie für Ihre Bewerbung ausschließlich die hier angehängte Vorlage!

Das ausgefüllte Bewerbungsformular senden Sie bis zum 17.04.2024 bitte bevorzugt per Mail und mit der Angabe des Betreffs „Projektkoordination ADNB“ an:

bewerbung@tbb-berlin.de

oder per Post an:

Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg
Stichwort: Bewerbung ADNB
Oranienstr. 53
10969 Berlin

TBB Logo

SOLINGEN IST UNSER TRAUMA – Tödlicher Brandanschlag in Solingen

Berlin, 28.03.2024

Beim Großbrand am 25. März in dem Mehrfamilienhaus in #Solingen sind neben den 28 und 29 Jahre alten Eltern ihre beiden kleinen Kinder (drei Jahre und fünf Monate) gestorben. Weitere Bewohner*innen des Hauses wurden teils schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt mittlerweile wegen Mordes und versuchten Mordes.

Angesichts des derzeitigen rassistischen Klimas, der zunehmend aggressive Züge annimmt, müssen die Ermittlungen mit einem besonderen Augenmerk auf ein mögliches rassistisches Motiv geführt werden. Dieser tödliche Brandanschlag muss lückenlos aufgeklärt werden.

In Gedanken sind wir bei den Opfern und ihren Angehörigen.

Den Verletzten wünschen wir baldige Genesung und viel Kraft.

Der TBB-Vorstand

KOPA Logo

Einladung zum KoPa-Seminar am 18.04.2024 zum Thema “Beratungsangebote sichern und stärken”

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen und Freund*innen,

das Berliner Zentrum für Kooperation und Partizipation (KoPa) berät und vernetzt seit vielen Jahren Einzelpersonen und zivilgesellschaftliche Organisationen. Bislang haben wir zu diesem Zweck unter anderem eine jährliche Seminarreihe angeboten. Auch die jährliche Berliner Landeskonferenz der Migrant*innenorganisationen dient diesem Zweck.
In diesem Jahr wollen wir statt der üblichen Seminarangebote gemeinsam mit Ihnen eine interaktive Reihe von Workshops und/oder Austauschforums-Veranstaltungen durchführen, in der es insbesondere um die vertiefende Vernetzung und den Austausch zwischen (insbesondere migrantischen) Organisationen geht. Thematisch sollen die Inhalte aufgegriffen werden, die bei der Landeskonferenz der Migrant*innenorganisationen (LKMO) 2023 diskutiert und als besonders drängend eingestuft wurden.
Am Ende dieser Mail finden sich Hinweise zu weiteren geplanten Themen.
Hiermit wollen wir Sie/Euch herzlich zu unserer ersten Veranstaltung im neuen Format einladen.

Thema
„Beratungsangebote sichern und stärken“
Zu den Aspekten, die wir mit Ihnen/Euch besprechen wollen zählen u.a.

  • Strategien gegen die Prekarisierung von Beratungsangeboten
  • Personal sichern und entwickeln: (Selbst-)Fürsorge, gute Arbeit und Professionalisierung
  • Zivilgesellschaftliche Beratung als Scharnier zwischen Ratsuchenden und Behörden
  • Mehr als „Integration“: Fachberatungen in migrantischen Organisationen
  • Wege zur Bedarfsgerechten Beratung – steigende Nachfrage und schwindende Förderung
  • Neue Angebote etablieren und sichtbar machen
  • Vernetzung und Verweis – Wie MOs sich gegenseitig stärken können

Aber ihr könnt auch eigene Anregungen und (kurze!) Inputs mitbringen. Anstatt auf eine*n externe*n Referent*in wollen wir bewusst auf die Expertise im Teilnehmendenkreis setzen und aus vorhandenen Erfahrungswerten gemeinsame Lösungen entwickeln.
Bringt gerne auch Infomaterialien zu Euren eigenen Beratungsangeboten mit.

