1. Überregionales Netzwerktreffen (Berlin, 16./17.11.2024)


Am 16. und 17. November 2024 trafen sich die Multiplikator*innen beider Standorte des Projekts „Nachhaltig informiert – Interkulturelles Netzwerk“ (NIIN) zum ersten Mal in Berlin. Nach einem Empfang am Samstag in den Räumlichkeiten des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (TBB) e.V. begrüße Ayşe Demir (Projektleitung) die Anwesenden. Auf ihre Begrüßung folgte zunächst ein gemeinsames Resümee des bisherigen Projektverlaufs, bevor Tandems gebildet wurden, die aus Multiplikator*innen aus Berlin und Kiel bestanden.

Jeweils zwei Personen kamen in deren Rahmen miteinander ins Gespräch, um danach die jeweils andere Person in großer Runde vorzustellen. Hierbei ging es u.a. um die Frage, was einen an den bisherigen Workshops am meisten interessiert hat, wie es um den Verbraucher*innenschutz in den Herkunftsländern der Teilnehmenden bestellt ist und kurze Anekdoten zum Namen der Partner*innen. So lernten sich die Multiplikator*innen aus Berlin und Schleswig-Holstein besser kennen, bevor das Tagesprogramm gegen Mittag ein World-Café vorsah.



In diesem Format wurden im Anschluss an die Präsentation der Partner*inneninterviews vier der sechs bis Ende 2024 behandelten Themenfelder von NIIN in rotierenden Kleingruppen besprochen, bevor einzelne Gruppenmitglieder zentrale Ergebnisse im Plenum zur Debatte stellten. Anhand der beiden Fragen „Wie sieht die aktuelle Problemlage auf diesem Feld aus?“ und „Was sind die nachhaltigsten pragmatischen Lösungsansätze im Alltag für dieses Feld?“ ging es in einem ersten Schritt darum, anhand der bisherigen Inputs zu nachhaltiger Finanzplanung, nachhaltiger Haushaltsführung, nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Mobilität individuelle Gedanken auszutauschen. Im Vorfeld hatten die Multiplikator*innen vonseiten des NIIN-Teams über digitale Kanäle eine Liste mit Hyperlinks zu den Berichten, Audiomitschnitten und Videoclips der entsprechenden Veranstaltungen erhalten. Nun fertigten sie in einem zweiten Schritt Cluster an und notierten eigene Stichpunkte, um nach einer Stunde von ihnen konstellierte thematische Aspekte in großer Runde zu präsentieren.

Am Nachmittag gab es schließlich einen Workshop mit der Stadtplanerin Luise Flade, der neben nachhaltiger Stadtplanung vor allem Probleme der Mobilität im urbanen Raum behandelte. Der Workshop wechselte von Anfang an zwischen Inputs der Referentin und deren Diskussion mit allen Anwesenden, weshalb schnell eine lebhafte Stimmung aufkam. Besprochen wurden so u.a. die Entwicklung hin zu reduziertem Autoverkehr in den Innenstädten von Amsterdam und Paris, der sogenannte Modal Split (also wie prozentual verschiedene Verkehrsmittel benutzt werden) in Berlin und Kiel und die Auswirkungen des auf fossilen Brennstoffen beruhenden Verkehrs auf Umwelt und Klima. Anschließend führte uns Luise Flade über das Testfeld des Reallabors Radbahn zwischen Görlitzer Bahnhof und Kottbusser Tor.



Der zweite Tag des 1. Überregionalen Netzwerktreffens begann mit einer gemeinsamen Reflektion des World-Cafés und des Workshops vom Vortag. Beide Programmpunkte haben die Multiplikator*innen zu individuellem Nachdenken inspiriert und wurden nun aus verschiedenen Perspektiven und bzgl. diverser
Bedarfe weitergedacht.




Hierauf folgte ein Ausblick auf die kommenden beiden Projektjahre, primär auf 2025, in dem die Multiplikator*innen damit beginnen werden, die in den bisherigen Workshops besprochenen Themen in selbst organisierten Informationsveranstaltungen für die eigenen Communities und Vereine aufzubereiten. Insgesamt fanden die Multiplikator*innen das Programm dieser Veranstaltung sehr ansprechend, wobei ebenfalls klar wurde, dass einzelne Fragestellungen auf mehr Resonanz stoßen als andere: Bspw. können die meisten mit Aspekten nachhaltiger Mobilität mehr anfangen als mit nachhaltiger Finanzplanung, was in lebensweltlichen und alltagspraktischen Bezügen begründet liegt.

