Am Dienstag 21. September um 18 Uhr in der Werkstatt der Kulturen
(Wissmannstraße 32, U Hermannplatz) mit:
• Dr. Sabine Schiffer, Institut für Medienverantwortung (IMV)
• Prof. Dr. Werner Schiffauer, Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder
• Claudia Haydt, Informationsstelle Militarisierung (IMI)
Ob Bildungspolitik, Kriminalität, soziale Stadtentwicklung oder internationaler Terrorismus: bei all diesen Themen dauert es nicht lange, bis über die Muslime und den Islam diskutiert wird. Nicht erst seit Thilo Sarrazin verbreiten Politik und Medien Bilder einer vermeintlich rückständigen und gewaltbereiten Religion.
Seit Jahren dient das Feindbild Islam als Rechtfertigung für Krieg und Besatzung in Afghanistan, Irak und anderswo. Und immer wieder muss der Islam als Erklärung für Jugendgruppengewalt, Frauenunterdrückung, Homophobie und vieles mehr herhalten.
Antimuslimischer Rassismus ist zur Gefahr für das gesellschaftliche Miteinander in ganz Europa geworden. In der Schweiz stimmte per Volksentscheid die Mehrheit für ein Minarettverbot, in Frankreich und Belgien wurde ein „Burka-Verbot“ beschlossen, in Deutschland wird über beides diskutiert. Neonazis und so genannte Pro Bewegungen wie „Pro Deutschland“ greifen die Debatten dankbar auf. Trauriger Höhepunkt dieser Entwicklung war der Mord eines NPD-Sympathisanten an der Ägypterin Marwa El-Sherbini in einem Dresdener Gerichtssaal im Juli
vergangenen Jahres.
Wie sehen die Bilder des neuen Rassismus aus? Wer zeichnet sie? Warum
stoßen sie auf Zustimmung? Was kann dem entgegen gesetzt werden?
Diese Fragen können bei der Veranstaltung gemeinsam diskutiert werden.
Organisiert von: Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus Berlin
ViSdP.: B. Basu, c/o Reachout, 10969 Berlin, Tel: 030 69568339