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Das dritte Video mit Gazino Neukölln der Interviewserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” ist online (De & Tr)

“Göç Toplumunda Queerler” Röportaj Serisi üçüncü video / Gazino Neukölln

***Türkçe için kaydırın***


“…wie sie Lubunyas (Queers) miteinander tanzen, wie sie mit uns singen und so weiter… Ja, wir haben eine Familie hier in Berlin…”

In dieser Serie von sechs Videos zu den Themen Migrationserfahrung, Familie und Queer-Sein haben wir einige Fragen an die Teilnehmenden gestellt. Das dritte Interview der Videoserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” mit Gazino Neukölln ist auf Youtube zu sehen!

Das vollständige Interview finden Sie unten. Die türkische Übersetzung des Interviews steht unter der deutschen Version.


Gazino Neukölln – Queers in der Migrationsgesellschaft / Göç Toplumunda Kuirler – Interview 4

*** Das Video ist auf Deutsch untertitelt. *** Röportaj Almanca altyazılıdır. Röportajın tam metninin Türkçe çevirisi Almanca versiyonun altındadır ***

“…Lubunlarin getirdiği o güzel enerji, birbirleriyle tatlı tatlı danş ediyor olmaları, bizimle birlikte şarkı söylüyor olmaları… Evet ya, bizim de Berlin’de bir ailemiz var…”

Göç Deneyimi, Aile ve Kuir Olmak üzerine altı videodan oluşan bu seride katılımcılara bazı sorular sorduk. ”Göç Toplumunda Kuirler“ video serisinin dördüncü konuğu sevgili Gazino Neukölln ile gerçekleştirdiğimiz röportaj Youtube kanalımızda!


***Deutsch***

Die Fragen

1. Würden Sie etwas zu sich sagen?

2. Welche 3 Begriffe beschreiben Sie, wenn Sie Ihre Identität ausdrücken?

3. Würden Sie über Ihre Migrationserfahrung sprechen?

4. Bezeichnen Sie sich selbst als Queer? Wenn Ja, Was bedeutet es für Sie, eine queere Person mit Migrationserfahrung zu sein?

5. Welchen Einfluss hat die Mainstream-Gesellschaft oder die Migrationsgesellschaft, in der Sie leben, auf Ihr Queersein und Ihre Beziehungen zu Ihrer Kernfamilie? Gibt es neben Ihrer Kernfamilie noch andere Personen, die Sie als Ihre Familie bezeichnen?

6. Was bedeutet das Konzept der (Kern)familie für Sie?

7. Was möchten Sie Ihrer Kernfamilie, der Migrationscommunity, der Gesellschaft im Allgemeinen, der queeren Community in Berlin und dem Gesetzgeber*innen loswerden?


Antworten


Ich bin Fa (Abgekürzte Form meines Namens). Mein richtiger Name ist Fatmanur.

Ich heiße Pelin.

Ich bin Nazlı.

Mein name ist Didem.

Ich bin Zeynep, als Zozka bekannt.

Didem: Manchmal, wenn ich auf der Bühne bin, denke ich wirklich darüber nach, wie sehr ich jeden lieben kann, wenn ich sie nur anschaue. Ich fühle dasselbe bei den Menschen die zu uns kommen, weißt du.

Fa: Ich glaube, diese Aufrichtigkeit auf der Bühne zieht die Leute sehr an. Wir erleben immer wieder solche Überraschungen, und das sind die, die auf der Bühne für Lachanfälle sorgen. Sie sitzen da und weinen sich die Augen aus. Und noch Einige Aktionen dazu…

