Im November vor 30 Jahren ereignete sich der rassistische Mordanschlag in Mölln, wo drei Menschen ermordet wurden.
In Andenken an die Opfer und zur wichtigen Frage nach der Aufarbeitung rassistischer Anschläge in der Bundesrepublik damals und heute wird der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) e.V. eine Gedenkveranstaltung inklusive Workshop mit dem Betroffenen Ibrahim Arslan durchführen.
Die ca. vierstündige Veranstaltung findet am Donnerstag den 24. November 2022 von 13 Uhr bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten von Oyoun (Lucy-Lameck-Straße 32, 12049 Berlin) statt.
Im Rahmen der Veranstaltung wird der Film “Der zweite Anschlag” gezeigt.
“DER ZWEITE ANSCHLAG dokumentiert die bisher kaum beachtete Perspektive der Betroffenen dieser Gewalt und stellt sie in den Mittelpunkt. In tiefgehenden Interviews entwickelt der Film ein präzises Bild der teils traumatischen Erlebnisse, welche die Protagonist*innen des Films durchlebt haben.
Anschließend wird es einen Input und Austausch über den Anschlag in Mölln und der Frage von Kontinuitäten rassistischer Gewalt in Deutschland geben. Diesen Workshop wird der Überlebende des rassistischen Brandanschlags in Mölln, Ibrahim Arslan, leiten.
In einem zweiten Teil soll die Frage diskutiert werden, ob Gesellschaft und Politik im Umgang mit jüngeren rassistisch motivierten Mordanschlägen dazugelernt haben und wo es Handlungsbedarfe gibt.
Ablauf:
13 Uhr Begrüßung, Vorstellung Ablauf der Veranstaltung (Ayşe Demir)
13.15 Uhr Filmvorführung „Der zweite Anschlag: Rassistische Gewalt in Deutschland. Eine Anklage der Betroffenen“
14.15 Uhr Pause
14.30 Uhr Präsentation und Zeitzeugengespräch mit Ibrahim Arslan
16.30 Uhr Kontinuitäten von rassistischen Strukturen in Deutschland? Heutiger Stand und Handlungsbedarfe, inkl. Q+A (Remzi Uyguner)
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung