Wahlen in Berlin – Pilotprojekt Kreuzberg (WK III) – Vorbild für Partizipation?

Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg lädt ein

Wahlen in Berlin
Pilotprojekt Kreuzberg (WK III)
Vorbild für Partizipation?

Anlässlich der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 18.09.2011 laden wir Sie herzlich zu einer Wahlveranstaltung mit den Direktkandidat/innen des Wahlkreises 3 in Friedrichshain-Kreuzberg ein.

An der Wahlveranstaltung nehmen folgende DirektkandidatInnen teil:

Dr. Turgut Altuğ (Bündnis 90 / Die Grünen)
Muharrem Aras (SPD)
Andreas Dahrendorf (FDP) (angefragt)
Figen İzgin (Die Linke)
Ertan Taşkıran (CDU)

am Montag, den 29. August 2011 um 18.00 bis 20.00 Uhr
im Südblock, Admiralstr. 1-2, 10999 Berlin

Geschäftsführender Vorstand des TBB

anders wahrnehmen, anders erleben

Am 22. und 23. September 2011 veranstaltet das Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin (ADNB des TBB) gemeinsam mit der Landesszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin wieder ein Diversity-Training.

Immer häufiger ist von Diversity und Diversity-Kompetenz die Rede. Doch was bedeutet Diversity-Kompetenz genau und was passiert in einem Diversity-Training?

In den von uns angebotenen Diversity-Trainings geht es um eine Auseinandersetzung mit den Bildern und Vorstellungen in unseren Köpfen. Viele dieser Bilder sind mit Wertungen verbunden. Wir treffen Urteile, wenn wir bestimmte Merkmale wie zum Beispiel Alter, Hautfarbe oder eine körperliche Beeinträchtigung bei anderen Menschen wahrnehmen. Diese (Vor-)Urteile sind uns häufig nur zu Teilen oder gar nicht bewusst. Sie beeinflussen aber sehr stark die Art und Weise, wie wir anderen Menschen gegenüber handeln. Außerdem werden sie auch bewusst eingesetzt, um Machtverhältnisse und Privilegien abzusichern und Gruppen auszugrenzen.

Ziel des Trainings ist, den Teilnehmenden einen Raum für die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, den eigenen Bildern und Vorurteilen zu geben. So soll ein Lernen möglich werden, bewusst mit diesen umzugehen und anders zu handeln. Neben dem Kampf gegen individuelle und strukturelle Diskriminierung, geht es dabei auch um eine Wertschätzung von Vielfalt und verschiedenen Lebensentwürfen. So wird im Training die eigene Diversity-Kompetenz im alltäglichen Umgang mit Menschen gestärkt und weiterentwickelt.

Das Training besteht aus selbstreflexiven Übungen und anschließenden Diskussionen. Diese Trainingsmethode orientiert sich am Eine Welt der Vielfalt Programm. Dieses wurde ursprünglich in den USA entwickelt und in den Neunzigerjahren auf die gesellschaftspolitischen Verhältnisse in der BRD angepasst.

Gleichgeschlechtliche Liebe

Am Donnerstag, den 11. August 2011 stellten der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) bei einer Pressekonferenz einen gemeinsam erarbeiteten Elternbrief zum Thema gleichgeschlechtliche Liebe vor.

Vorstellung von mehrsprachigem Elternbrief und Handreichungen zum Thema Mobbing

Von links: Semiramis Ceylan (LSVD), Serdar Yazar (TBB, Jörg Steinert (LSVD)

Der mehrsprachige Brief wird zu Schuljahresbeginn von der Berliner Bildungsverwaltung an alle Berliner Schulen versendet.

Vorstellung von mehrsprachigem Elternbrief und Handreichungen zum Thema Mobbing

Bei der Pressekonferenz wurden zudem die vom LSVD Berlin-Brandenburg im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ erstellten Handreichungen zum Thema Mobbing an Schulen vorgestellt.

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Das Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB holt den ersten europäischen Antirassismus-Preis nach Berlin!

Am 24.06.2011 wurden in Brüssel die allerersten europaweiten Antirassismus-Preise der Stiftung des Europäischen Netzwerks gegen Rassismus (ENAR) vergeben. In der Kategorie „Nichtregierungsorganisation“ wurde das Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB (ADNB des TBB) für seine inzwischen 8-jährige Arbeit prämiert.

ENAR Foundation Awards

Nuran Yiğit bei der Übergabe des Preıses

Was den ADNB des TBB für diesen Preis besonders interessant gemacht hat, ist der Grundsatz des Empowerment, den das Projekt von Anbeginn verfolgt. Dieser basiert darauf, dass die Perspektive und Bedürfnisse der Betroffenen ins Zentrum des professionellen Handelns gestellt werden. Hierbei geht es u.a. darum, die Betroffenen in ihrem Eigenpotential zu stärken und zu unterstützen. Neben der Beratung gegen Diskriminierung bietet das ADNB des TBB Empowerment-Seminare für People of Color an, in denen Strategien gegen Rassismus und Diskriminierung ausgetauscht und entwickelt werden.