Zeit & Ort
Donnerstag, 18.04.2024
Uhrzeit: 13:00 – 16:00 Uhr (Im Anschluss bleibt noch Zeit für den freien Austausch)
Geschäftsstelle des TBB, Oranienstr.53, 10969 Berlin

Teilnahme und Infos
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an alle Migrant*innen(selbst)organisationen mit Beratungsbedarf und/oder Beratungsangebot sowie an im Bereich Migration/Partizipation tätige beratende Organisationen. Aber auch alle anderen interessierten können teilnehmen, sofern Kapazitäten bestehen.

Im Interesse eines effizienten Austauschs können max. 18 Personen teilnehmen. Für unsere Planung bitten wir Sie um möglichst zeitige Anmeldung (Betreff: „KoPa“):  anmeldung@tbb-berlin.de . Anschließend erhalten Sie eine Bestätigung über die Teilnahmemöglichkeit.

Wir freuen uns auf Ihre/Eure Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen

das TBB-Team


Weitere geplante Themen für unsere Veranstaltungsreihe in diesem Jahr sind:

  • Zentralisierung von Aufenthaltsfragen am Landesamt für Einwanderung (LEA): Potentiale und Probleme
  • Junge Initiativen und Vereine in der Berliner MO-Landschaft: Vernetzung von „Newcomern“ und „etablierten“ Trägern.
  • Fachexpertise in Migrant*innenorganisationen: Anschluss an Fachverwaltungen und raus aus der „Integrationsecke“

Einladung zum Seminar “Ungleichheiten am deutschen Wohnungsmarkt: Herausforderungen und Lösungsansätze” am 24. April 2024

Als anerkannter Träger der Bundeszentrale der politischen Bildung bietet der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg am 24.04.2024 von 15:00 bis 18:30 Uhr ein Seminar zum Thema „Ungleichheiten am deutschen Wohnungsmarkt: Herausforderungen und Lösungsansätze“ an.

Zielgruppe: politisch Interessierte und insbesondere Menschen mit eigener (oder familiärer) Zuwanderungsgeschichte

Methodik: Fachvorträge und Diskussionen

Referent*innen: Remzi Uyguner und Ezgi Özcan

Ort: Türkischer Elternverein in Berlin e.V., Oranienstraße 34, 10999 Berlin

Programm:

15 Uhr- 15:15 Uhr:                 Vorstellung und Begrüßung des Publikums

15:15 Uhr – 16:00 Uhr:          Referat zum Thema

„Aktueller Stand auf dem deutschen Wohnungsmarkt mit Schwerpunkt Ungleichheit“

16:00 – 16:30 Uhr:                 Moderierte Diskussion

16:30 – 17:00 Uhr:                 PAUSE

17:00 – 17:45 Uhr:                 Referat zum Thema

„Diskriminierungen in Wohnungssuche und Mietverhältnissen“

17:45 Uhr – 18:15 Uhr:           Moderierte Diskussion

18:15 Uhr – 18:30 Uhr:          Abschlussmoderation

Wir bitten um eine Anmeldung unter: info@tbb-berlin.de .

TBB Logo Icon

Rassismus wird immer aggressiver

Pressemitteilung: 20.03.2024

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus erklärte der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB):

Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Homophobie werden immer aggressiver und öffentlicher. Anpöbelungen in der Öffentlichkeit und in sozialen Medien haben stark zugenommen.

Demokratie- und migrationsfeindliche Parteien kommen in die Parlamente. Hier ist nicht nur gesellschaftlicher Widerstand gefragt – der auch sehr sichtbar vorhanden ist – sondern auch intensive Verfolgung und Bestrafung solcher Taten.
Dieser Ausbruch des Rassismus zeigt, dass er in bestimmten Kreisen tief verwurzelt war/ist und jetzt – auch ermuntert durch manche Wahlergebnisse – immer mehr in die Öffentlichkeit drängt.

Es reicht nicht aus, an einem Tag oder zu aktuellen Anlässen gegen Rassismus zusammenzukommen. Jeder Tag muss ein Kampf gegen Rassismus in unserer Gesellschaft sein.

