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Gemeinsame Presseerklärung zum 1. Mai

Die Menschen wollen am 1. Mai wieder feiern und miteinander diskutieren, denn es gibt genug Probleme in unserer Gesellschaft, die es zu besprechen gilt. Auf vier Bereiche möchten wir besonders eingehen:

Erstens: In diesem Bezirk freuen wir uns ganz besonders wieder darauf, die Kreativität und Toleranz zu zeigen, die Friedrichshain-Kreuzberg in aller Welt so berühmt gemacht hat. Gleichzeitig wollen wir auch allen zeigen, dass hier Integration gelebt wird und Rassismus keinen Zentimeter Platz findet.

Zweitens: Wir möchten dazu beitragen, dass die Presse auch über die positiven Ereignisse in unserem Bezirk berichtet. Alle Probleme des zwischenmenschlichen Zusammenlebens können und sollen diskursiv erörtert werden. Gewalt wird die Demokratisierung unserer Gesellschaft im Gegensatz zu Toleranz und Gerechtigkeit nicht voran bringen.

Drittens: Zum heutigen Tag muss natürlich auch ein Wort zur Erwerbslosigkeit gesagt werden. Die globale Krise wird die MigrantInnen am meisten betreffen.

Nur eine nachhaltige Arbeitsmarkt‑ und Bildungspolitik jedoch kann eine gerechte Chancenverteilung für alle garantieren. Nur so bleibt das Wort ‘,Integration’ keine Worthülse. Und wir hier als Repräsentanten von MigrantInnenorganisationen werden diesen Aufbruch in eine gerechte Gesellschaft mit allen Kräften unterstützen.

Viertens: Unser Ziel ist dazu beizutragen, dass alle Menschen in Berlin, unabhängig von ihrer Herkunft, friedlich und in gegenseitigem Respekt zusammenleben.

Wir wünschen allen einen vergnüglichen 1. Mai.

Bekir Yılmaz  

Vorsitzender 

Türkische Gemeinde zu Berlin

0172 – 990 82 72

Cumali Kangal 

Sprecher

Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg

0172 – 399 05 51