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Der TBB gedenkt der Opfer des rassistischen Brandanschlags in Mölln vor 26 Jahren

In der Nacht auf den 23. November 1992 wurden in Mölln Yeliz Arslan (10 Jahre), Ayşe Yılmaz (14 Jahre) und Bahide Arslan (51 Jahre) durch einen rassistisch motivierten Brandanschlag ermordet und weitere Familienmitglieder schwer verletzt.

Anlässlich des 26. Jahrestages des Mordanschlags von Mölln forderte der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) endlich konsequente und vermehrte Anstrengungen zur Bekämpfung von rassistischen und menschenverachtenden Einstellungen sowohl in der Gesellschaft als auch in den Behörden.

‚‚Spätestens die Ereignisse in Chemnitz müssen uns nun aufgerüttelt und uns gezeigt haben, dass es bereits funf nach 12 ist‘‘, erklärte Ayşe Demir, Vorstandssprecherin des TBB.

73 Jahre nach der Zeit des Nationalsozialismus stellen Rassisten zunehmend ungehemmt und offen ihre menschenverachtende Gesinnung zur Schau.

Aus diesem Grund sei es mehr als notwendig, dass sowohl Zivilgesellschaft als auch Politik konsequent gegen den stärker werdenden Rechtsruck wirken.

‚‚Dafür müssen auch manche Politiker*innen demokratischer Parteien ihr Bestreben, die AfD rechts zu überholen, beenden‘‘, so Demir weiter.

Für die Aufarbeitung rassistischer Einstellungen müsse zudem unverzüglich die Verantwortung staatlicher Stellen im NSU-Komplex lückenlos dargelegt werden sowie eine vollständige Aufklärung aller rassistischen Morde und Anschläge stattfinden.

Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg ist 26 Jahre nach dem rassistischen Gewaltakt in Mölln in Gedanken bei Familie Arslan und Yılmaz, Angehörigen und Freunden.

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