
Kategorie: Aktuelles

Lange Nacht der DeutschTürken
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Deutsch-Türkischen Lebens,
Deutschland ist vielfältig. So gilt es, in unserer Gesellschaft diese Vielfalt wahrzunehmen und sie wertzuschätzen. Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) hat sich mit der Langen Nacht der DeutschTürken das Ziel gesetzt, sowohl die Vielfalt in Deutschland, als auch die Vielfalt im Deutsch-Türkischen Leben widerzuspiegeln.
In mehreren Städten bieten Ihnen die Mitglieds- und Partnerorganisationen der TGD einen kleinen, überschaulichen Ausschnitt über das facettenreiche Deutsch-Türkische Leben.
Dazu laden wir Sie herzlichst ein, am Samstag, den 5. Juni 2010
zwischen 18.00 – 24.00 Uhr mit der türkischen Community in Deutschland in Berührung zu kommen, an traditionellen sowie modernen türkischen Kunst und den abwechslungsreichen politischen
Themen teilzuhaben. Oft werden Sie bei parallel laufenden Veranstaltungen sogar die Qual der Wahl haben. Es ist aber garantiert für
jedermann/frau etwas dabei.
Wir wünschen Ihnen eine unvergessliche lange Nacht. Nehmen Sie sich zum 5.6. bitte nichts Anderes vor. Nicht in diesem- auch nicht in den nächsten Jahren…
Herzliche Grüße
Kenan Kolat Mehmet Koç
Bundesvorsitzen der Vorstandsmitglied des Türkischen
Türkischen Gemeinde in Deutschland Bundes in Berlin-Brandenburg

Respect Gaymes 2010
Respect Gaymes
am Samstag, 5. Juni 2010 im Jahn-Sportpark
unter dem Motto „Zeig Respekt für Schwule und Lesben!“
Zum 5. Mal finden in diesem Jahr die Respect Gaymes statt, die der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. veranstaltet. Mit dem Sport- und Kulturevent werden am 5. Juni 2010 im Jahn-Sportpark die lesbisch-schwulen „Prideweeks“ eröffnet. Ziel der Respect Gaymes ist es, ein klares Zeichen gegen Homophobie zu setzen. Durch sportliche Begegnung sollen die überwiegend jugendlichen Teilnehmer zu einem respektvollen Umgang mit Schwulen und Lesben ermuntert werden.

Im Mittelpunkt der Respect Gaymes steht das Fußballturnier, bei dem 60 Mannschaften für gegenseitigen Respekt kicken, egal ob homo- oder heterosexuell. Das gilt auch für das Streetballturnier, welches parallel stattfindet. Die Teilnehmer kommen vor allem aus Berliner Schulen und Jugendzentren. Unterstützt werden die Turniere von verschiedenen Kooperationspartnern, Vereinen wie SV Empor Berlin, Vorspiel, Tennis Borussia, Türkiyemspor, dem Streetballteam Berlin und vielen mehr. Für alle sportlichen Wettkämpfe sowie für die Workshops in Hip-Hop, Rap und Graffiti kann man sich jetzt unter www.respect-gaymes.de anmelden.

Die Respect Gaymes sind aber viel mehr als nur ein Fußballturnier. Auch dieses Jahr wird es ein Village geben mit Bühne und Infoständen, gastronomischer Versorgung und vielen Mitmachaktionen. Auf alle, die Lust haben, an diesem Tag dabei zu sein, wartet ein buntes Programm bei freiem Eintritt. Unterstützer wie die Berliner Jugendfeuerwehr mit einem Geschicklichkeitstest oder die AOK mit einem Bewegungscheck werden vor Ort sein. Wer sich von den unglaublichen Bewegungen der Breakdancer faszinieren lassen möchte, sollte ab 11 Uhr zum Battle der Breakdance Connection kommen. Danach gibt es ein Kinderkonzert mit Suli Puschban und der Kapelle der guten Hoffnung, gefolgt von Berlin Massive mit TOO FUNK SISTAZ, ORALIC SOUNDMACHINES, DA FLEXIBLEZ und der AWG CREW. Die Berliner Bands SUSIUS und PAUL sorgen am Abend für gute Stimmung bevor ab 22 Uhr im Szeneclub Queens die After-Respect-Gaymes Party gefeiert wird.
Plakate und Flyer gibt es in der LSVD-Geschäftsstelle. Für alle Aktivitäten bei den Respect Gaymes 2010 kann man sich jetzt anmelden unter: www.respect-gaymes.de

