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Im 21. Jahrhundert immer noch wichtiges Ziel der Frauenbewegung: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit”!

Anlässlich des Internationalen Frauentags erklärte der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB):
Die Vereinten Nationen erklärten 1975 den 8. März als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden. Der Internationale Frauentag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen zu verwirklichen. In Berlin wurde der Internationale Frauentag letztes Jahr zum gesetzlichen Feiertag erklärt, was der TBB sehr begrüßt hat. Als einziges Bundesland feiert Berlin den internationalen Frauenkampftag als gesetzlichen Feiertag – nun zum zweiten Mal.

„Obwohl sich die Situation der Frauen in den letzten Jahrzehnten durch gezielte Frauenförderung verbessert hat, verdienen Frauen dem jüngsten Bericht der EU-Kommission zufolge, europaweit 14,1 % und in der Bundesrepublik 19,2 % weniger als Männer für die gleiche Arbeit“, sagte Ayşe Demir, Vorstandssprecherin des TBB. Dies müsse sich endlich ändern.

„Hinzukommt, dass Frauen weiterhin unter schwierigen und unsicheren Arbeitsbedingungen, wie in ungewollter Teilzeitbeschäftigung tätig sind. Die Corona-Pandemie hat sie auch schwerer getroffen, da sie sich bspw. neben ihrer Homeoffice-Tätigkeit um die Kinderbetreuung kümmern müssen oder in Jobs wie in Handel und in der Pflege tätig sind“, so Demir.

Der TBB begrüßt in diesem Zusammenhang den Vorschlag der EU-Kommission zur Lohntransparenz und zur Bekämpfung von Lohndiskriminierung und fordert die Bundesregierung sowie den Bundesgesetzgeber auf, diesen Vorschlag nach dessen Annahme durch das Europäische Parlament und den Rat zügig in das nationale Recht zu überführen – und nicht wie beim Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) jahrelang abzuwarten.