Hierzu ist eine breitere und konsequente Sensibilisierung zu Rassismus und dabei insbesondere zu strukturellem Rassismus von Seiten der Politik notwendig.

Nein zu Hetze, Ausgrenzung, Ableismus, Stigmatisierung, anti-Schwarzen Rassismus, antimuslimischen Rassismus, Antisemitismus, anti-asiatischen Rassismus und Gadjé-Rassismus!

Uneingeschränkt für Vielfalt, Weltoffenheit und Solidarität!

#ZusammengegenRassismus
#Gesichtzeigen #gegenRassismus
#AufstehengegenRassismus

Ruhe in Frieden, lieber Biplab Basu…


Biplab Basu ist am 14.03.2024 verstorben. Es ist ein Schock für uns, die in der Antidiskriminierungsarbeit in Berlin, aber nicht nur in Berlin tätig sind. Es ist ein großer Verlust für den antirassistischen Kampf in der Bundesrepublik.

Mit ihm verlieren wir einen unermüdlichen Kämpfer und aufrichtigen Aktivisten gegen den institutionellen Rassismus, insbesondere gegen Racial Profiling im Polizeiapparat. Mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gegen Deutschland, den er angestrengt und gewonnen hat, hat er Rechtsgeschichte geschrieben. Sein Fachwissen beeindruckte uns jederzeit.
Unsere Trauer ist groß. Wir werden seine ruhige, aufrichtig sichere Art nicht vergessen und den Kampf gegen Rassismus kompromisslos fortsetzen.

Die Fachstelle für Arbeitsmarkt und Antidiskriminierung (FAMAD) sucht eine*n Projektleiter*in in Teilzeit (80% bzw. 31,52 h/Woche) als Elternzeitvertretung zum 15.06.2024

Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) ist ein überparteilicher, überkonfessioneller und demokratischer Dachverband von Organisationen und Einzelpersonen aus Berlin und Brandenburg. Der TBB sieht sich primär als Interessenvertretung, ist aber zugleich sozialer Träger, mit spezifischen Beratungs- und Qualifizierungsangeboten. Weiterführende Informationen zum Türkischen Bund in Berlin-Brandenburg finden Sie unter www.tbb-berlin.de.

Die Fachstelle Arbeitsmarkt und Antidiskriminierung (FAMAD) ist ein Projekt des TBB. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung aus Mitteln der Landesstelle für Gleichbehandlung gegen Diskriminierung (LADS) gefördert. Mit ihrer Arbeit setzt sich die Fachstelle gegen Diskriminierung im Erwerbsarbeitsleben und für eine Kultur diskriminierungsfreier Erwerbsarbeit in Berlin ein. Ziel von FAMAD ist es, andere Beratungsstellen zu vernetzen und zu informieren, Arbeitgeber*innen über Bedarfe und Maßnahmen gegen Diskriminierung zu sensibilisieren und Informationen zu aktuellen Diskursen im Themenfeld zu bündeln und aufzubereiten.

Aufgabengebiete:

  • Projektmanagement: Leitung, Verwaltung und Entwicklung eines Zuwendungsprojektes
  • Projektabwicklung beim Geldgeber (Antragsstellung, Berichtswesen, Dokumentation, Verwendungsnachweise, Überprüfung der Buchhaltung, Übersicht zu Finanzen u.ä.)
  • Teamführung und Teamentwicklung
  • Beratung und Begleitung der Zielgruppe (Arbeitgebende, Beratungsstellen, Verweisberatung an Antidiskriminierungsberatungsstellen)
  • Bearbeitung und Dokumentation der Beratungsanfragen
  • Recherche, Analyse und Aufbereitung wissenschaftl., gesetzl. & gesellschaftl. Diskurse zum Thema
  • Vorbereitung von Publikationen & Pressemitteilungen
  • Identifizierung aktueller Zielgruppenbedarfe und Analyse und Bewertung der Rechtslage
  • Netzwerkarbeit mit Antidiskriminierungsstellen & Arbeitsmarktakteur*innen
  • Bildungsarbeit und Wissenstransfer (Organisation von Fachveranstaltungen; Erstellen von Handreichungen, Leitfäden, Begleitung von Veröffentlichungen)
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Leitung von/ Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision, Gremien, Fachveranstaltungen