Jugendprojekte des TBB – Tag der offenen Tür
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir laden Sie herzlich zum
„Tag der offenen Tür“
der Jugendprojekte des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg
am 19.05.2010, 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr
in der Boppstr. 10, 10961 Berlin, U-Bahn: Hermannplatz bzw. Schönleinstraße
ein.
Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) führt seit dem Januar 2007 mehrere Qualifizierungsmaßnahmen für Jugendliche mit Migrationshintergrund durch.
Die Qualifizierungsmaßnahmen werden z.Z. von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit, und Soziales, dem Bezirksamt und dem Jobcenter Neukölln sowie vom Europäischen Sozialfonds finanziert.
Das allgemeine Ziel ist die individuelle, stufenweise Förderung der sozial-beruflichen Kompetenzen und der Lern- und Leistungsfähigkeit im Hinblick auf eine künftige sozialberuflicheEingliederung auf dem Arbeitsmarkt.
Das Projekt will für Jugendliche mit Migrationshintergrund Angebote zur Berufsorientierung und berufspraktischen Erprobung unterbreiten und ihnen Wege für eine gleichberechtigte Partizipation und Integration in die Gesellschaft aufzeigen.
Projektadresse:
Boppstr. 10, 10961 Berlin, U-Schönleinstraße, Tel. 61 40 31 40, move@tbb-berlin.de

Muslime und Homosexuelle nicht gegeneinander ausspielen
Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. üben scharfe Kritik an Prof. Dr. Winfried Kluth. Der von der Union geladene Gutachter hatte vergangene Woche im Deutschen Bundestag behauptet, dass die Einfügung des Merkmals der „sexuellen Identität” in Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes die Integration von Muslimen erheblich erschwere.
Zu dem Gutachten von Prof. Kluth erklären Safter Çınar, Vorstandssprecher des TBB, und Gülhan Reifers, Leiterin des Zentrums für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) beim LSVD Berlin-Brandenburg:
„Seit mehreren Jahren kooperieren TBB und LSVD Berlin-Brandenburg miteinander. Wiederholt hat der TBB Aktivitäten gegen Homophobie unterstützt, z.B. die Kampagne „Kai ist schwul, Murat auch“. Die Muslime in Deutschland wissen auch um die hohe Bedeutung des Gleichbehandlungsartikels im Grundgesetz. Zu unterstellen, dass sie sich nicht zur Verfassung bekennen würden, wenn darin die sexuelle Identität berücksichtigt wird, ist an den Haaren herbeigezogen und schürt Vorurteile. Der Versuch, Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen ist menschlich verwerflich. Professor Kluth und die Union versuchen durch eine missbräuchliche Instrumentalisierung der Muslime, eigene Vorbehalte gegenüber Homosexuellen zu verschleiern. Das ist eine durchsichtige Strategie, die nicht aufgehen wird.“

TBB besucht CDU-Fraktion
Die Vorstandssprecher_innen des TBB, Berin Arukaslan und Safter Çınar sowie der Geschiftsführer des TBB, Kenan Kolat, besuchten Frank Henkel, Vorsitzender der Berliner CDU und der Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Am Gespräch nahm auch CDU-Vorstandsmitglied Burkhard Dregger teil. In dem sehr konstruktiven Gespräch wurde insbesondere über die neue Integrationskonzeption der Berliner CDU “Gemeinsinn und Leistung” diskutiert.
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Seitens des TBB wurde die Ausarbeitung einer umfassenden Konzeption begrüßt, Dissens gab es in der Ablehnung des Kommunalen Wahlrechts für Drittstaatler und der Mehrstaatigkeit durch die CDU.
Beide Seiten einigten sich, im Herbst eine ausführliche Diskussion über das Papier zu führen. Hierzu werden die CDU-Politiker den TBB besuchen.