Beschlossen wurde das 1. Überregionale Netzwerktreffen nach der Mittagspause mit einer Exkursion ins Futurium in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs. Dort führte uns Dr. Rosalina Babourkova vom Ausstellungsteam durch die Räumlichkeiten dieses „Hauses der Zukünfte“ und zeigte uns anhand mehrerer Exponate, wie wir als Verbraucher*innen durch nachhaltiges Handeln einen kleinen Einfluss auf Umwelt und Klima nehmen können. Am Ende verabschiedeten sich die schleswig-holsteinischen Multiplikator*innen und kehrten mit dem Zug nach Hause zurück. Wir freuen uns bereits jetzt auf das nächste überregionale Netzwerktreffen im Sommer 2025 in Kiel.



radbahn berlin

Futurium


2. Klausurtagung in Berlin am 24./25. April 2024


Zum zweiten Mal traf sich das Team des Projekts „Nachhaltig informiert – Interkulturelles Netzwerk“ (NIIN) in Berlin zu einer Klausurtagung. Themen waren u.a. der aktuelle Entwicklungsstand an beiden Standorten, bisherige und kommende Workshops, die Einpflegung der Berichte, Podcasts und Videoclips auf der Projektseite, die Jahresplanungen bis Ende 2026 und das nun für November 2024 angepeilte erste überregionale Netzwerktreffen mit den Multiplikator*innen aus Berlin und Schleswig-Holstein. In entspannter Atmosphäre besprach das Projektteam erneut das Zusammenspiel von Nachhaltigkeit und Verbraucher*innenschutz.

NIIN wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Weitere Informationen: NIIN


1. Klausurtagung in Berlin am 2./3. November 2023


Am 2. und 3. November 2023 traf sich das Team des Projekts „Nachhaltig informiert – Interkulturelles Netzwerk“ (NIIN) in den Räumlichkeiten des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg zu einer längeren Klausurtagung. In einem intensiven Austausch wurden die Jahresplanungen für den Projektverlauf an beiden Standorten besprochen und entwickelt. Weitere Punkte waren der jeweils aktuelle Stand der Themenfindung und Terminierung zusammen mit den Verbraucherzentralen. Außerdem ging es um die zurückliegenden Auftakttreffen mit den Multiplikator*innen in Berlin und Schleswig-Holstein sowie zukünftige Exkursionen. Darüber hinausgehend wurden ebenfalls technische Grundlagen für die Produktion der Podcasts und Videoclips in den Herkunftssprachen der Teilnehmenden diskutiert.

In gemütlicher Arbeitsatmosphäre tauschte sich das Projektteam über den Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Verbraucher*innenschutz aus und entwickelte weitere Ideen zum Projekt.

Weitere Informationen: NIIN


Auftakttreffen der Berliner Gruppe im Konferenzraum des TBB am 21.09.2023

Am 21. September 2023 fand im Konferenzraum des Türkischen Bundes in Berlin Brandenburg e.V. das Auftakttreffen des vom Bundesministerium  für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderten Projekts Nachhaltig informiert – Interkulturelles Netzwerk (NIIN) mit den Multiplikator*innen aus Berlin statt. Nach einer längeren, sehr herzlichen Vorstellungsrunde ging es um das Konzept und die Zielsetzungen von NIIN. Ayşe Demir (Projektleitung) präsentierte die einzelnen Module („nachhaltige Energieverträge“, „nachhaltiger Konsum“, „nachhaltige Haushaltsführung“, „nachhaltige Mobilität“ sowie „nachhaltige Finanzplanung“) und sagte etwas zum Projektverlauf und wichtigen Meilensteinen bis Ende 2026. Stefan Hölscher (Projektkoordination) und Canan Durlanık (Projektmitarbeit) beschrieben die Inhalte zukünftiger Workshops und kommunizierten die Themen und Termine der beiden ersten, noch in diesem Jahr stattfindenden Veranstaltungen.

Insgesamt war das erste Treffen der Berliner NIIN-Gruppe durch eine zugleich herzliche und produktive Atmosphäre geprägt, in der die Idee des von- und miteinander Lernens eine wichtige Rolle spielte. Die Teilnehmenden zeigten bei Obst, Snacks und Getränken offenes und ehrliches Interesse nicht nur an den vielen Schnittstellen zwischen Nachhaltigkeit und Verbraucher*innenschutz, sondern auch aneinander und an den jeweiligen Perspektiven. Bisher in NIIN vertreten sind u.a. die Herkunftssprachen Arabisch, Farsi, Italienisch, Kurdisch, Polnisch, Tigrinya, Türkisch, Spanisch, Russisch und Vietnamesisch. Jetzt freuen sich alle auf ein hoffentlich ebenso geselliges Wiedersehen und den ersten Workshop Anfang November.