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Zum Internationalen Frauentag am 8. März

Anlässlich des Internationalen Frauentages erklärte Ayşe Demir, Vorstands- sprecherin des Türkischen Bund in Berlin-Brandenburg (TBB):

Der Internationale Frauentag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen zu verwirklichen. Und über ein Jahrhundert danach werden Frauen immer noch in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens – von Arbeit bis in das private Umfeld – benachteiligt.

Noch immer sind Frauen unter prekären Arbeitsbedingungen tätig: Sie erhalten für die gleiche Arbeit weniger Lohn. Von einer deutlichen Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen sind wir weiterhin meilenweit entfernt. Die gezielte Frauenförderung ist demnach unzureichend; sie muss finanziell besser ausgestattet und viel stärker ausgebaut werden.

Zudem genügt es nicht, sich an einem Tag im Jahr auf die Rechte der Frauen zu besinnen! Insbesondere auch, weil Gewalt an Mädchen und Frauen auch bei uns im Lande die häufigste Form von Menschenrechtsverletzung darstellt.

Aus diesem Grund müssten die Bestrebungen zur schnellen Beendigung der Diskriminierung sowie der Gewalt an Mädchen und Frauen auf juristischer, zivilgesellschaftlicher und vor allem auf politischer Ebene endlich viel stärker angegangen werden.