Nazlı: Familie, queer, Migrant, aber wir haben eine Erfahrung, die über all diesen Identitäten steht, und wir haben Identitäten und Subjektpositionen im Hintergrund. Aber ich meine, das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich wirklich eine emotionale und politische Bindung zu einer Gruppe von Menschen aufgebaut habe, indem ich so lange Musik gemacht habe. Ich lebe jetzt seit sechseinhalb Jahren in Berlin. Ich war wie ein_e Doktorand_in.  Ich spiele Trommeln, Darbuka und Cajon bei Gazino. Ich bin im Januar 2017 nach Berlin gekommen. Gerade hatte ich meinen Master in Kulturwissenschaften an der Sabancı Universität abgeschlossen und in der Tat war ab 2015 eine angespannte Zeit sowohl in meiner persönlichen Geschichte als auch in der politischen Geschichte der Türkei, all diese Bombenexplosionen usw., die Geschichten, die wir alle kennen, hatten bereits begonnen, sich zu entfalten. Damals sind wir als eine Gruppe Lubunya nach Berlin gekommen, um unsere Freunde zu besuchen, und als wir zurückkamen, mit einer, Soner aus der Gruppe haben wir gesagt, Soner lebt gerade auch in Berlin. Lasst uns einen Plan machen, lasst uns gehen, lasst uns gehen, lasst uns sehen, ob wir es schaffen, wenn wir gehen, blah blah blah. Wir begannen zu träumen, ich meine, es war eine Phase in unserem Leben, in der wir uns beide sehr erschöpft fühlten.

Fa: Ich kam zweitausenddrei nach Deutschland. Ich kam von Istanbul in eine kleine Stadt in Nordwestdeutschland. Ich war erst drei Tage zuvor neunzehn Jahre alt geworden. Ich habe an der Mimar Sinan Universität in Istanbul studiert. Es fiel mir schwer, und da es in meiner Familie keine Musiker gab, suchte ich eigentlich nach Unterstützung. Ein Professor von hier (aus Berlin) kam nach Istanbul. Nachdem ich eine Zeit lang gearbeitet hatte, lud er mich nach Deutschland ein. Er sagte: “Möchtest du mein Schüler:in sein? Das war natürlich eine große Chance für mich. Mit seiner Unterstützung kam ich nach Deutschland. Es war sehr schwierig, denn ich musste in einigen Hierarchien und in einem sexistischen Umfeld in der Welt der klassischen Musik aufwachsen.

Pelin: Ich lebe seit etwas mehr als neun Jahren in Berlin. Ich habe in der Türkei Philosophie studiert. Dann bin ich hierher gekommen. Ich habe es mit dem Master probiert, ich habe auch etwas neues probiert. Dann habe ich gemerkt, ich will Physiotherapeutin werden. Ich habe 3 Jahre verbracht. So ging das, jetzt arbeite ich als Physiotherapeutin.

Zozka: Ich bin vor sieben Jahren nach Berlin gekommen. Um hier meinen Lebensunterhalt zu verdienen, mache ich meistens sozial orientierte Kunst- und Designarbeiten. Ich mache Musik.

Didem: Ich bin vor zwölf Jahren nach Berlin gekommen, um ehrenamtlich zu arbeiten. Ich habe hier meinen Abschluss gemacht. Ich ging zurück in die Türkei, um mein Praktikum zu machen. Gezi protesten begonnen, Als ich zurück nach Istanbul kam. Dann habe ich beschlossen, nicht zurückzukommen, und dann habe ich mich für einen Master-Abschluss beworben, um hierher zurückzukommen. Ich habe immer in Kreuzberg und Neukölln gearbeitet. Ich fühle mich auf beiden Seiten wie in meinem Viertel. Ich wohne in der Mitte, in der Mitte von beiden… Ich bleibe die ganze Zeit hier in Berlin, ich gehe nicht weg. Und dann habe ich gemerkt, dass ich ausgewandert bin. Und als ich das merkte, waren drei oder vier Jahre schon vergangen. Ich habe mich gefragt, wer diese (Migrations)Entscheidung getroffen hat. Mir wurde klar, dass es an mir lag, aber es gab eine menge Gründe, die mir nicht bewusst waren. Einer der Hauptgründe für die Migration war für mich, dass ich queer war. Berlin bot mir einen solchen Raum, in dem ich für mich bleiben und herausfinden konnte, wer ich bin und was in mir steckt.

