Im Rahmen des Aktionstages gegen Rassismus der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) lädt der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) zu einer Musikperformance und Diskussionsrunde ein:
Leid, Anklage und Vertrauen
Was in den Medien im Allgemeinen nicht vorkommt, Solidarität und Mitgefühl: Einfühlsam und mit großer poetischer Kraft ermittelt die Autorin Esther Dischereit in einer Performance mit DJane İpek İpekçioğlu in ihren »Klageliedern« (in deutscher und türkischer Sprache), was die Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) angerichtet, welche Lücken sie bei den Hinterbliebenen aufgerissen haben.
Schock, Entsetzen und Wut: was muss geschehen nach den Taten des NSU und ihrer Nicht-Aufklärung um wieder ein Stück Vertrauen in staatliche Institutionen zu gewinnen?
Dazu diskutieren Carsten Ilius (Nebenklägervertreter NSU-Prozess), Petra Pau (NSU-Untersuchungssausschuss) und Andrea Dernbach (Tagesspiegel), u.a. Moderation: Safter Çınar (Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland/TGD).
Zeit: 18. September 2014, von 17:30-21:00 Uhr, Eintritt frei.
Ort: Tiyatrom, Alte Jakobstr. 12, 10969 Berlin.
Die Veranstaltung wird über einen Live Stream auch bei Mitgliedsorganisationen der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) verfolgt werden können.
Kontakt: Eva Maria Andrades, eva.andrades@tbb-berlin.de, 030 61 30 53 28
Programm zur Veranstaltung – Leid, Anklage und Vertrauen am 18. September 2014
17:30 | Begrüßung |
17:45 | Esther Dischereit und DJane İpek İpekçioğlu mit „Klagelieder“ und weiteren Eindrücken aus dem Buch „Blumen für Otello. Über die Verbrechen von Jen“ (in deutscher und türkischer Sprache) |
18:45 | Gespräch mit der Autorin und der Sounddesignerin |
19:15 | Pause bei Speis und Trank |
19:45 | Diskussionsrunde mit Carsten Illius (Nebenklägeranwalt), Petra Pau (NSU-Untersuchungsausschuss), Andrea Dernbach (Tagesspiegel) u. a.Moderation: Safter Çınar (Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland/TGD) |
21:00 | Verabschiedung |
„Unterstützt durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und das PROGRESS Programm der Europäischen Union. Für den Inhalt ist alleinig der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) verantwortlich. Die erhaltenen Informationen geben nicht notwendigerweise die Auffassung der Europäischen Kommission und der Antidiskriminierungsstelle wieder. “