Logo Meine Familie - Queers in der Migrationsgesellschaft

Das zweite Video der Interviewserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” ist online (De & Tr)

“Göç Toplumunda Queerler” Röportaj Serisi: İkinci video yayında

***Türkçe için kaydırın***


“…Warum ist Familie in Deutschland wichtig? Die Familie in Deutschland kann uns vor Rassismus schützen. In der Familie fühlt man sich nicht allein. In der Familie fühlt man sich wie ein Teil vieler Menschen…”

In dieser Serie von sechs Videos zu den Themen Migrationserfahrung, Familie und Queer-Sein haben wir einige Fragen an die Teilnehmenden gestellt. Das zweite Interview der Videoserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” mit DJ Ipek ist nun veröffentlicht!

Das vollständige Interview finden Sie unten. Die türkische Übersetzung des Interviews steht unter der deutschen Version.


Dj Ipek – Queers in der Migrationsgesellschaft / Göç Toplumunda Kuirler – Interview 2

*** Das Video ist auf Deutsch untertitelt. *** Röportaj Türkçe gerçekleştirilmiştir. Röportajın tam metninin Türkçe çevirisi Almanca versiyonun altındadır ***

“…Aile Almanya’da neden önemli? Almanya’da aile seni ırkçılıktan koruyabiliyor. Aile seni yalnız hissettirmiyor. Birçok insanın bir parçası olarak hissettiriyor…”

Göç Deneyimi, Aile ve Kuir Olmak üzerine 6 videodan oluşan bu seride katılımcılara bazı sorular sorduk. ”Göç Toplumunda Kuirler“ video serisinin ilk konuğu sevgili DJ İpek ile gerçekleştirdiğimiz röportaj yayında!


***Deutsch***

 – Würden Sie etwas zu sich sagen?

Hallo, Ich bin İpek İpekçioğlu. Ich lebe in Berlin und ich bin DJ*in. Ich bin Musiker*in, Produzent*in und Queer-Aktivist*in. Ich gehöre zur zweiten Generation der türkeistämmigen Community. Meine Mutter war bereits nach Deutschland gekommen, das heißt, meine Familie hat die Entscheidung getroffen, in meinem Namen zu migrieren. Sie haben mich hier auf die Welt gebracht. Ich bin größtenteils in Berlin aufgewachsen, aber ich bin in der Türkei zur Grundschule gegangen, daher ist meine Beziehung zur Türkei eine ganz andere. Ich fühle mich wie ein „Almancı“ der zweiten Generation, Alhamdulillah ich bin „Almancı“, wir nennen uns „Almancı“.  Ich sehe mich als ‘Kofferkind’, also als eines der Kinder der zweiten Generation, die ständig zwischen der Türkei und Deutschland hin und her gereist sind. 1992 veröffentlichten wir die erste Broschüre für lesbische Sichtbarkeit  “Anna ist in ein Mädchen verliebt” und “Ayşe ist in ein Mädchen verliebt”, zweisprachig auf Türkisch und Deutsch. Was für mich wichtig ist… Ich definiere mich als lesbisch und queer.

 – Welche 3 Begriffe beschreiben Sie, wenn Sie Ihre Identität ausdrücken?

Wie würde ich mich selbst ansprechen? “O” ist definitiv “O”, “They”, aber ich politisiere es nicht. Es ist einfach etwas an mir, aber wenn ich “Frau Ipek, Madam Ipek” genannt werde, fühle ich mich seltsam und ich fühle mich nicht wohl. In diesem Fall versuche ich, die Sprache der Leute zu ändern, indem ich sage -bruder, nenn mich bruder. Ich versuche, die Sprache der Leute zu ändern, indem ich sage: “Ipek, nenn mich nicht Schwester, komm schon, nenn mich Ipek abi, oder nenn mich nicht Frau, nenn mich einfach Ipek. Da ich nicht die ganze Zeit gegen Rassismus, Sexismus, Transphobie und Homophobie kämpfen kann, kann ich mir auch sagen, dass ich nicht alles politisieren soll.

Im Jahr 1997… „Türkisch und lesbisch ein Widerspruch?  Selbstbild lesbischer Migrant*innen der zweiten Generation, die ihren Lebensmittelpunkt in der Bundesrepublik Deutschland haben“  Ich habe zu diesem Thema recherchiert, und meine Diplomarbeit handelte auch von diesem Thema. In diesem Zusammenhang habe ich einige Personen (die sich damals als Frauen identifiziert haben) zu ihren Erfahrungen mit Sexismus und Homophobie befragt, und ich arbeite immer noch daran, diese Daten zu veröffentlichen. Natürlich bringe ich all meine queeren, migrantischen und aktivistischen Identitäten auf die Bühne. Das ist eine Entscheidung, die jeder Künstler*innen für sich selbst treffen muss, aber für mich ist das Auflegen und Auftreten eine sehr gute Plattform. Ich habe großes Glück mit meiner Familie. Sie hat mich akzeptiert und ich bin offen für sie. Deshalb kann ich mich der Welt öffnen. Andere können das nicht, aber ich kann es. Ich nutze es natürlich.

 – Würden Sie über Ihre Migrationserfahrung sprechen?

1995 gründete ich die erste lesbische Gruppe in der Türkei, die ‚Geschwister von Blitis. Ich liebe die Türkei sehr. Ich habe mich in Istanbul verliebt, aber um in Istanbul leben zu können, brauche ich unbedingt ein queeres Umfeld. Ich weiß nicht, ob es das gibt, denn damals gab es noch kein Internet. Damals haben wir über Zeitungen und Haustelefone kommuniziert. Was ist E-Mail? Das wissen wir nicht. Also habe ich nachgesehen. Ah! Hier sitzen Frauen, die wie Feministinnen aussehen. Cactus Cafe, Beyoğlu. Hallo, ich bin İpek, ich komme aus Deutschland, ich wohne in Berlin, ich bin lesbisch. Gibt es hier Lesben? -Ich weiß nicht, aber schau mal, da drüben ist eine Frau. Sie raucht eine Pfeife. Du gehst zu ihr.

Hallo, ich bin Ipek, ich komme aus Deutschland. Gibt es hier Lesben? -Ich schwöre, ich weiß es nicht. Warum bist du zu mir gekommen? -Der Barkeeper hat es mir gesagt. Du rauchst doch Pfeife… -Ich weiß nicht, aber da drüben ist ein Café, Sappho, geh dahin.