Pelin: Es mag wie ein Klischee klingen, aber für mich ist queer sein nicht das, was man tut, sondern der Rahmen, durch den man das Leben betrachtet. Die Art und Weise, wie man Menschen als fluide akzeptiert oder wie man andere als fluide akzeptiert und wie man das lebt, ist auch queer. Ich definiere mich selbst als queer. Mit der Migrationserfahrung sind wir hier alle ein bisschen wie verwundete Vögel und als ich diesen Zustand des verwundeten Vogels mit ihnen teilte, wurde mir klar, dass ich ihnen vertrauen konnte. Ich war erleichtert, als ich merkte, dass diese Menschen akzeptierten, dass ich queer war.

Zozka: Da stimme ich mit Pelin überein. Was du tust, mit wem du gerade zusammen bist und so weiter, ist eine sehr weit gefasste Sache, die deine Sexualität umfasst, aber nicht auf sie beschränkt ist. Mit anderen Worten, die Art und Weise, das Leben zu sehen und zu erleben. Für mich ist das Queer-Sein eine Beziehung zwischen Blumen, Pilzen, Arten, Welten. Es enthält Anarchie, zum Beispiel.

Fa: Was mich betrifft, so habe ich mit Gazino angefangen, in der Queer-Szene zu sozialisieren. Meine sexuelle Identität kann sich jederzeit und in jeder Hinsicht ändern. Ich kann sie nicht benennen. Ich bin an einem Punkt, an dem ich mich weder als Frau noch als Mann fühle, das heißt, ich fühle mich völlig geschlechtslos. Ich war im Laufe meines Lebens immer wieder Angriffen ausgesetzt, bin es immer noch. Zum Beispiel: Bist du ein Mädchen, bist du eine Frau? So etwas in der Art.

Nazlı: Da ich weder Kurdin noch Armenierin oder Angehörige einer anderen ethnischen Minderheit in der Türkei war, war das Einzige, was mich verletzte, eine Frau zu sein, das heißt, eine sexuelle Minderheit, eine geschlechtliche Minderheit. Es war früher die Sexualität,  sexuelle Minderheit und mit der Migrationserfahrung kam plötzlich etwas anderes hinzu: -Ausländerbehörde. -Das Ausländersein*. Ja. Ein Ausländer zu sein. Und auch eine ethnische Minderheit hier zu sein.

Didem: Wir sind Menschen, die eng mit der Community verbunden sind und viel Zeit miteinander verbringen. Gazino ist auch ein Teil dieser Community. Aber auf der anderen Seite, zum Beispiel bei der internationalen Queer Pride, an der wir letztes Jahr teilgenommen haben, konnten wir andere Erfahrungen machen, andere politische Erfahrungen, andere Begegnungen. Diese Situation ist also einerseits lehrreich. Es gibt viele verschiedene Erfahrungen, mit denen wir in Kontakt kommen können. Berlin ist eine Stadt, in der viele verschiedene Migrationsgesellschafte leben. Wir sind nicht die einzige Community. Es muss nicht unbedingt eine Demo sein, es kann auch eine Party sein. Ich meine und ich denke, es gibt viele Räume und ist offen für Experimente.

Nazlı: An jedem Ort, in jeder Geographie, in allen Identitäten, in jedem Werden, das heißt, multipel und intersektional aber da die historische Politik des Türkischseins in Deutschland sehr wichtig ist, ist das Türkischsein natürlich in den Vordergrund getreten unter all diesen Identitätsmultiplikationen. Und das gibt mir natürlich einen anderen politischen Blickwinkel. In meiner Erfahrung als Aktivist_in hat zum Beispiel der queere Aktivismus in der Türkei, wie immer, viel Kontakt mit der kurdischen Bewegung und der Kriegsdienstverweigerungsbewegung gehabt. Hier haben sich für mich auch die Solidarität selbst und die Geografien, in denen sich queerer Aktivismus solidarisch zeigt, erweitert.

Fa: Als ich hierher kam, war ich immer auf der Suche nach einer Familie. Ich möchte mit Menschen aufwachsen, von denen ich möchte, dass sie die ganze Zeit bei mir sind. Eigentlich sehe ich das als Familie, denn jeder Mensch braucht ein Gefühl der Sicherheit. Wir alle brauchen ein gewisses Zugehörigkeitsgefühl, und ich glaube, die Menschen nennen es auf unterschiedliche Weise oder empfinden es auf unterschiedliche Weise. Für mich ist Gazino zum Beispiel eine Familie. Zum Beispiel ist das Gefühl der Diskussion, dass man sich immer noch in die Augen sehen kann und irgendwie Respekt und Liebe füreinander bewahren kann, sehr geschützt, und ich nenne es als Familie.

