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Scharfe Kritik des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (TBB) an der derzeitigen Debatte über die sogenannte Integration

Anlässlich des Wahlverhaltens von türkeistämmigen Wahlberechtigten zum Referendum in der Türkei wird derzeit eine teilweise diskriminierende Debatte über die sogenannte Integration geführt, die von der Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft bis hin zur Forderung, dass die für die Verfassungsänderung in der Türkei gestimmten Türkeistämmigen die Bundesrepublik verlassen sollen, reicht.

„Über die doppelte Staatsbürgerschaft zu diskutieren, ist im demokratischen Rahmen legitim“, erklärte Ayşe Demir, Sprecherin des TBB. Die derzeitig geführte Debatte habe jedoch hetzerischen und diskriminierenden Charakter, da es sich hierbei um eine bestimmte Gruppe von Bürger*innen, nämlich der türkeistämmigen handelt. Nach dem Wahlverhalten anderer Doppeltstaatler*innen frage schließlich niemand.

Ferner sei es inakzeptabel und widerspreche den Tatsachen, gemessen am Wahlverhalten Türkeistämmigen eine mangelnde Bereitschaft zur sogenannten Integration zu unterstellen.

Allen sei es ins Stammbuch geschrieben, dass die Bundesrepublik allen gehört, die sich hier niedergelassen haben. Es werde ja auch nicht gefordert, dass AfD-Wähler*innen auswandern sollen.

Mittlerweile habe die Stimmungsmache in dieser Sache ein Maß erreicht, das den Zusammenhalt in unserem Land ernsthaft gefährdet. Aus diesem Grund fordert der TBB alle auf, diese hetzerische Debatte zu beenden.