Aufruf der Migrationsverbände für den Girls Day
Am 22. April 2010 ist Girls’Day. Der Girls’Day oder Mädchen-Zukunftstag ist der bundesweite Aktionstag, an dem Unternehmen und Organisationen ihre Türen für Mädchen öffnen.
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Schülerinnen lernen am Girls’Day neue Berufsfelder kennen, die sie bislang noch wenig in ihre Berufswahl einbeziehen: Berufe in Handwerk, Technik, Naturwissenschaften, aber auch berufliche Selbständigkeit und Leitungsverantwortung. In Berlin beteiligen sich seit 2001 jährlich etwa 7000 Mädchen in mehr als 100 Unternehmen und Organisationen am Girls’Day.
Insbesondere Mädchen mit Migrationshintergrund sind nach wie vor auf dem Ausbildungsmarkt stark benachteiligt. Studien zeigen, dass die Berufswahl der Mädchen stark beschränkt ist auf einige wenige Berufe.
So versuchen viele einen Ausbildungsplatz als Arzt- oder Apothekenhelferinnen, in Friseur-berufen oder im Einzelhandel zu finden.
Hauptprobleme hierbei sind häufig neben geringen oder nicht vorhandenen Schulabschlüssen und fachbezogenen Sprachkenntnissen strukturelle Barrieren beim Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Mädchen mit Migrationshintergrund benötigen daher zielgenaue Unterstützung in ihrem Berufswahlprozess und Stärkung ihrer Kompetenzen.
Bereits in den vergangenen Jahren wurden die Angebote der Migrationsverbände zu beruflicher Selbständigkeit von den Schülerinnen begeistert aufgenommen.
In diesem Jahr möchten erneut der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) und der Türkische Elternverein Berlin-Brandenburg (TEVBB) zur Teilnahme am Girls Day aufrufen.
Damit sollen Eltern und Familien mit Migrationshintergrund motiviert und gestärkt werden, gemeinsam mit ihren Töchtern zu lernen, aktuelle Berufe kennen zu lernen und sich mit ihren Kindern über deren berufliche Zukunft auszutauschen.
Der TBB und der TEVBB möchten insbesondere Unternehmen aus der ethnischen Ökonomie und Organisationen die sich an Menschen mit Migrationshintergrund richten dazu einladen, sich am Girls Day zu beteiligen.
Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

TBB ÇALIŞMA GRUPLARINA DAVET
Değerli Arkadaşımız,
Berlin-Brandenburg Türkiye Toplumu çalışmalarını daha geniş bir tabana yaymak ve geniş kesimlerin görüş ve önerilerini alarak çalışmalarını daha da zenginleştirmek istemektedir.
Bu amaçla 4 ayrı çalışma grubu oluşturulmuştur. Bu çalışmalara katılmak isteyen arkadaşlarımızı davet ediyoruz.
Aşağıda çalışma gruplarının ilk toplantı günleri verilmektedir.
GRUP 1: Berlin’de Kültür Politikaları ve Basın/Yayın
Toplantı tarihi: 20 Nisan Salı saat 20.00
Sorumlu kişi: Çiçek Bacık / Sevda Zengin
GRUP 2: İslam ve Berlin’deki Durum
Toplantı tarihi: 21 Nisan Çarşamba saat 16.00
Sorumlu kişi: Safter Çınar
GRUP 3: Berlin Eğitim Sistemi – Okullardaki Genel Durum
Toplantı tarihi: 23 Nisan Cuma saat 17.00
Sorumlu kişi: Mehmet Koç
GRUP 4: Berlin’de Uyum ve Katılım Yasası
Toplantı tarihi: 29 Nisan Perşembe saat 18.00
Sorumlu kişi: Hilmi Kaya Turan
Grup toplantıları TBB, Tempelhofer Ufer 21 adresinde yapılacaktır. Toplantılara katılmak isteyenler lütfen ekteki formu doldurup TBB’ye göndersin ya da fakslasın.
Dostça Selamlarımızla
Kenan Kolat
(Genel Sekreter)

Staatssekretärin besuchte STARKE FRAUEN
Die Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, Kerstin Liebich, besuchte am 24.3.2010 das TBB-Projekt „Starke Frauen“.
Das Projekt STARKE FRAUEN:
Türkeistämmige Frauen mit mindestens türkischem Abitur werden für eine berufliche Perspektive als Integrationsbegleiterin/-assistentin qualifiziert
Nach 6 Monaten theoretischer Qualifizierung beginnt die 3monatige berufspraktische Tätigkeit in einer Einrichtung. Nach 9monatiger Qualifizierung entscheidet die Teilnehmerin über ihre weitere berufliche Perspektive.