Sappho, OK, die lesbische Dichterin. Sie muss dort sein. Ich gehe schon: Hallo, ich bin Ipek, ich komme aus Deutschland, ich suche Lesben. Gibt’s hier Lesben? -Ich schwöre, ich weiß es nicht. -Warum heißt dieser Ort Safo? -Ich schwöre, fragen Sie nicht mich. Frag den Geschäftsführer. Ich ging zum Geschäftsführer und stellte ihm die gleiche Frage. Er verwies mich an das fünfte Café. Ich bin’s wieder: Hallo, ich bin İpek, ich komme aus Deutschland. Sie sind meine letzte Hoffnung. Ich bin lesbisch. Gibt es hier noch andere Lesben? Sie sagten, du bist hier richtig. Ich habe dort die erste Lesbengruppe gegründet. KaosGL hatte gerade angefangen, sich zu formieren, und da ich in Deutschland lebte und viele Beziehungen in der Türkei hatte, habe ich versucht, in beiden Ländern ein Umfeld zu schaffen, sowohl als eingewanderte queere Person als auch als eingewanderte lesbisch-feministische Person, und ich… Sonst gibt es uns nicht, wir gehen in Cafés herum, fragen die Leute… Und als ich hier (Berlin) zum ersten Mal an der Gründung einer Lesbengruppe beteiligt war, ging ich zur Gay Pride: Hallo, ich bin İpek, kommst du aus der Türkei? Ja. Bist du eine Lesbe? Komm, lass uns eine Gruppe gründen. Das ist meine Privatnummer. Damals hatte ich ein Telefon zu Hause. Ich bin zu den Treffen gegangen: Hallo, ich bin İpek, ich komme aus der Türkei. Ich möchte eine Gruppe gründen. Wenn ihr Lesben aus der Türkei kennt, gebt ihnen bitte meine Nummer. Ich habe überall Zettel aufgehängt und allen meine Nummern gegeben. Schließlich haben wir unsere Gruppe gegründet. Wir waren damals insgesamt zehn Frauen. Wir wussten diese Dinge noch nicht. Wir haben uns schließlich als Lesben gefunden; wir können unter uns sein, wir können zu unserer eigenen Musik tanzen, wir können unsere eigene Sprache sprechen. Wie denkst du über Rassismus? Hast du dich deinen Eltern gegenüber geoutet? Wer weiß über Sie Bescheid? Haben Sie schon einmal mit einem Deutschen geschlafen? Hast du jemals mit einem Türken geschlafen, wie war das? …. Ich meine, wir konnten all diese Fragen untereinander diskutieren. Wir sind immer in bestimmte Lokale gegangen, damals gab es Destina, es gab Harman. In den Neunzigern… Wir gingen dorthin, wir konnten die fasıl-Nächte besuchen und miteinander tanzen. Das waren auch linke Lokale, da konnten wir uns wohlfühlen. Die gibt es natürlich nicht mehr. Also gründeten wir Gladt: LGBTI+ Menschen aus der Türkei kamen zusammen. Wir haben gesagt, ob wir nicht selbst einen Verein gründen sollten, weil unsere Bedürfnisse hier nicht erfüllt werden. Wir können unsere Probleme nicht immer erklären. Dann haben wir gesagt, lasst uns einen Verein gründen, und so ist ein Verein namens Gladt – Türkische Schwule und Lesben – entstanden. Gladt arbeitet jetzt mehr international und berät Migranten aus dem Nahen Osten und Queers.

Es ist sehr gut, dass es jetzt solche Stellen gibt, zum Beispiel Les Migras. Es ist sehr gut, dass die UMT solche Dinge macht und dass sie als Dachverband ein Vorreiter für solche Initiativen ist, auch wenn es kein queerer Verein ist, sondern ein sozialer Verein. Denn wir Einwanderer aus der Türkei sind ja keine homogene Gruppe, wir sind eine heterogene Gruppe.

Nach einem Jahr als Kinderbetreuerin in London (Au Pair) hatte ich den Wunsch, mich meiner lesbischen Seite zu widmen und meine Verbindung zu Deutschland zu stärken. Aus diesem Grund war eine der ersten Maßnahmen, die ich ergriff, als ich nach Deutschland zurückkehrte, Deutsch zu lernen. In dieser Phase haben die deutschen Lesben, dank ihrer Unterstützung, einen großen Beitrag geleistet. Damals gab es um mich herum nur wenige deutsche Lesben, die Türkisch oder Englisch sprachen. Die zweite Sache ist: Wenn ich die Sprache meines Wohnlandes nicht spreche, wie soll ich dann meine Rechte verteidigen? Doch ich habe erkannt, dass ich jetzt Deutsch spreche, als ich meine Abschlussarbeit mit 24 abgeschlossen habe – und das gibt mir die Möglichkeit, Briefe ohne Angst an Behörden zu schreiben. Die Entscheidung, von London nach Deutschland zurückzukehren, war für mich eine weitere Entscheidung zur Migration. Ursprünglich hatte meine Mutter die Entscheidung getroffen, zu migrieren. Doch dieses Mal war es meine eigene Entscheidung. Für mich ist London… Ich werde (nach Deutschland) zurückkehren. Dieses Mal werde ich mein Leben mehr selbst in die Hand nehmen und alles tun, was nötig ist. Um zu studieren? Ich will glücklich sein? Ich will mein Lesbischsein leben? Wenn du es frei leben willst, musst du es einfordern. Denn die Hoffnung, das Glück… Weil ich so unglücklich bin. Ich bin unglücklich, so wie jetzt. Also muss ich mich ändern. Auch wenn es schwer ist, ich muss es tun. Wie die erste Lesbengruppe in der Türkei zu gründen, wie in die Türkei zu kommen und sie zu gründen, wie den Leuten offen zu sagen, Bruder, ich liebe lesbische Frauen sehr. Wen liebst du? Und wenn man so handelt, lachen die Leute nur. Sie können nicht wütend werden. Strategien entwickeln; wie spreche ich mit Leuten, ich lesbisch bin? Ich liebe Frauen?

In einigen Ländern ist das Wort ‘queer’ nicht verboten, daher verwende ich es in meiner Pressemappe. Ich schreibe nicht überall ‘lesbisch’, denn sonst könnte es Probleme geben, zum Beispiel als ich in den Jemen reisen wollte. Aber auch dort habe ich meine Queerness offen gelebt. Denn man kann überall lesen (dass ich queer bin), man sieht schon, was ich bin, also politisiere ich das in gewisser Weise.

Als ich zum Beispiel nach London gezogen bin, wusste ich nicht, wo ich in Deutschland hingehöre und ich hatte keine Lust, nach New York zurückzukehren und Babysitting zu machen. Ich wollte nach Deutschland zurückkehren, um die Sprache richtig zu lernen und zu studieren. Ich wollte frei sein und die Welt entdecken. Dafür musste ich jedoch erst zurückkehren und Deutsch lernen. Diese Erfahrung, diese Erfahrung in England war sehr wichtig für mich. „Ich werde zurückgehen, ich werde Deutsch sprechen, ich werde mir meine eigenen Rechte nehmen, und ich werde den deutschen Pass bekommen, und ich will mehr als den Ort, der mir gegeben wurde, der mir aufgebaut und gezeigt wurde. Ich will die Welt“. Und das ging durch die Entscheidungen.

 – Bezeichnen Sie sich selbst als Queer? Wenn Ja, Was bedeutet es für Sie, eine queere Person mit Migrationserfahrung zu sein?

Ich habe angefangen, mich selbst zu erkennen, als ich sieben oder acht Jahre alt war: Bin ich hetero, bin ich dies, bin ich das? Gibt es das in der Türkei? Ist das in unserer Kultur? Wir sind hier Ausländer*innen. Eifern wir den Deutschen nach? Aber, Moment ist da Zeki Müren, Bülent Ersoy. Es ist also auch in unserer Kultur.  Ich habe mich mit diesem Thema beschäftigt und gesagt, dass ich das recherchieren muss. Und sogar, was ist eigentlich meine Beziehung zu Deutschland. Ich kann nicht mal richtig Deutsch sprechen, obwohl ich hier aufgewachsen bin, ich habe gesagt, eeeehhh, ich bin als Au Pair nach England gegangen.

Au Pair; du lebst bei einer Familie, du kümmerst dich um ihre Kinder, du putzt für sie. Wenn du die Möglichkeit hast, lernst du die Sprache. Sie geben dir ein kleines Taschengeld. Aber man kann auch ihr Sklave sein. Was bin ich da, wo gehöre ich hin, in die Türkei oder nach Deutschland? Bin ich lesbisch, bin ich hetero, bin ich bisexuell, was bin ich? Während ich mir diese Fragen stellte, dachte ich, ich schaue mal, ob es hier Gruppen gibt. Und da war die erste türkeistämmige und zypriotische LSBTI-Gruppe.

