Interkulturelles Kompetenzzentrum für Migrant*innen

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Der TBB führt in Kooperation mit dem Verband für Interkulturelle Arbeit e.V. (VIA) und dem Club Dialog e.V. (CLD) das durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales geförderte Projekt „Interkulturelles Kompetenzzentrum für Migrant*innenorganisationen und Geflüchteteninitiaven in Berlin“ ab sofort bis Ende 2018 durch.

Das Projekt soll Migrant*innenorganisationen und Geflüchteteninitiativen, zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe befähigen; Kompetenzen der Organisationen fördern, stärken und ausbauen; sie miteinander und mit staatlichen Institutionen vernetzen; Freiwilligendienste in ihnen etablieren; sowie finanzielle Anreize zu Engagement setzen.

Das Gesamtvorhaben gliedert sich in die Teilbereiche:

  • Vergabeverfahren „Kaleidoskop Berlin – gestern-heuten-morgen“ (Miniprojektförderung)
  • Qualifizierung
  • Thematische Fachrunden und Netzwerkarbeit
  • Interkulturelle Servicestelle für Freiwilligendienste

Innerhalb der Kooperation wird der TBB das Vergabeverfahren zur Miniprojektförderung verantworten.

Detaillierte Informationen zu allen Angeboten des Interkulturellen Kompetenzzentrums für Migrant*innenorganisationen und Geflüchteteninitiativen finden sie unter www.ikmo-berlin.de.

Information zum Vergabeverfahren „Kaleidoskop Berlin – gestern-heuten-morgen“ (Miniprojektförderung) erhalten sie hier:

Der TBB führt in Kooperation mit dem Verband für Interkulturelle Arbeit e.V. (VIA) und dem Club Dialog e.V. (CLD) das im Rahmen des Asyl-, Migrations-, und Integrationsfonds (AMIF) durch die Europäische Union geförderte Projekt „Interkulturelles Kompetenzzentrum für Migrant_innenorganisationen in Berlin“ ab sofort bis Mai 2018 durch. Die Projektbroschüre können Sie hier einsehen.

Das Projekt soll Migrant*innenorganisationen und ihre Vertreter*innen sowie ehrenamtliche Engagierten zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe befähigen; Kompetenzen der Organisationen fördern, stärken und ausbauen; sie miteinander und mit staatlichen Institutionen vernetzen; finanzielle Anreize zu Engagement setzen; und Handlungsempfehlungen für mehr Teilhabegerechtigkeit in Berlin entwickeln.

Das Gesamtvorhaben gliedert sich in fünf Teilbereiche:

  1. Qualifizierung und Coaching (VIA)
  2. Vernetzung und Mentoring (VIA)
  3. Teilhabecheck/Sozialraumanalysen (TBB)
  4. Aktionsfonds für Migrant*innenorganisationen (TBB)
  5. Interkulturelle Servicestelle für Freiwilligendienste (CLD)

Innerhalb der Kooperation wird der TBB die beiden Teilbereiche „Teilhabecheck“ und “Aktionsfonds“ verantworten.


Sozialraumanalysen zu Beteiligungsmöglichkeiten von Migrant*innen und ihren Organisationen

Der Teilhabecheck sieht Bestandsanalysen über kommunale Teilhabestrukturen für Migrant*innen und ihre Organisationen vor. Die erarbeitenden Ergebnisse sollen den kommunalen Stellen sowie etablierten Trägern der Region zur Verfügung gestellt werden, sodass eine nachhaltige interkulturelle Öffnung der untersuchten Strukturen entsteht.

Im Projektverlauf ist die Zusammenarbeit mit drei verschiedenen Sozialräumen in Berliner Bezirken geplant.

Die gewonnen Erkenntnisse der Sozialraumanalyse, der Bedarfs- und Möglichkeitserörterung mit Migrant*innenorganisationen sowie dem  anschließenden Austausch mit Verwaltung und etablierten Trägern werden ausgewertet und fließen ein in schriftliche Empfehlungen zu Handlungsoptionen für mehr Teilhabe von Migrant*innen und ihren Organisationen im Sozialraum.


Aktionsfonds für Migrant*innenorganisationen

Im Rahmen des Kompetenzzentrums werden jährlich Gelder in Form eines Aktionsfonds ausgereicht. Migrant*innenorganisationen (e.V.) oder Initiativen von Migrant*innen in Gründung können Mittel für kleine Projekte beantragen. Für Kooperationsprojekte mehrerer Organisationen kann auch ein höherer Betrag abgerufen werden.

