In scharfer Form wies der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) die Forderung des Vorsitzenden des Philologenverbandes, Peter Meidinger, zurück, den Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in den Schulklassen zu quotieren und begrenzen.
„Obwohl selbst Gymnasiallehrer, hat Herr Meidinger offensichtlich das Ende der Apartheid in Südafrika 1994 verschlafen“, heißt es in einer Presseerklärung des TBB.
Abgesehen davon, dass solch eine Quote dem EU-Antidiskriminierungsrecht widersprechen würde, würde so insbesondere den traumatisierten Flüchtlingskindern weiterer seelischer Schaden zugefügt, erklärte der TBB.
„Da Herr Meidinger von ‚Gettos‘ spricht und die Quote gemäß der Muttersprache der Kinder einrichten will, d.h. auch deutsche Staatbürger*innen unter die Quote fallen würden, ist davon auszugehen, dass Herr Meininger auch im Geschichtsunterricht geschlafen hat. so der TBB.
Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg forderte Meininger auf, zurückzutreten „unter der Bedingung, nicht wieder in den Schuldienst zurückzukehren.“