Nazlı: Die Menschen, denen ich im Leben vertraue und die mir nahe stehen, reichen mir aus, um meine Kraft und Energie vorrangig für andere einzusetzen. Ich brauche keine weitere Definition von Familie, kein weiteres Adjektiv für Familie, sondern die Familie selbst. Deshalb ist die Kernfamilie ziemlich normativ. Ich bin ein Einzelkind, Mutter, Vater und Kind sind die biologische Familie, in die wir in ihrer normalsten und toxischisten Form hineingeboren wurden, ohne sie zu wählen. Es stand nie auf meiner Agenda, dass ich versuchen sollte, sie zu verderben und wieder zu etwas zu machen. Ich glaube an die Wahlfamilie und verstehe ihren ermächtigenden Aspekt. Ich bin sogar davon überzeugt, dass sie die Menschen plötzlich schwindelig macht, dass sie das Konzept der Familie dekonstruiert usw., aber sie ist aus meiner Sicht nicht unverzichtbar für queere Politik. 

Pelin: Ich denke, ich stimme mit dir (Nazlı) überein: Ich brauche auch keine Familie meiner Wahl und ich brauche keine Menschen, die dazugehören. Ich brauche die Wahlfmailie nicht unbedingt, aber es gibt viele schöne Menschen, die mir am Herzen liegen. Die meisten von ihnen sitzen bereits hier neben mir. Jetzt bist du dran.

Zozka: Für mich ist die Definition der Kernfamilie klar: was wir in der Grundschule gelernt haben, ein Buch aus Strohpapier und Vierzehn-Punkt-Schrift, der Satz bestehend aus Mutter, Vater und Kind, mit einer schlechten Illustration.

Didem: Ich bin eines der Familienmitglieder in meinen Familien*, das die meisten Migrationserfahrungen gemacht hat. Daher kann ich sagen, dass die Familie, obwohl sie idealerweise aus Eltern und Kindern besteht, in mancher Hinsicht ein sehr westliches System ist, da dies in meiner eigenen Erfahrung nicht der Fall ist, war es wahrscheinlich schon immer so: Die Familie verändert sich, die Familie wächst, schrumpft, jemand geht, jemand kommt, ich gehe und komme zurück, sie bleibt also nicht konstant. Da ich dieses System nicht als heilig ansehe, sehe ich auch die Wahlfamilie nicht als heilig an, im Gegenteil, was mich reizt, ist das Gefühl des Zusammenwachsens. 

Fa: Ich liebe meine biologische Familie. Ich meine, ich denke, meine Eltern haben das Beste getan, was sie konnten. Sie haben Fehler gemacht und ich habe Fehler gemacht. Sie haben viele Fehler gemacht und ich konnte sie sehen, aber sie wussten, wie man sich entschuldigt. Wenn sie einen Fehler gemacht haben, haben sie sich bei ihren Kindern entschuldigt. Oder mein Vater hat immer gesagt: Egal, was dir passiert, egal, was du tust, sei immer und immer offen für uns. Denn wir stehen hinter euch. Wir sind die Menschen, die euch helfen werden/sollen. Aber im Gegenteil, manchmal hat mein Vater gesagt: Warum seid ihr so geworden?

Pelin: Ich spüre etwas, wenn ich die wunderbare Energie der Menschen sehe, die kommen, wenn ich Menschen sehe, die Seite an Seite und solidarisch zueinander stehen können. Wissen Sie, es gibt eine Hoffnung für das tägliche Leben. Ich bin zum Beispiel kein Mensch, der oft das Haus verlässt. Aber zum Beispiel bei den Gazino-Konzerten, die wunderbare Energie, die sie mitbringen, die Art und Weise, wie sie Lubunya`s miteinander tanzen, wie sie mit uns singen, und so weiter. Ja. Wir haben eine Familie in Berlin, weißt du. Wie soll ich es sagen, es ist so ein flüchtiges Gefühl. Ich kenne die meisten Leute, die hierher kommen, nicht, aber das macht nichts, ich meine, ich glaube, wir halten uns dort gegenseitig. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich fühle mich wie zu Hause. Da fühle ich mich zu Hause.