Basierend auf Beratungs- und Qualifizierungsangeboten (v.a. im Rahmen des Teilprojektes  Qualifizierung  und Coaching) werden  Migrant*innenorganisationen oder Initiativen von Migrant*innen in Gründung aktiviert und an die administrativen Anforderungen der Drittmittelakquise im Rahmen von Projektförderung und Programmen (öffentlichen Ausschreibungen) herangeführt.

Sie erhalten durch den Aktionsfonds zudem einen konkreten Anreiz zur Beteiligung an Qualifizierungsmaßnahmen. Das Maß an bürokratischem Aufwand soll durch die Begleitung des Kompetenzzentrums für die teilnehmenden Organisationen auf ein Minimum begrenzt werden. Die Ziele des Aktionsfonds (Auswahlkriterien) orientieren sich an den Interessen der Migrant*innenorganisationen und denen der öffentlichen Hand.


Teilprojekt: Modulare Qualifizierung  und Coaching

Der Verband für interkulturelle Arbeit (VIA) stellt Beratungs- und Informationsangebote der für Migrant*innenorganisationen zur Verfügung. Diese Qualifizierungsangebote gewähren u.a. Einblick in Folgende Aspekte:

•    Vereinsgründung und -aufbau
•    Arbeit mit Ehrenamtlichen
•    Freiwilligendienste
•    Fördermöglichkeiten
•    Methoden der Bedarfserhebung
•    Qualifizierung und Professionalisierung
•    Rechtsfragen
•    Verein als Arbeitgeber
•    Finanz- und Personalbuchhaltung
•    Projekt- und Vereinsmanagement
•    Politische Partizipationsmöglichkeiten


Teilprojekt: Fachvernetzung/Kooperation und Mentoring

Ein wichtiges Kriterium für Professionalität einer Migrant*innenorganisation ist der Grad der Vernetzung mit Institutionen der Mehrheitsgesellschaft. Dazu sollen folgende Maßnahmen beitragen:

a)    Empowerment von Migrant*innenorganisationen durch Vernetzung
Das Projekt bietet Unterstützung bei der Suche nach passenden Kooperationspartner*innen in den kommunalen (Berlin: bezirklichen) Fachverwaltungen und bei sozialen Fachdiensten sowie beim Aufbau von gemeinsamen Initiativen in Arbeitsfeldern wie Erziehung, Bildung, Gesundheit u.a.

b)    Interkulturelle Öffnung der Fachdienste und Fachverwaltungen durch Vernetzung
Zugleich leistet dieses Teilprojekt einen Beitrag zur zielgerichteten interkulturellen Öffnung der Fachdienste und –verwaltungen durch die Vermittlung von Wissen und Kenntnissen über die Kompetenzen, Expertisen und Potenziale der in den jeweiligen Bezirken ansässigen und aktiven Migrant*innenorganisationen. Die praxisbezogene Netzwerke flankieren die Anstrengungen der Kommunen zur interkulturellen Öffnung und zum Aufbau von “Willkommensstrukturen” in den bezirklichen Verwaltungen.

c)    Mentoring von etablierten Migrant*innenorganisationen für neue, am Anfang stehende und kleinere Migrant*innenorganisationen
Als dritter Schwerpunkt ist geplant, aus den Netzwerken von VIA und seinen Kooperationspartnern TBB e.V. und Club Dialog e.V. je nach Bedarfserhebung und Arbeitsfeld etablierte Organisationen für kleinere erst „startende” Migrant*innenorganisationen als „Mentor“ zu gewinnen, die den “Startup-Migrant*innenorganisationen” in der praktischen fachlichen Arbeit mit ihren Erfahrungen zur Seite steht.


Teilprojekt: Interkulturelle Servicestelle Netzwerk Freiwilligendienste und Migrant*innenorganisationen

Das Ziel des Teilprojektes von Club Dialog ist die Befähigung der Migrant*innenorganisationen zu einer aktiven Tätigkeit als Beratungs-, Einsatzstellen und evtl. auch als Träger im Bereich Freiwilligendienste (FSJ & BFD). Perspektivisch wird angestrebt, eine Zentralstelle mit zusätzlichen Leistungen für Migrant*innenorganisationen in Berlin zu etablieren, die auch finanziell an Möglichkeiten der Migrant*innenorganisationen angepasst ist.

Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.


Projektförderer

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