„Es gibt viel zu wenig finanziell abgesicherte Projekte, die sich professionell um die Betroffenen von Rassismus und Diskriminierung kümmern. Der Fokus in Deutschland liegt eindeutig in der Täterarbeit und ihrer Prävention. Die Betroffenen selbst geraten mit ihrem Bedarf an Unterstützung und Nachsorge in den Schatten und werden somit doppelt abgestraft. Um diese Lücke zu schließen, gibt es das ADNB des TBB“, sagt Nuran Yiğit, die Projektleiterin des ADNB des TBB.

ENAR Foundation Awards

„Die Stadt Berlin kann stolz sein, dass der ADNB des TBB diesen Preis nach Berlin geholt hat. Über den Umweg der ENAR Stiftung erreichen wir hoffentlich die Anerkennung und Würdigung, die es auch auf lokaler Ebene verdient. Solch ein wichtiges Projekt darf nicht auf Sparflamme gehalten werden und gehört in die Regelfinanzierung der Stadt Berlin“, so Serdar Yazar, Vorstandssprecher des TBB.

Die ENAR Stiftung ist die erste Stiftung in Europa, die sich gegen Rassismus einsetzt. Gegründet wurde sie von ENAR. Weitere Informationen: www.enarfoundation.eu/home/

Das ADNB des TBB besteht seit 2003 und wird finanziert durch das Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus des Berliner Senats. Als nichtstaatliche und unabhängige Beratungsstelle berät sie People of Color, die aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Religion, Behinderung, Geschlecht, Alter, sexuelle Identität u.ä. diskriminiert werden bzw. diskriminiert worden sind und setzt sich für ihre soziale, rechtliche und politische Gleichbehandlung ein. Die Beratung ist kostenfrei und wird durch ein multiethnisches Team (Jusistin, Psychologe, Pädagogin) in unterschiedlichen Sprachen durchgeführt.

Weitere Informationen: www.adnb.de und www.berlin.de/lb/intmig/sub/demokratie/handeln/adnb/

AUFRUF – Bunt statt Braun

Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg ruft zur Teilnahme auf.

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Friedrichshain – Kreuzberg gegen Rassismus

Für einen interkulturelles und vielfältiges Friedrichshain-Kreuzberg, für eine weltoffene und tolerante Stadt, gegen Rassismus, Hetze und Nationalismus!

Das Verwaltungsgericht hat uns verpflichtet, der Rechtspopulisten von „Pro Deutschland“ am 30.06.11 den BVV Saal im Rathaus Kreuzberg für eine Veranstaltung zur Verfügung zu stellen.

Unser Bezirk ist vielfältig und interkulturell. Gemeinsam stellen wir uns gegen die Hetze und Ausgrenzung durch „Pro Deutschland“.
Die Rechtspopulisten von „Pro Deutschland“ versuchen, gesellschaftliche Auseinandersetzungen, rassistisch aufzuladen. Wir nehmen ihre Propaganda als das was sie ist: einen gezielten Angriff auf ein gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen – unabhängig von Religion und Herkunft. Solche Angriffe werden wir nicht dulden. Wo Bürgerinnen und Bürger ausgegrenzt werden, können wir nicht weg sehen. Wir müssen präsent sein und den Ausgrenzern ein breites Bündnis der Vielfalt entgegen stellen.

Deshalb wollen wir ein Zeichen für ein tolerantes Friedrichshain-Kreuzberg und ein weltoffenes Berlin setzen, eine Stadt, die die Menschenwürde schützt und die Religionsfreiheit achtet, weil sie aus ihrer Vergangenheit gelernt hat.
Wir rufen dazu auf, die Veranstaltung aktiv, friedlich, entschlossen und präsent zu begleiten

Termin: Donnerstag, der 30.06.2011 von 19:00 bis 22:00
Treffen der Initiativen, Vereine etc.: ab 16:00
Ort.: Yorckstr. 4 – 11 – Rathaus Kreuzberg -, 10965 Berlin

Kein Platz für Pro Deutschland in Friedrichshain-Kreuzberg

Deshalb: Friedrichshain – Kreuzberg zeigt Gesicht!

Unter dem Motto:Miteinander statt gegeneinander: Wir lassen uns von niemandem aufhetzen!
treffen sich Initiativen und Institutionen des Bezirkes im Kreuzberger Rathaus und machen deutlich: in Friedrichshain – Kreuzberg wird niemand ausgegrenzt.

Eine wunderbare Gelegenheit, die Vielfalt des Bezirkes kennen zu lernen, sich zu vernetzen,Gemeinsamkeiten zu entdecken und Projekte auszubrüten.Mehr anzeigen

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Diskriminierung vor Discotüren Europas – leider auch in Berlin

Die Erfahrungen der Beratungsstelle des Antidiskriminierungsnetzwerkes des TBB im Berliner Nachtleben konnten durch Testings am vergangenen Wochenende bestätigt werden. Diese Aktion wurde von Mitgliedern des europäischen Netzwerkes EGAM (European Grassroots Antiracist Movement) in mehreren europäischen Städten durchgeführt.