Ich hörte, dass es eine Gruppe gab, die hauptsächlich aus eher cis- Schwulen bestand, und rief sie an. Damals gab es nämlich noch keine Schrift, keine E-Mail. Und schließlich traf ich einen Typen namens Yaşar und wir trafen uns. Wenn ich nach Berlin gehe, ist das sehr wichtig für mich. Ich bin türkeistämmige , zweite Generation, aber ich bin auch Almancı, wie kann ich das kombinieren? Was ist meine Sexualität? Was ist Rassismus? Was ist meine Rolle als Frau? Was ist Liebe? Was ist ein erster Liebhaber? Was ist Erregung? Wie kann ich das erleben? und wie kann ich es tun? Schließlich, im Juni 1991, als ich nach Berlin hierher kam, schnappte ich mir meine Mutter, schnappte mir meine Mutter und ihren Pekinesen Fifi und sagte: “Mama, wir gehen mit dir spazieren.” Ich ging mit ihr zur Pride-Parade, ohne dass sie unterwegs irgendwelche Fragen stellen durfte. Sind Sie aus der Türkei? Bist du lesbisch? Komm, lass uns eine Gruppe gründen, ich habe mir sofort die Mühe gemacht, eine Gruppe zu gründen. Aber wie habe ich mich bei meiner Mutter geoutet? 90’er; ich bin achtzehn Jahre alt. Ich fühle mich eigentlich sehr entfremdet und bin zwanzig Kilo schwerer als jetzt. Ich habe mir die Haare lang wachsen lassen, aber ich weiß nicht, was ich bin, ich bin in einer Krise. Und meine Mutter sagt: “Komm, setz dich mir gegenüber, ich muss mit dir reden. Ich will dein Gesicht sehen. Ich bin sofort ausgeflippt. İpek sagte: “Bist du in ein Mädchen verliebt? Ich habe einen Liebesbrief von dir gesehen. – Was? Ja, gibt es so etwas? Ich war sofort erleichtert. Ja, das habe ich. Aber du hattest einen Freund…. Und ist dir jemals etwas mit einem Mädchen passiert? Als ich ungefähr 16 war, habe ich ein Mädchen geküsst. Wer war sie? Die Tochter deines besten Freundes. Sie ist ein nettes Mädchen. Also, İpek, was hast du jetzt vor? Warte mal. Bist du jetzt eine Lesbe? Ich weiß es nicht, Mama. Seit wann verliebst du dich in Mädchen? Ich sagte, ich weiß es nicht. Bist du lesbisch geworden, weil ich dir immer gesagt habe, du sollst nicht vor 25 heiraten und keine Kinder vor 30 haben? Nein. Ist es wegen der sexuellen Belästigung? Oh, Mama, dann müssten achtzig Prozent der Frauen lesbisch sein. So etwas gibt es nicht. Bist du also lesbisch geworden, weil ich immer schlecht über Männer geredet habe? Nein, Mama. Wenn ich eine Frau sehe, fange ich an zu zittern, zu schwitzen, ich denke an sie, ich träume von ihr. Ich kann an nichts anderes denken. Ein Mann kann das nicht machen. Meine Mama sagte, Wenn du es leben willst, musst du dazu stehen. Aber wenn du nicht dazu stehen kannst, dann wirst du es nicht leben. Erwarte von mir keine besondere Sensibilität, deshalb zeige ich auch kein besonderes Verhalten. Ich werde dich immer noch so behandeln, wie ich deinen Bruder und deine Schwester behandle. Erwarte keine besondere Unterstützung von mir. Aber ich werde dich auch nicht herabsetzen. Wenn du hinter ihm stehst, werde ich auch hinter dir stehen. Ich, hah! Freikarte raus. Okay, die Welt gehört nun mir… So habe ich angefangen, mich zu outen.

Ich will dir kurz erzählen, wie es war: Als ich zum Beispiel das erste Mal mit meiner Freundin in die Türkei fuhr, sagte mein Großvater nach dem Abendessen zu mir: “Du studierst Sozialpädagogik”, ich hatte damals  ein Auto, “Was ist ein Auto für dich als Student? Willst du mit dem Auto Mädchen oder Jungs beeindrucken?“ sagte er.

Angesichts einer so direkten und intelligenten Frage… Mein Großvater war für mich damals drei Meter lang und sechs Meter breit… Ich habe immer gezittert, wenn er İpek sagte… Er war ein Despot, ein sehr patriarchalischer Mensch, seine Stimme war sehr laut. Diese Art von Vater. Ich hatte mehr Angst vor ihm. Aber ich dachte, ich sollte direkt sein, wenn ich eine so wichtige und intelligente Frage beantworte, also sagte ich: Mädchen. Mein Großvater hat mir davon erzählt: In Deutschland wollen die Frauen die Frauen heiraten und in England wollen die Männer die Männer heiraten. Ich bin in diesen Dingen sehr naiv. Na los, sag es mir, meine Enkelin, sagte er.

Meine Großmutter stand auf und ging. Sie verließ das Zimmer. Also holte ich alle meine Bücher und sagte: “Großvater, sieh mal, ich habe diese Dinge geschrieben, ich sammle sie.” Ich erzählte ihm von meinem Projekt.

 – Was bedeutet das Konzept der Kernfamilie für Sie?

Meine Vorstellung von Familie ist anders. Ja, ich habe eine Kernfamilie. Ich habe eine Kernfamilie mit vielen Geschwistern, einer oder mehreren Müttern und vielen Vätern… Aber ich habe auch meine eigene Vorstellung von einer Wahlfamilie. Ich meine, ich werde anders altern, denn ich werde keine Kinder haben, ich werde keinen Ehemann haben und ich werde nicht in ein Rentensystem eingebunden sein. Ich werde keinen Ehemann haben, von dessen Rente ich profitieren kann. Mein eigener Ruhestand wird als Freiberufler (finanziell) viel geringer ausfallen. Und anderen LSBTI+-Menschen, die wie ich allein leben, wird es ähnlich ergehen. Warum sollte ich sie nicht vielleicht heiraten, anstatt allein zu leben? Und warum sollten wir nicht gemeinsam vom Ruhestand profitieren? Meine Vorstellung vom Altern ist ganz anders: Ich möchte draußen alt werden. Ich möchte nicht in einem Gebäude alt werden. Ich möchte in einer anderen Umgebung mit jungen Menschen alt werden. Ich möchte gut alt werden. Das bedeutet nicht unbedingt, reich zu sein. Es muss nicht unbedingt eine Wohnung mit Aufzug sein. Es kann auch draußen in der Sonne sein, am Meer.

Die Familie ist der Ort, an dem wir im Rahmen der (türkischen) Familienstruktur und -mentalität immer zusammen sein sollten. Andererseits, die Familie… vielleicht habe ich das aus einer Fernsehserie geklaut. Die  Familie wird auch der Ort genannt, an dem alles Böse mit guten Absichten getan wird. Auf der anderen Seite bin ich nicht in einem typischen Familienumfeld aufgewachsen. Was bedeutet typisch? Was bedeutet Kernfamilie? Mutter, Vater, ein Mädchen und ein Junge? Oder bedeutet es zwei Mütter, zwei Väter? Scheidung ist mittlerweile etwas ganz Normales geworden, weil es viele Faktoren gibt. Und wenn ich zum Beispiel eine Familie gründen oder Kinder haben wollte, würde ich wahrscheinlich so vorgehen: Ich würde wollen, dass diese Kinder die Kinder von allen sind, mit denen wir im selben Gebäude/Haus leben, und ich würde nicht wollen, dass diese typische biologische Elternschaft im Vordergrund steht. Was bedeutet es, biologische Eltern zu sein, und was ist mit den Eltern, die keine Kinder bekommen können? Dürfen sie keine Eltern sein? Und so weiter.  Ich glaube, ich werde nie mit einem Mann alt werden, weil ich Frauen liebe. Ich habe in meinem gesellschaftlichen Leben mehr Platz für Frauen geschaffen. Ich denke über meine Zukunft und mein Altern mehr in Bezug auf Frauen nach. Und deshalb hat mir die Idee, dieses typische Familienkonzept umzusetzen, nie nahegelegen. Ich musste immer nach einer anderen Alternative suchen, und deshalb habe ich meine eigenen kleinen Familien aus verschiedenen cis-Männern, trans-Menschen, von allem und nichts bestehenden “O”-s (dt. Übersetzung er/sie/es) und Frauen gefunden.

