Pressemitteilung: TBB fordert Kandidat*innen mit Migrationserfahrung auf aussichtsreiche Listenplätze!


Im September 2026 finden in Berlin die Wahlen zum Abgeordnetenhaus (AGH) und zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) statt. Derzeit sind die Parteien dabei, jenseits der breiten Öffentlichkeit auf unterschiedlichen Ebenen die Erstellung ihrer Listen vorzubereiten. Aus diesem Anlass fordert der Türkische Bund in Berlin Brandenburg (TBB) von den demokratischen Parteien Kandidat*innen mit Migrationserfahrung auf aussichtsreiche Listenplätze zu setzen.

„Falls die demokratischen Parteien tatsächlich Repräsentant*innen der Berliner Gesellschaft sein wollen, müssen sie die vielfältige Zusammensetzung der Berliner*innen ohne Wenn und Aber bei ihrer Listenerstellung berücksichtigen. Dabei ist es jedoch unabdingbar, sie nicht auf hintere „Alibiplätze“, sondern auf aussichtsreiche Listenplätze zu platzieren“, sagte Ayşe Demir, Vorstandssprecherin des TBB. Schließlich seien in Berlin viele kompetente Menschen mit Migrationserfahrung nicht nur im Bereich der Migration-Partizipation-Antidiskriminierung, sondern beispielsweise auch in der Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft, Umwelt politisch aktiv.

Berlin sei eine vielfältige Stadt, in der fast 40 % der Bürger*innen Migrationserfahrung haben.

In Berlin habe man sich sehr lange auf dem Image einer vielfältigen Metropole ausgeruht und es versäumt rechtzeitig Maßnahmen gegen den immer stärker werdenden Rechtsruck zu entwickeln. Deshalb sei ein Parlament, der die Vielfalt Berlins widerspiegelt, die einzig richtige Antwort auf Ausgrenzung und Spaltung, so Demir abschließend.