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Der TBB gedenkt der Opfer des rassistischen Brandanschlags in Mölln vor 25 Jahren

In der Nacht auf den 23. November 1992 wurden in Mölln Yeliz Arslan (10 Jahre), Ayşe Yılmaz (14 Jahre) und Bahide Arslan (51 Jahre) durch einen rassistisch motivierten Brandanschlag ermordet und weitere Familienmitglieder schwer verletzt.

Anlässlich des 25. Jahrestages des Mordanschlags von Mölln forderte der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg konsequente und vermehrte Anstrengungen zur Bekämpfung von rassistischen und menschenverachtenden Einstellungen sowohl in der Gesellschaft als auch in den Behörden.

„Tagtäglich werden Menschen, die nicht „deutsch genug“ aussehen sowie deren Unterkünfte angegriffen“, erklärte Ayşe Demir, Vorstandssprecherin des TBB.

Diese Situation habe Ähnlichkeiten mit den 90er Jahren als es zu rassistischen Brandanschlägen wie in Mölln und Solingen sowie zahlreichen weiteren Anschlägen und Angriffen gekommen sei, so Demir. Nun komme hinzu, dass „motiviert“ durch das Stärker werden der AfD & Co, zunehmend ungehemmt und offen gegen Geflüchtete, Migrant*innen und Muslime gehetzt werde.

„Aus diesem Grund bedarf es dringend einer Aufarbeitung der rassistischen und menschenverachtenden Einstellungen in der Gesellschaft sowie des institutionellen Rassismus“, so Demir weiter. Dies müsse auch eine umfassende und lückenlose Aufarbeitung des NSU-Komplexes sowie eine vollständige strafrechtliche Aufklärung aller rassistischen Morde und Anschläge beinhalten.

Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg ist 25 Jahre nach dem rassistischen Gewaltakt in Mölln in Gedanken bei Familie Arslan und Yılmaz, Angehörigen und Freunden.