Anforderungsprofil:

Zwingend erforderlich:

  • Hochschulabschluss in Rechtswissenschaften oder mit anderer juristischer Bildung oder vergleichbare Qualifikationen und Fertigkeiten
  • Persönliche Positionierung und theoretische Auseinandersetzung mit Diskriminierung, Rassismus, Empowerment und Intersektionalität
  • Kenntnisse des rechtlichen Antidiskriminierungsschutzes im Allgemeinen und konkret des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) sowie des Arbeitsrechtes
  • Kenntnisse/Erfahrungen im Projektmanagement, vorzugsweise in Non-Profit-/Förderprojekten
  • Beratungskompetenz und -erfahrung
  • Kommunikationsgeschick: Kontaktfreudigkeit, Überzeugungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Verhandlungsstärke und –geschick, selbstsicheres und konsequentes Auftreten
  • Teamfähigkeit und die Fähigkeit zu selbständiger und strukturierter Arbeitsweise
  • Sehr gute deutsche Sprachkenntnisse sowie vorzugsweise gute Kenntnisse in Englisch
  • Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit: Zeitdruck, Umgang mit Konflikten u.ä.

Wünschenswert

  • Volljurist*in
  • Führungskompetenz
  • Kenntnisse weiterer rechtlicher Grundlagen bzgl. Diskriminierung und Rassismus
  • Grundkenntnisse über Antidiskriminierungspolitik in Berlin und Deutschland
  • Kenntnisse und Erfahrung in der Netzwerkarbeit und Arbeit mit Multiplikator*innen
  • Sicherheit im Umgang mit Behörden und Organisationen
  • Kenntnisse über Personalwesen/ -Führung und/oder Organisationsentwicklung
  • Kenntnisse und Erfahrung in der Netzwerkarbeit
  • Erfahrungen in Recherche und Wissenstransfer sowie in der Organisation von Veranstaltungen

Wir bieten Ihnen:

  • Einbindung in ein erfahrenes, interdisziplinäres und transkulturelles Team in einer Migrant*innenorganisation
  • Berliner und bundesweites Netzwerk an Antidiskriminierungsakteur*innen
  • Sinnstiftende Arbeit in einem gesellschaftsrelevanten Projekt
  • Gestaltungs- und Entfaltungsmöglichkeiten in Leitungsverantwortung
  • regelmäßige Fall- und Teamsupervision
  • die Möglichkeit eigene Kompetenzen und Wissen kontinuierlich zu erweitern
  • Eine Vergütung angelehnt an TV-L E12

Aufgrund der speziellen Projektanforderungen und -inhalte rufen wir insbesondere Menschen mit Diskriminierungserfahrungen und von Mehrfachdiskriminierung betroffene Personen zur Bewerbung auf!
Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Stelle um eine Elternzeitvertretung handelt und sie daher befristet, voraussichtlich bis zum 31.07.2025 ausgeschrieben wird. Die Finanzierung des Projekts ist bis Ende 2024 gesichert. Die Weiterführung der Stelle darüber hinaus ist vorbehaltlich der weiteren Förderung des Projekts FAMAD, mit der jedoch von Seiten des Trägers gerechnet wird.

Der TBB führt ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren durch. Bitte nutzen Sie für Ihre Bewerbung ausschließlich die hier angehängte Vorlage!

Das ausgefüllte Bewerbungsformular senden Sie bis zum 01.04.2024 bitte bevorzugt per Mail und mit der Angabe des Betreffs „Projektleitung FAMAD“ an:
bewerbung@tbb-berlin.de
oder per Post an:
Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg
Stichwort: Bewerbung FAMAD
Oranienstr. 53
10969 Berlin