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EINBÜRGERUNG IST KEIN VOLLWASCHMITTEL, PROF. BÖHMER!

Der Vorstandssprecher des TBB, Safter Çınar, sieht den Grund für den Rückgang der Einbürgerungszahlen um rd. 17 % in der Politik der großen Koalition begründet:

„Eine Politik, die die Menschen mit Migrationshintergrund immerfort als Problemverursacher darstellt und laufend rechtliche Verschärfungen umsetzt, darf sich nicht darüber wundern, dass die Betroffenen sich nicht anerkannt fühlen und ihr Interesse an der deutschen Staatsbürgerschaft zurückgeht.“

Hinzu komme noch die von der Rot-Grünen-Regierung abgeschaffte Möglichkeit der Mehrstaatigkeit als Hindernis, so Çınar.

Die Erklärung der Staatsministerin und Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Prof. Böhmer, sie wolle weiter für Einbürgerung „werben“, kommentierte Çınar: „Einbürgerung ist kein Vollwaschmittel, dessen Verkaufszahlen durch bessere Werbung gesteigert werden kann.“ Solange die Staatsbürgerschaft als ‚Krönung der Integration‘ definiert werde und nicht als ‚Motor bzw. Motivation der Integration‘ begriffen wird und die Integrationserfolge nicht anerkannt werden, werde durch Werbung alleine keine Steigerung zu erzielen sein, so Çınar weiter.

„Was die Politik nicht begreifen will, ist, dass nicht die einzelnen Maßnahmen wie bspw. der Einbürgerungstest die Menschen davon abhalten, sich einbürgern zu lassen, sondern die gesellschaftliche Atmosphäre. Daran sollte gearbeitet werden“ so Çınar abschließend.