Didem: Ja. Und die emotionalsten Momente, als wir mit dir (Pelin) auf der Bühne waren. Bei den Proben passiert das nicht, aber auf der Bühne weinen wir beide manchmal. Wenn wir uns auf der Bühne in die Augen sehen, reden wir über viele Dinge, über die wir hier geredet oder noch nicht geredet haben, einfach indem wir uns ansehen. Es geht nicht nur um uns beide, sondern auch um die Leute, die da sind, und um all die Körper, die zusammenkommen. Es geht auch sehr viel um die Musik. Das passiert hauptsächlich zwischen Pelin und mir ab, wahrscheinlich weil wir zusammen singen. Manchmal werden wir emotional und weinen.

Nazlı: Wir können solche Karrieresorgen, diese ganzen hierarchischen Verhältnisse auf dem Musikmarkt nicht tolerieren. Damit haben wir seit Jahren zu kämpfen. Unsere Priorität ist es, uns zu unterhalten und zur Solidarität beizutragen.

Fa: Ich möchte noch eine letzte Sache hinzufügen: Liebste, seid bitte nicht Madi* zueinander. Es sei denn, ihr habt wirklich ein Problem.


***Türkçe***

Sorular

– Kendinizden bahsetmek ister misiniz?

– Kimliğinizi ifade ederken tercih ettiğiniz üç terim nedir?

– Göç deneyiminiz hakkında konuşmak ister misiniz?

– Kendinizi Queer olarak ifade ediyor musunuz? Cevap evet ise, göç deneyimli bir kuir olmak sizin için ne anlama geliyor?

 – Ana akım toplum ya da içinde bulunduğunuz göç komünitesi kuirliğinizi ve çekirdek ailenizle ilişkilerinizi etkiliyor mu?

 – Çekirdek aile kavramı sizin için ne ifade ediyor? Çekirdek aileniz dışında aile olarak seçtiğiniz başka insanlar var mı?

 – Çekirdek ailenize, içinde bulunduğunuz göç komünitesine, toplumun geneline, Berlin’deki kuir komüniteye ve yasa koyuculara hitaben söylemek istedikleriniz nelerdir?


Cevaplar


Ben Fa. Bu ismimin kısaltılmış hali. Asıl adım Fatmanur.

Ben Pelin.

Nazlı ben.

İsmim Didem.

İsmim Zeynep. Zozka olarak biliniyorum genelde.

Didem: Bazen ben sahnedeyken,  bir bakıp herkesi ne kadar sevebileceğimi düşünüyorum, gerçekten. Gazinoya gelen insanlarla da aynı şeyi hissediyorum yani.

Fa: Sahnedeki samimiyet insanları bence çok çekiyor yani. Sürekli böyle sürprizlerle biz de karşılaşıyoruz ve gülme krizleri yaşanıyor sahnede işte bunlar. Oturuyorlar hüngür hüngür ağlıyorlar. Bir takım aksiyonlar… Çok samimi bir şey yani. Için. Mükemmel olmak zorunda olmadığımız.

Nazlı: Aileymiş, kuirmiş, göçmenmiş ama bütün bu kimlikler üstü yan yanalığı yaşıyoruz ve bunların arka planda kimliklerimiz, özne pozisyonlarımiz var. Ama yani ben hayatımda ilk kez gerçekten hani bir şekilde müzik yaparak, duygusal ve politik bağ kurmuş oldum bir grup insanla bu kadar uzun süre. Aber ich meine, das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich wirklich eine emotionale und politische Bindung zu einer Gruppe von Menschen aufgebaut habe, indem ich so lange Musik gemacht habe. Altı buçuk yıldır Berlin’de yaşıyorum. Doktora yapar gibiydim. Gazinoda da davul çalıyorum darbuka ve Cajon çalıyorum. Iki bin on yedinin ocağında geldim. tam böyle Sabancı Üniversitesi Kültürel Çalışmalarda masterımı bitirmiştim ve böyle işte iki bin on beş sonrası Türkiye işte bu hani e gergin bir dönemdi aslında, hem benim kişisel tarihimde de Türkiye’nin politik tarihinde de, işte bütün bu bombaların patladığı falan filan işte hepimizin bildiği hikayeler yaşanmaya başlamıştı çoktan. Tam o ara biz böyle bir grup Lubunya  halinde Belrinè arkadaslarimizi ziyaret geldik. Döndüğümüzde böyle işte o gruptan diğer arkadaşım, Soner de şu anda Berlin’de. Biz ikimiz hadi gel bir planlayalım, hani gitsek oluru var mı bu işin falan filan diye. Hayalini kurmaya başladık. Yani ikimizin de böyle gerçekten tıkandığını hissettiği bir dönemdi hayatlarımızda.

