Pressemitteilung, 25.11.2022
„Nein zu Gewalt an Frauen!“
Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen erklärte der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB):
„Laut der jüngst veröffentlichten Kriminalistische Auswertung Partnerschaftsgewalt 2021 ist die Anzahl der Opfer von Gewalt in Partnerschaften in den vergangenen fünf Jahren insgesamt um 3,4 Prozent gestiegen. Es trifft hauptsächlich Frauen, während die Täter meist Männer sind. Die Dunkelziffer wir dabei jedoch mit Sicherheit weit höher liegen“, sagte Ayşe Demir Vorstandssprecherin des TBB.
Gewalt an Frauen finde zumeist erst dann in der Öffentlichkeit Gehör, wenn es drastisch oder tödlich für die betroffenen Frauen ende. Dies könne nicht mehr hingenommen werden, so Demir weiter.
Es reiche keinesfalls aus, nur an zwei Tagen im Jahr – am Internationalen Frauentag und am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – das Thema Gewalt an Frauen sowie Diskriminierung von Frauen für wichtig zu erachten. Denn laut Kriminalstatistik erleiden jede Stunde durchschnittlich 13 Frauen Gewalt in der Partnerschaft. Beinahe jeden Tag versuche ein Partner oder Expartner eine Frau zu töten, so Demir weiter.
“Wenn Frauen kompetente Beratung und Zuflucht finden können, haben sie eine Chance ihrem Schicksal zu entkommen und ein friedliches Leben zu führen,” sagte Demir.
Und deshalb ist es die Aufgabe der Politik, jeden Tag den Fokus darauf zu legen, Frauen zu stärken, Beratungsangebote zu erweitern, Frauen über bestehende Angebote zu informieren und Frauenorganisationen sowie Frauenhäuser gezielt und stärker zu fördern.