– Welchen Einfluss hat die Mainstream-Gesellschaft oder die Migrationsgesellschaft, in der Sie leben, auf Ihr Queersein und Ihre Beziehungen zu Ihrer Kernfamilie? Gibt es neben Ihrer Kernfamilie noch andere Personen, die Sie als Ihre Familie bezeichnen?

Ich fühle mich vielen Communities zugehörig. Aber die meisten meiner ausgewählten Familien bestehen größtenteils aus meinen Ex-Partner*innen, weil wir uns sehr gut kennen und immer noch befreundet sein wollen, auch nachdem wir uns getrennt haben, und unsere Freundschaft und Liebesbeziehung zu einer anderen Art von Beziehung geführt haben. Das bedeutet aber nicht, dass es ein Haremleben ist. Die Idee ist nicht schlecht (lacht), aber einerseits sollten wir das Konzept des Alterns überdenken. Denn alles in allem… Wird es eine Rente geben? Wenn es keine Kinder gibt, wer wird diese (Lebens)Kosten tragen, wer wird sich um uns kümmern, wenn wir alt sind? Wird es Pflegeheime geben, in denen queere Migrant*innen leben können, und wie gut werden wir darauf vorbereitet sein? Es gibt so viele Fragen. Mein Familienverständnis besteht aus Menschen, die sich nahe fühlen und mich als İpek akzeptieren, wie ich lebe. Also, es besteht immer noch aus Menschen, die mich als İpek leben lassen. Familie ist eine Familie, die wir akzeptieren müssen, die wir nicht selbst gewählt haben… Wenn wir über biologische Familie sprechen, ist das keine Familie, die wir wählen, sondern etwas, mit dem wir uns abgefunden haben. Manchmal sind es Menschen, die wir sehr lieben…

Warum ist Familie in Deutschland wichtig? In Deutschland kann dich eine Familie vor Rassismus schützen. Eine Familie lässt dich nicht allein fühlen. Sie lässt dich als Teil vieler Menschen fühlen. Wenn wir uns deutsche Kultur anschauen, betrachten wir sie im Allgemeinen als etwas einsam, als eine Art Einsamkeit…Das ist eigentlich auch ein Vorurteil: Viele Deutsch*innen haben ihr eigenes Familienverständnis. Familie hat viele Funktionen, sowohl gesellschaftlich im Allgemein als auch für Migrationsgesellschaft, wie den Schutz vor Rassismus. Weißt du, alle Negativitäten, die du im sozialen Leben draußen erlebst, können in der Familie ausgeglichen werden. Aber gleichzeitig kann dich Familie auch einsam fühlen lassen.

 – Was möchten Sie Ihrer Kernfamilie, der Migrationscommunity, der Gesellschaft im Allgemeinen, der queeren Community in Berlin und dem Gesetzgeber*innen loswerden?

Weißt du was? Wir haben viele Rechte erkämpft und auch erhalten. Aber es ist wichtig zu bedenken, dass diese Rechte auch wieder zurückgenommen werden können. Deshalb ist es notwendig, weiterhin für   unsere Rechte zu kämpfen. Wenn wir einen Baum pflanzen, müssen wir ihn gießen. Wenn wir nur Äpfel essen und uns nicht um den Baum kümmern, wird er verfaulen. Anders ausgedrückt: Um etwas aufrechtzuerhalten, muss die nächste Generation es sauber und gesund halten. Deshalb gibt uns das Wissen über unsere Vergangenheit die nötige Stärke, um unsere Zukunft aufzubauen. So entschied ich mich, gründliche Recherchen anzustellen: Welche Arten von Migrant*innen haben an der ersten vereinten antirassistischen Bewegung teilgenommen und haben sich auch queere Migrant*innen daran beteiligt. Als Beispiel haben Katharina Oguntoye, May Aim, und Ika Hügel-Marschall (mögen sie in Frieden ruhen) ein Buch mit dem Titel “Farbe Bekennen – Renklerimizi Kabul Edelim” über Afrodeutsche geschrieben. Und sie haben in der LSBTIQA+-Subkultur in Berlin zum ersten Mal selbstbewusst über Rassismus gesprochen. Ich habe viel von ihnen gelernt und mich gefragt, wer ich bin, wo ich stehe und wo mein Platz ist. Ich frage mich, welchen Platz ich hier in der Türkei und in der türkischstämmigen Community, sowie in der queer-migrantischen Community einnehme. Bin ich eine typische Vertreterin der zweiten (Generation) Almancılar? Bin ich eine Cis-Frau? Oder bin ich eigentlich ein Mann? Ich bin viel mehr mit der Türkei verbunden. Ich bin also anders als die zweite Generation hier und werde nicht akzeptiert. Ich erlebe schon Rassismus und Sexismus in meiner eigenen türkeistämmigen Community.Es gibt auch das, was wir die weiß-dominante Gesellschaft nennen, die aus weißen Deutschen besteht; der Mainstream ist weiß. Auch von ihnen habe ich Rassismus erfahren.

Ich möchte auch betonen, dass wir ziemlich heterogen sind. Ich lege nicht nur auf, sondern produziere auch Musik, und das meiste, was ich produziere, hat einen politischen Inhalt. Zum Beispiel ist “Dönence” von Barış Manço. Dann “Wir wissen, dass der Wandel kommen wird, wir werden sehen”. “Yuh yuh” von Aşık Mahsuni Şerif. Daneben gibt es noch “Gesi Bağları” von Selda Bağcan. Ich meine, ich liebe die Musik der Türkei sehr. Und frage ich mir selbst immer: Wie kann ich sie mit der Musik Europas verbinden? Und ich denke darüber nach, durch welche musikalische Sprache die heutige Generation diese Texte, diese Sprüche und diese Worte hören und lieben wird. Ich möchte, dass die ganze Welt diese Lieder hört und kennt. Wir haben gany, ganz nette, ganz liebe Musikerfreunde in Berlin. Zum Beispiel gibt es den Kreuzberger Mädchenberufsschulchor, gegründet von Emrah Gökmen, einer sehr guten Musikerin und Freundin von mir, die auch bildende Kunst macht. Nein. X-Berg Mädchen-Berufsschulchor. Ich singe auch mit ihnen und sie haben angefangen, bei verschiedenen Festivals aufzutreten. Deshalb bin ich sehr glücklich. Weil wir auf diesen Festivals unsere linken politischen, antifaschistischen, antikapitalistischen, queeren und feministischen Lieder singen können. Wir haben eine Menge Spaß und gleichzeitig denke ich, dass wir den Leuten eine gute Energie geben. Denn das gibt auch mir eine Menge Energie.  Da ist zum Beispiel Adir Jan. Adir Jan macht kurdische und queere Musik.

