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Gemeinsame Presseerklärung zum 1. Mai

Türkische Gemeinde zu Berlin e.V.
Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg e.V.
Kurdische Demokratische Gemeinde zu Berlin-Brandenburg e.V.


Berlin, den 25. April 2008

Die Menschen wollen am 1. Mai wieder feiern und miteinander diskutieren, denn es gibt genug Probleme in unserer Gesellschaft, die es zu besprechen gilt. Auf drei Dinge möchten wir besonders eingehen:

Erstens: In diesem Bezirk freuen wir uns ganz besonders wieder darauf, die Kreativität und Toleranz zu zeigen, die Friedrichshain-Kreuzberg in aller Welt so berühmt gemacht hat. Gleichzeitig wollen wir auch allen zeigen, dass hier Integration gelebt wird und Rassismus keinen Zentimeter Platz findet.

Zweitens: Wir möchten dazu beitragen, dass die Presse auch über die positiven Ereignisse in unserem Bezirk berichtet. Alle Probleme des zwischenmenschlichen Zusammenlebens können und sollen diskursiv erörtert werden. Gewalt wird die Demokratisierung unserer Gesellschaft im Gegensatz zu Toleranz und Gerechtigkeit nicht voran bringen.

Drittens: Zum heutigen Tag muss natürlich auch ein Wort zur Erwerbslosigkeit gesagt werden. Der Konjunkturaufschwung und Hartz IV sind in aller Munde und vor allem unter den MigrantInnen ist die Erwerbslosigkeit hoch. Dabei sind Flüchtlinge besonders hart betroffen.

Konjunkturen aber kommen und gehen. Nur eine nachhaltige Arbeitsmarkt  und Bildungspolitik jedoch kann eine gerechte Chancenverteilung für alle garantieren. Nur so bleibt das Wort ‘,Integration’ keine Worthülse. Und wir hier als Repräsentanten von MigrantInnenorganisationen werden diesen Aufbruch in eine gerechte Gesellschaft mit allen Kräften unterstützen.

Viertens: Unser Ziel ist dazu beizutragen, dass alle Menschen in Berlin, unabhängig von ihrer Herkunft, friedlich und in gegenseitigem Respekt zusammenleben.

Wir wünschen allen einen vergnüglichen 1. Mai.

Bekir Y?lmaz    Safter Ç?nar  R?za Baran
Türkische Gemeinde Türkischer Bund             Kurdische Demokratische Gemeinde
zu Berlin in Berlin-Brandenburg zu Berlin-Brandenburg
0172 – 990 82 72 0170 – 224 99 85 0176 – 238 18 447