Fa: Ben 2003 yılında geldim Almanya’ya. Kuzey Batı Almanya’da küçük bir şehre geldim İstanbul’dan. Daha on dokuz yaşıma gireli üç gün olmuştu. İstanbul’da Mimar Sinan Üniversitesi’nde okuyordum. Ortam bana çok zor geliyordu ve ailemde müzisyen olmadığı için aslında bakılırsa kendime destek arıyordum. Buradan bir profesör İstanbul’a geldi. Bir süre çalıştıktan sonra beni Almanya’ya davet etti; öğrencim olmak ister misin dedi. Bu benim için büyük bir fırsattı tabii. Onun desteğiyle ben Almanya’ya geldim. Çok zordu. Çünkü yani klasik müzik dünyası bir takım hiyerarşiler ve bir takım seksist ortamların içinde büyümek zorunda kaldım.

Pelin: Dokuzu biraz geçkin yıldır eh Berlin’de yaşıyorum. Türkiye’de felsefe okumuştum. Sonra buraya geldim. Masterlar denedim, bir şeyler denedim. Sonra fark ettim ki ben fizyoterapist olmak istiyorum. Üç senem. Öyle geçti. şimdi fizyoterapist olarak çalışıyorum.

Zozka: Yedi sene oldu Berlin’e geleli. Burada geçinmek için genelde hani sosyal odaklı sanat tasarım işleri yapıyorum. Müzik yapıyorum. Müzik yapıyorum. Sonra Mezun oldum buradan. Türkiye’ye geri döndüm stajımı yapmak için. Gezi patladı. Ben döndüğümde.

Didem: On iki sene önce Berlin’e geldim. Gönül Hizmeti yapmaya geldim. Sonra gelmemeye karar verdim, geri dönmemeye ve sonra buraya geri gelmek için mastera başvurmuştum. Kreuzberg’te Yaşıyorum. hep de kreuzberg‘te ve neukölln‘de çalıştım. Mahallem gibi hissediyorum iki tarafı da, ortasında yaşıyorum ikisinin ortasında. Gönüllü hizmeti falan derken böyle şey fark ettim. Kalıyorum sürekli burada, gitmiyorum. Yani ondan sonra baktım aaa göç etmişim ben. Ve onu anladığımda böyle üç dört sene geçmişti. Bunun kararini kim aldi Diye düşündüm.  benim aldığımı fark ettim ama aslında aldıran bir sürü böyle farkında olmadığım sebepler vardı.  Göç’ün büyük sebeplerinden biri de aslında kuir olmaktı benim için yani. Kendi kendime kalıp ben kimimler, içimdekileri bulmak için Berlin’in böyle bir alanı vardı.

Pelin: Kuirlik benim için mesela eylediğin şey değil de bir hayata baktığın çerçeve diyeceğim çok jenerik olacak. Ama hani insanları nasıl  akışkan kabul ediyorsun ya da kendini nasıl akışkan kabul ediyorsun? Bunu nasıl beraber yaşayabiliyorsun üzerinden yani. Ben kendimi kuir  olarak tanımlıyorum. göçmenlik deneyimiyle beraber hani burada hepimiz biraz böyle yaralı kuş oluyoruz hani ve o yaralı kuş halimizi birbirimizle paylaştığımız zaman baktım ki güvenebilirim, kuir olduğumu kabul eder bu insanlar deyince bir rahatladım.