Frau Liebich informierte sich über das Projekt und führte ein intensives Gespräch mit den Teilnehmerinnen.

Auf der anschließenden Pressekonferenz äußerte sich Frau Liebich positiv über das Projekt.
Interessentinnen für den nächsten Durchgang können sich unter 61 40 31 40 bei Frau Şekerci anmelden.
Mehr Informationen zum Projekt “Starke Frauen” finden Sie hier.

Statement zur Mehrsprachigkeit
Zum “Unterzeichnen” des Statment zur Mehrsprachigkeit
klicken Sie bitte hier.
„Mit jeder Sprache, die du erlernst, befreist du einen bis daher in dir gebundenen Geist.” (Friedrich Rückert)
Mehrsprachigkeit stellt eine wichtige Ressource in unserer globalisierten Gesellschaft dar und hat sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft große Bedeutung. Im Gegensatz zu Mitteleuropa ist in vielen Regionen der Welt Mehrsprachigkeit der Normalfall.
In vielen dieser Gesellschaften ist das Recht auf Muttersprache (neben offiziellen Staats-oder Verkehrssprachen) in den Verfassungen verankert. Jedes Mitglied unserer Gesellschaft sollte nicht nur das Recht haben, seine Sprache in der Familie und im privaten Umfeld zu gebrauchen, sondern die Sprache sollte auch eine angemessene gesellschaftliche Akzeptanz erfahren.
Die Anerkennung der Muttersprachen ist ein wichtiger psychologischer Faktor für Menschen mit Migrationshintergrund, da ihre Sprachen wesentlich ihre Identität prägen.
Die Förderung der Muttersprachen ist nicht als Gegensatz zur Förderung der deutschen Sprache zu sehen. Denn mehrsprachige Menschen sind ein bedeutendes Potential für unsere Gesellschaft:
• Sie besitzen ein differenziertes Bewusstsein von Sprache und lernen weitere Sprachen leichter als Einsprachige.
• Sie haben eine differenziertere Sicht auf die Welt und sind daher flexibler im Hadeln.
• Sie können eine Brückenfunktion einnehmen als Vermittler zwischen unterschiedlichen Kulturen.
All diese Fähigkeiten können sie aber nur entfalten, wenn ihre Sprachen anerkannt und gefördert werden. Diese Förderung liegt auch im Interesse unserer Gesellschaft, da sie einhergeht mit dem Erhalt und den Ausbau der Sprachenvielfalt in unserem Land. Von der Sprachenvielfalt profitieren nicht zuletzt der Wissenstransfer, der Tourismus und unsere Wirtschaftsbeziehungen. Viele internationale Unternehmen und Organisationen sehen zwei- und mehrsprachiges Personal als wichtigen Standortfaktor.
Wir plädieren daher für eine gesellschaftliche Wertschätzung der Mehrsprachigkeit. Damit meinen wir nicht nur die „Elite“-Mehrsprachigkeit mit Prestigesprachen wie Englisch oder Französisch, sondern besonders die natürliche Mehrsprachigkeit aller Menschen, die eine andere Muttersprache als Deutsch haben. So sollte die Herkunftssprache in der Schule als vollwertige Sprache anerkannt und als Teil des Fremdsprachenunterrichts oder als eine der Unterrichtssprachen angeboten werden. Die Möglichkeit einer frühen mehrsprachigen Erziehung sichert allen Kindern die Chance, ihr intellektuelles Potential zu nutzen und eröffnet ihnen die Perspektive, den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.
Dieser Appell richtet sich somit zuallererst an die Verantwortlichen in Politik und Bildungswesen, der Vielfalt der Sprachen, die in unserem Land gesprochen werden, auch in der schulischen Realität Rechnung zu tragen.