Junge Männer mit einem vergleichbaren Outfit suchten den Zugang zu den Clubs „E4“, „Adagio“, „40 seconds“ und „Felix“. Das Ergebnis fiel für die türkeistämmigen Deutschen Partygänger wie vermutet negativ aus. Die Tür des Clubs „40 seconds“ blieb ihnen verschlossen, da an diesem Abend nur Leute eingelassen wurden, die dem Club bekannt sind, so die Türsteher. Seltsam sei nur, dass auch die weiß-Deutschen Testpersonen zum ersten Mal diesen Club besuchten und trotzdem hineintreten durften. Im „Felix“ wurde die Zutrittsverweigerung damit begründet, dass der Club nicht sehr voll und der Klientel älter sei – komisch nur, dass alle Testpersonen alle etwa gleich alt sind und die Testpersonen, die den Zugang erhalten haben, berichteten, dass der Club zu diesem Zeitpunkt gut besucht und von der Altersstruktur heterogen war.

Serdar Yazar, Vorstandssprecher des TBB, nannte mehrere Ziele, die mit diesem Testing-Verfahren verbunden sind:
„Wir möchten
– die Öffentlichkeit über die diskriminierende Türpolitiken der Clubtreiber/innen, die zumeist schwer zu durchschauen sind, informieren,
– die von Diskriminierung betroffenen Menschen insbesondere über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz informieren und ihnen Wege zeigen, wie sie handlungsfähig sein können,
– die Gewerbeämter auf die Diskriminierung der Gewerbetreibenden aufmerksam machen,
– Gewerbetreibende und das Sicherheitspersonal hinsichtlich der diskriminierenden Einlasspraxis von Männern mit Migrationshintergrund (Männern of Color) dahingehend sensibilisieren, dass sich langhaltig eine diskriminierungsfreie Nachtszene in Berlin etabliert.“

„Der TBB wird das Testing- Verfahren in diesem Jahr auch in anderen Lebensbereichen wie beim Wohnungsmarkt oder in Bewerbungsverfahren praktizieren“, kündigte Yazar an.

Antrittsbesuch bei Bezirksbürgermeister Hanke

Nach der Wahl eines neuen Vorstandes im März 2011 hat der TBB-Vorstand dem
Bezirksbürgermeister von Berlin Mitte, Dr. Christian Hanke, einen
Antritssbesuch erstattet.

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Am Gespräch nahmen Çiçek Bacik, Sprecherin des
Vorstandes, Mehmet Koc und Taner Atakan, Mitglieder des Geschäftsführenden
Vorstandes teil. Die Vorstandsmitglieder haben dem Bezirksbürgermeister die
neuen Vorhaben des TBB vorgestellt und sich bereit erklärt, im Bezirk Mitte
aktiver zu werden.

TBB Vorstand besucht Innensenator Körting

Der TBB-Vorstand hat den Innensenator Dr. Erhard Körting besucht. Am Gespräch nahmen die Vorstandssprecher Hilmi Kaya Turan, Cicek Bacik und der Geschäftsführer Kenan Kolat teil. Gesprächsthemen waren die Situation in der Ausländerbehörde, das Einbürgerungsverfahren und die Aufenthaltsproblematik von migrantischen Jugendlichen.

Besuch Innensenator

Der Innensenator sicherte zu, dass er sich das Thema “Ausländerbehörde” noch einmal annehmen werde und erklärte sich bereit, die Aufenthaltserlaubnisfrage von Jugendlichen nochmal zu prüfen.
 
Turan und Cicek erklärten nach dem Gespräch, dass sie weiterhin die Missstände in der Ausländerbehörde dem Innensenator mitzuteilen und Vorschläge zur Verbesserung der Situation zu machen.

Chinesische Intellektuelle besuchen den TBB

Im Rahmen des 2. Chinesisch-Deutschen Dialogs, der von der Heinrich Böll Stiftung organisiert wurde, haben chinesische Intellektuelle am 16. Mai 2011 den Türkischen Bund  Berlin-Brandenburg besucht.

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Die Sprecherin des TBB, Çiçek Bacik, gab den Besuchern Auskunft über die gegenwärtige Integrationspolitik in Detschland und über die Aktivitäten des TBB.

Zu unseren Gästen gehörten unter anderem Lai Hairong, Direktor, China Center for Overseas Social and Philosophical Theories; Raoxie Yixi, Professor für Geschichte, Central University for National Minorities; Liu Jianqiang, Journalist und Autor, Stellvertretender Redakteur von “China Dialogue” und  Fang Kun, Institut für Medien, Universität Peking.

TBB besucht die Linksfraktion

Der neue Vorstand des Türkischen Bundes Berlin-Brandenburg hat am 16.Mai 2011 die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus besucht.

TBB besucht die Linksfraktion

Themenschwerpunkte dieses Besuchs waren: die zukünftigen Aktivitäten des TBB in der neuen Wahlperiode, der Neonaziaufmarsch in Kreuzberg am 14. Mai,  der Rechtspopulismus in der deutschen Gesellschaft und in den Medien sowie das Partizipations- und Integrationsgesetz in Berlin.