Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) begrüßte ausdrücklich die Ankündigung der zukünftigen Koalitionspartner, in den kommenden Jahren deutlich mehr Menschen einbürgern zu wollen als bisher.
„Dies wäre ein wichtiges Zeichen der Anerkennung an die migrantischen Communitys und ein Schritt auf dem Weg zu mehr Partizipation,“ so TBB-Sprecher Safter Çınar.
Die langen Wartezeiten in den Bezirken und die unterschiedliche bezirkliche Handhabung der Einbürgerungsvoraussetzungen seien nicht hinnehmbar, so der TBB-Sprecher. Die vorgesehene Übertragung der Zuständigkeiten in diesem Bereich von den Bezirken auf die Landesebene sein hierfür unerlässlich, heißt es in der TBB-Erklärung.
Çınar begrüßte ebenso die vorgesehene Einsetzung eines neuen Migrationsbeirates mit mehr Kompetenzen beispielsweise im Aufenthaltsrecht sowie die Absicht, dass Abschiebungen aus Schulen und die Trennung von Familien durch Abschiebung nicht mehr stattfinden sollen.
„Wir erwarten auch, dass die Vorgaben des Gesetzes zur Förderung der Partizipation in der Migrationsgesellschaft, insbesondere „die Förderung der Beschäftigung von Personen mit Migrationshintergrund entsprechend ihrem Anteil an der Berliner Bevölkerung“ konsequent umgesetzt wird, so Çınar abschließend.