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Anlässlich des Internationalen Gedenktages „Nein zu Gewalt an Frauen“

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen erklärt der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB):
 
„Gewalt gegen Frauen ist weiterhin weltweit die häufigste Menschenrechtsverletzung. Diese Form der Menschenrechtsverletzung geschieht auch in Deutschland täglich: insbesondere in Form von Partnerschaftsgewalt, wie der jüngst veröffentlichte Bericht des Bundeskriminalamtes erneut bestätigt hat“, erklärte Ayşe Demir, Vorstandssprecherin des TBB.
 
Laut diesem Bericht gebe es im Jahr 2017 insgesamt fast 140.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt, wobei die Dunkelziffer weit höher liegen müsste. Dabei seien 141 Frauen getötet werden.
 
„Es kann nicht länger hingenommen werden, dass Gewalt gegen Frauen erst dann in der Öffentlichkeit Gehör findet, wenn es tödlich oder dramatisch für die betroffene Frau endet“, sagte Ayşe Demir, Vorstandssprecherin des TBB. Der Fokus müsse – nicht nur am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen oder am Internationalen Frauentag – daraufgelegt werden, dass endlich konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen.
 
Schutz von Frauen vor Gewalt sei eine Pflichtaufgabe des Staates. Deshalb müssen jegliche Bestrebungen zur schnellen Beendigung der Gewalt gegen Frauen auf staatlicher Ebene endlich verstärkt werden.
 
Zudem sei es notwendig, Frauen zu stärken, sie über bestehende Angebote zu informieren und Frauenorganisationen gezielt zu fördern. „Denn wenn Frauen wissen, wie sie sich vor Gewalt schützen können, haben sie eine Chance ihrem Schicksal rechtzeitig zu entkommen“, so Demir.