Ich meine, ich möchte Mainstream werden, aber ich möchte auch, dass diese Sprachen in der Welt gehört werden und ich möchte, dass die Leute sie kennen. Nicht nur in Europa wird gute Musik gemacht und elektronische Musik muss nicht so kalt sein. Lasst uns sie warm machen. Schauet euch andererseits die neue Generation von Migrationscommunities an, die Musik aus dem Nahen Osten aufführen, die sie verstehen. Wenn die Sprache, die ihr jetzt versteht, Hip-Hop, Trap, Techno ist, dann macht diese Songs auf diese Weise. Auf eine Art und Weise, die besser in die Alltagskultur der neuen Generation passt.  Deshalb unterstützen wir uns als Gruppe von Künstler*innen hier gegenseitig sehr. Wenn ich ein Festival organisiere, kommen meine Freunde und treten auf. Sie betreten die Bühne. Und wenn sie das tun, renne ich, weil wir sowieso nicht viel Platz haben, und wir sind so wenige und das Leben ist so hart. Deshalb müssen wir uns gegenseitig unterstützen. Wir dürfen keinen Hemmschuh sein.


***Türkçe***

 – Kendinizden bahsetmek ister misiniz?

Merhaba. Ben İpek Bekçioğlu. Berlin’de yaşıyorum Dj`lik Yapıyorum. Müzisyen prodüktör ve aktivistim ve festivaller organize ediyorum. Ikinci nesil yani, Türkiyeli ikinci nesil göçmenlerdenim aslında. Yani annemler önceden geldiler. Onlar benim için göç kararına verdiler. Beni burada doğurdular. Yani burada doğurdular ve Berlin’de büyüdüm çoğunlukta ama ilkokula Türkiye’de gitmeye başladım. O yüzden benim Türkiye’yle ilişkilenmem çok daha farklı. Kendim ikinci nesil Alamancı olarak algılıyorum elhamdülillah Almancı’yım, Almanca diyoruz biz bunlara. Biz bize. Ve kendimi kofferkind olarak görüyorum. Yani ikinci nesillerin başına gelmiş olan bir bagajcı, bir bavul gibi Türkiye ve Almanya arasında durmadan oradan oraya taşınan çocuklardanım ben de. 1992`de ilk işte „Anna bir kıza aşık“ ve „Ayşe bir kıza aşık“ isminde iki dilden oluşan Türkçe ve Almanca olan resmi beraber ilk lezbiyen broşürü çıkardık. Benim için önemli olan… Kendimi lezbiyen ve kuir olarak tanımlıyorum.

– Kimliğinizi ifade ederken tercih ettiğiniz üç terim nedir?

Kendime nasıl hitap ederdim? „O” kesinlikle „O”, „They” ama bunu politize etmiyorum. Bu sadece benimle alakalı bir şey ama “Bayan İpek, hanımefendi İpek” dendiği zaman bir garip oluyorum ve kendimi rahat hissetmiyorum. Bu durumda -abi ya bana abi desene. İpek abla deme de hadi İpek abi de veya bayan demeseniz de direkt İpek deseniz diyerek insanların dillerini değiştirmeye çalışıyorum. Her an ırkçılıkla, seksizmle, transfobi ve  homofobi ile mücadele  edemeyeceğim için her şeyi politize etme de diyebiliyorum kendime.

1997‘de Türkiyeli bir Lezbiyen olmak bir çelişki midir? ikinci nesil lezbiyen feminist Türkiyelilerin, Almanya’da yaşayan Türkiyelilerin kendileriyle ilgili algıları.

Bu konuda bır araştırma yaptım ve tez çalışmam da bu konu hakkındaydı. Bu bağlamda  danışmanlık hizmetlerinde eksik neler, neleri geliştirmek lazım seksizim ve homofobi deneyimlerine değinerek bir kaç insanla (o zamanlar kendini kadın olarak tanımlayan) röportaj yaptım ve hala bu verileri yayınlamak için üzerinde çalışıyorum.

Tabii ki tüm kuir, göçmen ve aktivist kimliklerimi  sahneme de taşıyorum. Bu her sanatçının kendisi için özel vereceği bir karar ama benim için DJ’lik ve sahne almak çok iyi bir platform. Ben ailem açısından çok şanslıyım. Beni kabul ettiler ve onlara açığım. Bu yüzden dünyaya açılabiliyorum. Başkaları yapamıyor ama ben yapabiliyorum. Ben de bunu kullanıyorum tabii ki haliyle.

– Göç deneyiminiz hakkında konuşmak ister misiniz?

1995‘de Türkiye’deki ilk lezbiyenler grubunu kurdum. Blitisin Kızkardeşleri. Ya Türkiye’yi çok seviyorum. İstanbul’a aşık oldum ama İstanbul’da yaşayabilmem için benim muhakkak bir kuir ortama ihtiyacım var. Var mı yok mu bilmiyorum. O zamanlar internet de yok. O zamanlar gazete ve ev telefonu üzerinden iletişim koruyoruz. E-mail nedir ki? Bilmiyoruz. Ben de baktım. Ah! Burada feministe benzeyen kadınlar oturuyor. Kaktüs Kafe, Beyoğlu. Hemen gittim. Merhabalar, ben İpek, Almanya’dan geliyorum, Berlin’de yaşıyorum, lezbiyenim. Burada lezbiyen var mı? -Bilmem, ama bak şurada bir kadın var. Pipo içiyor. Sen ona git sen. Ben; Merhabalar, ben İpek, Almanya’dan geliyorum. Burada lezbiyen var mıdır? -Vallahi bilmiyorum. Sen niye bana geldin? -Vallahi Bartender söyledi. Pipo içiyorsunuz diye… -Vallahi ben bilmem ama şurada bir kafe var Sappho, oraya bir git.

Sappho, tamam, Lezbiyen Şair. Vardır orada. Gidiyorum: Merhabalar, ben İpek, Almanya’dan geliyorum, lezbiyen arıyorum. Burada lezbiyen var mıdır? -Vallahi ben bilmem. -E buranın ismi niye Safo? -Vallahi bana sorma. Müdüre sor. Müdüre gittim ve aynı soruya ona da yönelttim.  Beşinci kafeye yönlendirdi. Gene ben: Merhabalar ben İpek, Almanya’dan geliyorum. Son umudum sizsiniz. Ben lezbiyenim. Burada başka lezbiyen var mı? Tam da doğru yerine geldin dediler. Orada ilk lezbiyen grubunu kurdum. KaosGL yeni oluşmaya başlamıştı ve benim için Almanya’da yaşadığım ve Türkiye‘de de çok ilişkilerim olduğu için her iki ülkede de bir yandan hem göçmen kuir bir insan olarak hem de göçmen lezbiyen feminist bir insan olarak ortamlar yaratmaya çalıştım ve ben… Yoksa biz var edeceğiz kafasında devam ederek kafe kafe dolaşarak insanlar da sorarak… Ve burada da (Berlin) ilk kez bir Lezbiyen grubunun kurulmasında rol aldığımda gay pride’a gittim: Merhabalar ben İpek sen Türkiyeli misin? He. Lezbiyen misin? Hadi gel grup kuralım. Bu benim ev telefonum numaram. O zamanlar ev telefonu vardı. Toplantılara gidiyordum: Merhaba ben İpek Türkiyeliyim. Bir grup kurmak istiyorum. Tanıdığınız Türkiyeli lezbiyenler varsa lütfen onlara benim numaramı verin. Her tarafa kağıtlar astım. Herkese numaralarımı verdim. En sonunda grubumuzu kurduk. Toplam on kadındık o zamanlar. O zamanlar  Theymiş Meymiş, Omuş, He She Itmiş… Henüz bunları bilmiyorduk. Biz bulmuşuz en sonunda lezbiyen olarak birbirimizi; kendi aramızda olabiliyoruz, kendi müziklerimizde dans edebiliyoruz, kendi dilimizle konuşabiliyoruz. Ya ırkçılığı nasıl hissediyorsun? Annenlere açıldın mı? Kimler biliyor sizden? Ay hiç Almanla seviştin mi? Hiç Türkiyeliyle seviştin mi, nasıldı?… Yani bütün bu soruları kendi aramızda tartışabiliyorduk. Belirli mekanlara gidiyorduk, o zamanlar Destina vardı, Harman vardı. Doksanlar… Gidiyorduk oralara, fasıl gecelerine katılıp beraber dans edebiliyorduk kendi aramızda. Bunlar da sol mekanlardı, o yüzden rahat edebiliyorduk. Onlar yok artık tabii ki. Bunun üzerine Gladt’i kurduk: Türkiyeli LGBTİ+`lar bir araya gelerek. Ya kendimiz bir dernek mi kursak, dedik. Çünkü bizim ihtiyaçlarımız burada yer karşılık bulmuyor. Anlatamıyoruz ki her zaman derdimizi. Biz o zaman bir dernek kuralım deyip böylece Gladt -Türkiyeli Gay ve Lezbiyenler- isminde bir tane dernek kuruldu. Gladt şuan daha çok uluslararası çalışıyor; daha çok orta doğulu göçmenlere ve kuirlere danışmanlık veriyor.

