Diskussionsveranstaltung – Wie weiter mit dem muttersprachlichen Unterricht in unserer Stadt?

Diskussionsveranstaltung – Wie weiter mit dem muttersprachlichen Unterricht in unserer Stadt?

Anlässlich des von der UNESCO ausgerufenen Tages der Muttersprache am 21.2. veranstalteten der Türkische Elternverein in Berlin-Brandenburg (TEVBB) und der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie weiter mit dem muttersprachlichen Unterricht in unserer Stadt?“

TBB Vorstandmitglied Safter Çınar moderierte die Veranstaltung. Nach der Eröffnung durch die TEVBB-Vorsitzende Berin Arukaslan erläuterte TEVBB-Vorstandsmitglied Peter Lischke die Positionen der Veranstalter und begrüßte das Vorhaben des Senats, die Muttersprachen von Eingewanderten in der Berliner Schule anzubieten:

•    Es geht nicht um Amtssprachen, sondern Herkunftssprachen
•    Bereits in den Kitas muss diesen Sprachen Anerkennung gezollt werden
•    Nach den AGs in den Grundschulen müssen die Muttersprachen ab Klasse 7 als 2. – bzw. 3. Fremdsprache abiturrelevant angeboten werden.

Der Generalkonsul der Republik Türkei in Berlin, Mustafa Çelik, begrüße das Vorhaben und erklärte, dass er dieses Angebot nicht als Konkurrenz zum Konsulatsunterricht betrachte.

Mark Rackles, Staatssekretär in der Bildungsverwaltung berichtete, dass im 2. Schulhalbjahr 20 Grundschulen Türkisch-AGs anbieten würden und denen Arabisch und Kurdisch folgen sollen. Er berichtete, dass im Lehramtsstudium langfristig diese Muttersprachen aufgenommen werden sollen.
Die bildungspolitischen Sprecherinnen der Koalitionsfraktionen Dr. Maja Lasić (SPD), Regina Kittler (Die Linke) und Stefanie Remlinger (Bündnis 90/Die Grünen) bekräftigten die Politik des Berliner Senats, die Herkunftssprachen im Schulsystem zu etablieren.

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