Buchvorstellung: „Schwule Sichtbarkeit – schwule Identität: Kritische Perspektiven“

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Das Café Südblock, das sich fast in der Mitte der Marginalisierten befindet, setzt permanent politische Themen bezüglich des Rassismus, der Transdiskriminierung, der Homophobie und sozio-ökonomischer Ungleichheiten und fordert nicht nur seine Gäste, sondern auch Nachbar_innen auf, ein Zeichen gegen die Polarisierung der Kreuzberger_innen in Form von Queers vs. Migrant_innen zu setzen (in: S.118, Schwule Sichtbarkeit – schwule Identität: Kritische Perspektiven).

Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg, Gladt e.V. und Südblock laden zur Vorstellung des Buches „Schwule Sichtbarkeit – schwule Identität: Kritische Perspektiven“ ein.

Rassismus und Antisemitismus in der Dominanzkultur und im Konzept der „Homosexualität“: Während „Sichtbarkeit“ und „Identität“ auch heute noch vielfach als bedeutsam für die politischen Kämpfe Homosexueller um Anerkennung und Respekt gelten, weisen Zülfukar Çetin und Heinz-Jürgen Voß in ihrem Band darauf hin, wie auf diese Weise auch „ein Ordnungsregime entsteht, das auf Geschlechternorm, Weißsein, Bürgerlichkeit und Paarbeziehung basiert“. Dadurch entstehen Ausschlüsse gegen Queers of Color und Queers mit abweichenden Lebensentwürfen. Çetin/Voß erläutern die zwiespältige Bedeutung von „Anerkennung“ und weisen auf nicht-identitäre Perspektiven hin.

Datum:12. Juni 2017, 18.00 – 20.00 Uhr
Ort:Aquarium, Südblock, Admiralstraße 1-2, 10999 Berlin
Autoren:Zülfukar Çetin und Heinz-Jürgen Voß
Moderation:Tülin Duman (Südblock)
Redebeiträge:Ayşe Demir (TBB) und Salma Arzouni (Gladt e.V.)