Böyle yerlerin artık olması, mesela Les Migras‘ın olması çok iyi bir şey. TBB’nin  böyle şeyleri yapması ve kendisini aslında bir kuir dernek olmasa da toplumsal bir dernek olsa da, bir çatı dernek olarak bu tür inisiyatiflere de öncü olması çok iyi. Çünkü biz Türkiyeli göçmenler sonuçta çok da homojen bir grup değiliz, heterojen bir grubuz.

Londra’da yaptığım bir yıllık  Au Pair“lik (Yurtdışında çocuk bakıcısı olarak çalışmak) sürecinden sonra hem lezbiyen tarafımı yaşamak istedim hem de Almanya’yla olan ilişkilenmemi biraz daha güçlendirmek istedim. O yüzden de Almanya’ya geri döndüğümde ilk yaptığım şeylerden birisi Almanca öğrenmek oldu. Bu aşamada sağolsun Alman lezbiyenlerin çok emeği geçti. O zamanlar İngilizce ve Türkçeleri o kadar iyi değildi, (almanca öğrenmemde) yardımcı oldular. İkincisi de, eğer ben yaşadığım ülkenin dilini konuşamazsam haklarımı nasıl savunabilirim? Bunu fark ettim. Geç olmakla beraber tez çalışmamı 24 yaşında bitirdiğimde fatkettim ki, anacım ben şimdi Almanca konuşuyorum, mesela devlet mektubunu korkmadan yazabiliyorum artık. Benim için tekrar bir göç kararıydı Londra’dan Almanya’ya geri gelmek. Birincisi; annem beni doğurdu ve annem karar vermişti , göç deneyimine. Londra benim için, geri gideceğim ama bunu bu sefer daha fazla ben yönlendireceğim ve ne gerekiyorsa, o eforu da sarf edeceğim. Okumak mı? Mutlu mu olmak istiyorum? Lezbiyenliğimi yaşamak mı? Bunu özgürce yaşamak istiyorsan, buna sahip çıkmak gerek. Çünkü umut, mutluluk… Çünkü böyle mutsuzum abi, ben böyle mutsuzum. Demek ki değiştirmem lazım. Yoksa da yapmam lazım. İlk Türkiyeli lezbiyen grubun kurmak gibi, Türkiye’de gelip bunu kurmak gibi insanlara açıkça abi ya ben lezbiyen kadınları çok seviyorum. Sen kimi seviyorsun? Ve böyle davrandığında insanlar gülüyor sadece. Kızamıyorlar. Stratejiler geliştirmek, insanlarla nasıl konuşacağım? Abi ben lezbiynim mi demek? Abi ben kadınları seviyorum ya mı demek? Kuir kelimesi bazı ülkelerde yasak değil o yüzden ben press kit‘ime kuir yazıyorum, her yerde lezbiyen yazmıyorum, (lezbiyen yazıyor olsaydım) o zaman Yemen‘e gidemezdim çünkü mesela bazı ülkelere gidemezdim. Ama orada da kuirligimi açık açık yaşıyorum. Çünkü her yerde okuyabiliyorsun (kuir olduğumu), beni görüyorsun, yani ben bunu da politize ediyorum bir nevi.

Bir de mesela, O zaman Londra’ya gittiğimde Almanya’da yerimin nerede olduğunu bilmediğimden ve tekrar ya ben New York’a gidip bakıcılık yapmak istemiyorum. Ben Almanya’ya geri gidip şu Almancayı doğru düzgün öğrenip üniversiteye gitmek istiyorum. Özgür olmak istiyorum ve ben dünyaya akmak istiyorum. Ama bunun için geri gidip Almanca öğrenmem lazım.

O deneyim, o İngiltere deneyimi benim için çok önemliydi. Geri döneceğim, Almancayı konuşacağım, kendi haklarımı ele alacağım ve Alman pasaportunu alacağım ve bana verilen, bana inşa edilen ve gösterilen yerden daha fazlasını istiyorum. Ben dünyayı istiyorum, dedim. Ve kararlar üzerinden yürüdü bu.

 – Kendinizi Queer olarak ifade ediyor musunuz? Cevap evet ise, göç deneyimli bir kuir olmak sizin için ne anlama geliyor?

Yedi sekiz yaşındayken kendimi farketmeye başladım: Hetero muyum, bu muyum, şu muyum? Türkiye’de var mı bundan? Bizim kültürümüzde var mı? Biz burada yabancıyız. Almanlardan mı özeniyoruz? Ama bir dakika Zeki Müren var. Bir dakika Bülent Ersoy var. Demek ki bizim kültürümüzde de var.  Bunu araştırmam lazım deyip gittikçe ben bu konuyla kafamı bozdum. Ve hatta işte ya benim Almanya’yla ilişkim nedir aslinda. Almanya’da olmak istiyor muyum? Almancayı bile doğru dürüst konuşamıyorum. Burada büyüdüğüm halde diye düşünürken eeeehhh dedim  göçmen kimliğimle İngiltere’ye Au Pair olarak gittim.

Au Pair; bir ailenin yanında yaşıyorsun, çocuklarına bakıyorsun, temizliklerini yapıyorsun. Fırsatın oluyolursa da dil öğreniyorsun. Küçücük de bir harçlık veriyorlar. Ama onların kölesi de olabiliyorsun. Ben orada kendim neyim, nereye aitim Türkiye mi, Almanya mı? Lezbiyen miyim?  Hetero muyum? Bisexsuel  miyim neyim? o sorulari sorarken ya dedim, en iyisi ben bakayım burada gruplar var mı? Ve orada ilk Türkiyeli ve Kıbrıslı bir LGBT daha çok

daha çok geylerden erkek geylerden, cis gaylerden oluşan bir grup olduğunu duydum. Telefon açtım onlara. Yazma yoktu çünkü o zamanlar, Email yoktu. Ve en sonunda Yaşar diye bir çocukla karşılaştım ve buluştuk. Ben şey oldum. Berlin`e gidersem bu benim için çok önemli. Hem Türkiyeliyim, ikinci neslim ama Almancıyım da ben bunu nasıl kombine edebilirim? Cinselliğim nedir? Irkçılık nedir? Kadın rolüm nedir? Aşk nedir? İlk sevgili nedir? Heyecanlanma nedir? Bunu nasıl deneyimleyebilirim? Ve nasıl yapabilirim diye. Fikirler üretmeye başladım. Sonunda 1991 Haziran’da ben buraya (Berlin) geldiğimde tekrar, Londra’dan sonra annemi kaptım, Annemi ve pekines köpeği Fifi‘sini kaptım. Anne seninle yürüyüşe gidiyoruz dedim. Yolda soru sormasına imkan vermeden onunla onur yürüyüşüme gittim. Orada Türkiyeli misin? Lezbiyen misin? Gel grup kuralım diye hemen grup kurma derdine girdim ben. Ama anneme nasıl açıldım? 90’lar, On sekiz yaşındayım. Aslında kendimi çok yabancılaşmış hissediyorum ve bu halimden yirmi kilo daha fazlayım. Saçlarımı uzatmıştım. Ama ne olduğumu bilmiyorum. Krizdeyim. Ve annem şey diyor gel seninle konuşmamız lazım karşıma otur. Yüzünü görmek istiyorum. Ben hemen tırstım. İpek dedi sen bir kıza mı aşıksın? Senin bir aşk mektubunu gördüm dedi. Ne? Evet, öyle bir şey mi var? Ben de hemen bir rahatlama. Evet. Ama senin bir erkek arkadaşın vardı…. Peki hiçbir kıza bir şey yaşadın mı? 16 yaşlarındayken bir kızla öpüştüm. Kimdi? Senin en iyi arkadaşının kızı. Güzel kızdır, güzel kızdır. Peki İpek ne yapmayı düşünüyorsun? Bir dakika. Sen şimdi lezbiyen misin? Bi bi bi Bilmiyorum anne. Sen şimdi kızlara kaç yaşından beri aşık oluyorsun? Bilmiyorum dedim, Ben hep yirmi beş yaşından önce evlenme, otuz yaşından önce çocuk yapma dediğim için mi lezbiyen oldun? Yok. Peki cinsel taciz mi sebep?  Ooo anne  o zaman kadınların yüzde sekseni lezbiyen olmalıydı. Öyle bir şey yok. Peki ben erkekleri hep kötülediğim için mi lezbiyen oldum? Yok anne. Ben bir kadını gördüğüm zaman titremeye başlıyorum. Terlemeye başlıyorum. Onu düşünüyorum. Onu rüyalarımda görüyorum. Başka bir şey düşünemiyorum. Bir erkekte bu olmuyor. Annem: Yaşayacaksan arkasında durman lazım. Ama arkasında duramayacaksan o zaman yaşamayacaksın. Benden ekstra hassasiyet bekleme, bu yüzden özel bir davranış sergilemem. Abine kardeşine nasıl davranıyorsam sana hala bugünkü gibi aynı davranırım. Benden özel bir destek bekleme. Ama küçümsemem de. Arkasında duracaksan ben de arkanda dururum. Ben hah! Free ticket Çıktı. Tamam  ooo dünya benim. Dünya benim… Ben böylece açılmaya başladım.

Nasıldı kısaca anlatayım: Mesela ilk kez kız arkadaşımla Türkiye’ye gittiğimde dedem bana akşam yemeğinden sonra „Sen sosyal pedagoji okuyorsun“, arabam var, “öğrenci olarak araba senin neyine? Kız mı kafesliyorsun? Erkek mi kafesliyorsun?” dedi.

Ben böyle direkt ve akıllıca sorulan soru karşısında… Dedem benim için o zamanlar üç metre uzunluğunda altı metre genişliğinde… İpek dediğinde zangır zangır titrerdim… Despot, çok patriarkal, ataerkil biri, sesi çok yüksek çıkardı. Öyle bir peder bey. Ben korkardım ondan çok. Ama bu kadar önemli ve akıllı  bir soruya cevap olarak da direkt olmam gerektiğini düşündüm ve kız dedim. Dedem bunun üzerine bana anlat: Almanya’da kadın kadınla İngiltere’de erkek erkekle evlenmek istiyormuş. Ben bu konularda çok toyum. Hadi anlat torunum, dedi. Anneannem kalktı gitti. Odayı terk etti. Ben de gittim bütün kitaplarımı aldım ve dedeciğim bak ben de bunları yazdım, bunları topluyorum. Ona kendi projemi anlattım.

 – Çekirdek aile kavramı sizin için ne ifade ediyor? Çekirdek aileniz dışında aile olarak seçtiğiniz başka insanlar var mı?

Benim aile anlayışım farklı. Evet, bir çekirdek ailem var. Bir sürü kardeşlerden oluşan, anne(ler)den oluşan ve bir sürü babalardan… Ama benim kendi seçilmiş aile algım da var. Yani farklı yaşlanacağım. Sonuçta ben çoluk çocuğa karışmayacağım. Bir kocam olmayacak ve bir emeklilik sistemine dahil edilmeyeceğim. Emekliliğinden faydalanabileceğim bir kocam olmayacak. Benim kendi emekliliğim freelance (serbest çalışan) olarak çok daha az olacak (maddi olarak). Ve benim gibi başka yalnız yaşayan LGBTİ+‘lar da benzer şeyleri yaşayacak. Yalnız yaşamaktansa niye ben belki onlarla evlenmeyeyim? Ve karşılıklı olarak emekilikten neden faydalanmayalım? Benim yaşlanma konseptim çok daha farklı, dışarıda yaşlanmak istiyorum. Bir binada yaşlanmak istemiyorum. Gençlerle başka başka ortamlarda yaşlanmak istiyorum. İyi yaşlanmak istiyorum. Zengin olmak anlamına gelmizyor illa. Asansörlü bir apartman olmak zorunda değil. Bu dışarıda güneşte de olabilir, deniz kenarında.

Aile… Özellikle Türkiyeli aile yapısı ve anlayışında aileye hep bağlı kalmalıyız. Bir yandan da aile… belki bir diziden çaldım. Bütün kötülüklerin hep iyi niyetle yapıldığı yere de aile deniliyor. Yani bir yandan da ben tabii tipik bir aile çerçevesinde de büyümedim ki. Tipik ne demek? Çekirdek aile ne demek? Anne, baba ve bir tane kız çocuğu erkek çocuğu mu demek? Yoksa iki anne, iki babamı demek. Boşanmak çok standart bir şey oldu artık yanı, çünkü birçok faktör var ve ben mesela aile kurmak isteseydim veya çocuklarım olsun isteseydim şöyle bir olayım vardı: Bir binada herkesin çocukları olsun ve bu tipik anne baba kavramı biyoloji üzerinden yürümesin. biyolojik anne baba olmak ne demek ve doğuramayan anne babalar ne olacak? Onlar (ebeveyn) olamaz mı? Falan falan. Hiçbir zaman bir erkekle yaşlanmayacağım diyorum ben, çünkü kadınları seviyorum. Sosyal hayatım hep kadınlara yer verdim. Geleceğimi, yaşlanmamı da kadınlar üzerinden düşünüyorum daha çok. Ve o yüzden hiçbir zaman o tipik aile anlayışını gerçekleştirme fikri de bana yakın gelmedi. Hep başka bir alternatife bakmak zorunda kaldım ve bu yüzden de benim kendi seçmiş olduğum farklı farklı hem cis erkeklerden, hem trans insanlardan, hem her şeyi, hem hiç bir şey olmayan ‚O‘ lardan hem de kadınlardan oluşan küçük küçük aileciklerim oluşmaya başladı.

 – Ana akım toplum ya da içinde bulunduğunuz göç komünitesi kuirliğinizi ve çekirdek ailenizle ilişkilerinizi etkiliyor mu?

Ben kendimi birçok kominiteye dahil hissediyorum. Ama benim seçilmis ailem çoğunlukla, işte eks’lerimden oluşan arkadaşlarım, çünkü onları, birbirimizi çok iyi tanıyoruz ve hala arkadaş olmak istiyoruz, ayrıldığımız halde ve o andaki arkadaşlığımız ve sevgililik ilişkimiz farklı bir ilişkilenme ye yol açtığı için. Bu hepsiyle bir harem hayatı demek değil. Düşüncesi de fena değil (gülüyor) ama bir yandan da evet, yaşlanma konseptini tekrar düşünmemiz lazım. Çünkü bir bütün bu… Emeklilik olcak mı? Çocuk yok, (çocuk olmazsa) bunları (masrafları) ödeyecek, çocuklarımız yok bize bakacak, bize yaşlılığımızda bakacak. Gideceğimiz, kuir göçmenlerin takılabileceği huzur evleri olacak mı ve orada ne kadar hazır olacağız gibi bir sürü sorular var. Benim aile anlayışım kendimi yakın hissettiğim ve beni İpek olarak yaşadıkları an… Yani (İpek’i) yaşayarak hala beni kabul etmiş insanlardan oluşuyor. Aile bizim kabul etmediğimiz, bizim kendimizin seçmediği bir aile… Biyolojik aileden bahsedersek seçtiğimiz bir aile değil bu, sineye çektiğimiz bir şey. Bazen çok sevdiğimiz… Aile Almanya’da neden önemli? Bir, Almanya’da aile seni ırkçılıktan koruyabiliyor. Aile seni yalnız hissettirmiyor. Birçok insanın bir parçası olarak hissettiriyor. Almanlara baktığımızda genelde onları yalnız algılıyoruz ya biraz, bir nevi o yalnızlıktan… O da bir önyargı aslında: Birçok Almanın da kendi aile anlayışı var. Ailenin toplumsal olarak, göçmensel olarak birçok fonksiyonu var, ırkçılıktan korumak gibi. Ne bileyim dışarda yaşadığın bütün o sosyal hayatta yaşadığın negatifleri ailede kompanse edebildiği için. Ama aile aynı zamanda hakikaten bütün kötülüklerin iyi niyetle yapıbılabildiği bir kurum, ama aile aynı zamanda seni yalnız hissettirebilecek de bir kurum.

 – Çekirdek ailenize, içinde bulunduğunuz göç komünitesine, toplumun geneline, Berlin’deki kuir komüniteye ve yasa koyuculara hitaben söylemek istedikleriniz nelerdir?

Biliyor musun? Evet, birçok hakları aldık, birçok hakkın savaşını verdik ve aldık. Demek savaşmak lazım. Verilen haklar geri de alınabilinir. Bir ağacı dikmeye başladıysak onu sulamak lazım. Sadece elmasını koparıp yemek değil, çok var diye de onun çürümesine izin vermek de değil. Yani bir şeyin devam edebilmesi için hakikatten, gelecek neslin de bunu temiz, bunu sağlıklı tutması lazım. O yüzden geçmişimizi bilmek, geleceğimizi inşa edebilmek için bizi çok daha güçlü kılar. O yüzden  birazcık da aslında ben araştırmaya çalıştım, yani ne tür göçmenler var, ilk entire racism movement’ı, kuir göcmenler var miydi? (kuir göçmenler bu harekete dahil miydi? Mesela Katharina Oguntoye,  May Aim,  Ika Hügel- Marschall – Huzur içinde yatsınlar -, May Aim huzur içinde yatsın, Farbe Bekennen isminde kitap yazdilar, Renklerimizi Kabul Edelim, Afro Almanlar üzerine. Ve onlar başladılar Berlin’deki LGBTİ+ Subkultur içerisinde ilk kez racism (ırkçılık) konuşmaya ve ben onlardan çok şey öğrendim. Ben kimim, neredeyim? Benim yerim nerede? Hem burada, hem  Türkiye’de, hem buradaki göçmen Türkiyeli, kuir göçmen tayfasının içinde yerim nerede. Ben tipik ikinci Almancı mıyım? Cis kadın miyim? Erkek mi olmak istiyordum aslında ben şimdi. Ben Türkiye ile çok daha fazla ilişkiliyim: Demek ki buradaki ikinci nesilden de farklıyım, kabul edilmiyorum: Ben kendi Turkisch Community`im  içerisinde zaten ırkçılık ve cinsiyetçilik yaşıyorum. Bir de beyaz Almanlardan oluşan weiss-dominant Gesellschaft dediğimiz; ana akım beyaz. Onlardan da yaşadığım ırkçılık falan falan.

Ya bir de oldukça da heterojen olduğumuzu vurgulamak istiyorum. Ben müzik yapmayı zaten seviyorum. DJ’liğin in yanı sıra müzik de üretiyorum ve ürettiğim müziklerin çoğunluğu politik içerikli oluyorlar. Mesela „Dönence“ Barış Manço’dan. Sonra „değişim gelecek biliyoruz, göreceğiz“. „Yuh yuh“. Aşık Mahsuni Şerif’den. Bunların yanı sıra Selda Bağcan‘dan „Gesi Bağları“ da var. Yani Türkiye müziğini ben çok çok seviyorum. Ve Avrupa müziğiyle ben bunu nasıl birleştirebilirim? Ve bugünün nesli hangi müzikal dil üzerinden bu sözleri, bu deyişleri ve bu kelimeleri dinler, duyar ve sever diye kafa yoruyorum. Tüm dünya dinlesin, duysun bu şarkıları istiyorum. Berlin’de  çok çok güzel, çok tatlış müzisyen arkadaşlarımız var. Mesela Emrah Gökmen diye çok iyi bir müzisyen, aynı zamanda görsel sanatlar yapan arkadaşımın kurmuş olduğu Kreuzberg Kız Meslek Lisesi Korosu var. Yok. X-Berg Kız meslek korosu. Onlarla da da söylüyorum. Farklı farklı festivallerde artık çıkmaya başladı. Çok sevinçliyim bu yüzden. Çünkü sol politik, antifaşist, antikapitalist, kuir ve feminist şarkılarımızı bu festivallerde de söyleyebiliyoruz. Çok eğlenceliyiz ve aynı zamanda hakikaten bence güzel bir enerji de veriyoruz insanlara. Bana da çok enerji veriyor çünkü.  Adır Jan var mesela. Kürt ve kuir müzik yapıyor.

  Yani Mainnstream de olmak istiyorum bir yandan, bir yandan  bu diller duyulsun, dinlenilsin dünyada ve insanlar bilsin bunları istiyorum. Sadece Avrupa’da güzel müzik yapılmıyor ve elektronik müzik bu kadar soğuk olmak zorunda değil. Sıcak yapalım bunu biraz. Bir yandan da yeni nesil göçmenlere bakın,  Orta Doğu müziğini bir de onlara uygun icra edin. Sizin anladığınız dil şimdi hip hopsapsa, trapsa, teknoysa bu sekilde yapın bu şarkıları bir de. Yeni neslin günlük kültürüne daha fazla uyabilecek şekilde.  

Burdaki sanatçılar tayfası olarak birbirimizi çok destekliyoruz bu yüzden. Ben bir festival yaptığım zaman arkadaşlarım geliyorlar, performans yapıyorlar. Sahne alıyorlar. Onlar yaptığında da ben koşuyorum. Çünkü zaten yerimiz çok yok ve biz çok azız ve hayat çok zor. Bu yüzden birbirimize destek olmamız lazım. Köstek değil.


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