Zozka: Pelin’e orada katılıyorum yani ne yaptığın o anda kiminle olduğunun falanın da dışında ve seküelliğini kapsayan ama onunla sınırlı olmayan çok geniş bir şey. Yani hayatı görme yaşama biçimi, deneyimleme biçimi Yani çiçeklerle, mantarlarla, türler arası, dünyalar arası bir şeyler kurduğum bir ilişki olarak aslında bir yanda da var benim için. Içinde en başta anarşiyi barındırıyor mesela.

Fa: Benim gözümden baktığım zaman… Ben gazinoyken çallana kadar aslında kendimi kuir bir çevrede sosyalize edemedim. Cinsel kimliğim de her şekilde evrilebilir. Buna bir isim takamıyorum. Bildiğim şey kendimi ne bir kadın ne de erkek olarak hissettiğim yani kendimi tamamen cinsiyetsiz hissettiğim bir noktada. Hayatım boyunca her zaman bir takım saldırılara maruz kaldım. Kalıyorum da. Yani işte sen kızmısın, sen de kadın mısın? gibi Mesela.

Nazlı: Türkiye’de ben Kürt olmadığım için, Ermeni olmadığım için başka bir etnik azınlığa mensup olmadığım için sadece yara aldığım yer kadın olmaktı. Daha cinsiyet, cinsellik, cinsel azınlık, cinsiyet azınlığı olmaktı…Göç deneyimiyle buna durduk yabancı olmak eklendi. Evet. Yabancı olmak. Bir de burada böyle etnik azınlık olmak.

Didem: Biz çok hani komitenin içerisinde olan insanlarız ve çok fazla vakit geçiren insanlarız. Gazino da bu komünitenin bir parçası aslında yani ama bir yandan mesela geçen sene katıldığınız işte enternasyonel queer pride mesela; farklı farklı kortejler, farklı farklı politik deneyimler, farklı karşılaşmalar kazanilabiliyor. Öğretici bir yanı var yani. Çok fazla temas edebildiğimiz farklı deneyim var. Çünkü Bellin bir yandan da çok göç alan bir yer olduğu için sadece biz değiliz göç eden buraya. Eylem değil bir parti de olabilir bu alan. Yani çok alan ve deneyime de açık bir yeri var galiba hani.

Nazlı: Her lokasyonda, coğrafyada bütün kimlikler, oluşlar, yani çoklu ve kesişimsel ama Almanya’da Türkiyeli olmanın tarihi politikalar çok önemli olduğu için tabii ki de bütün bu kimliğin bütün bu çokluk hallerinden öne çıktı Türkiyelilik ve bu yani bana tabii ki de başka bir politik lens kazandırdığı ya yani dönüp baktığımda Türkiye’deki aktivist deneyimimde mesela tabii ki de çok dirsek teması her zaman oldu LGBT hareketinin Türkiye’de Kürt hareketiyle, vicdani ret hareketiyle, hiçbir zaman tek mevzusu olan bir hareket değil Türkiye LGBT hareketi. Burada  dayanışmanin alani ve queer aktivizminiliski kurdugu coğrafyalar da genişledi.

Fa: Buraya geldiğim zaman her zaman kendime evet bir aile aradım. Her zaman yanımda olmasını istediğim insanlarla kurup beraber büyümek istiyorum ben de. Ben bunu aile olarak adlandırıyorum aslında. Çünkü her insanın güven duygusuna ihtiyacı vardır. Hepimizin bir çeşit bir aidiyet duygusuna ihtiyacımız var ve bunu insanlar farklı şekillerde adlandırıyorlar veya farklı şekiller hissediyorlar diye düşünüyorum ben. Mesela gazino benim için bir aile. Benim için bir konflikti sürdürüp tartışmaya girebildiğin ve göz göze bakabildiğin hala ve birbirine bir şekilde saygıyı ve sevgiyi koruyarak yaptığın tartışma hissi çok korunaklı geliyor mesela ve ben bunu aile olarak adlandırıyorum.

Nazlı: Benim hayatta güvendiğim ve yakınım olan  emeğimi, enerjimi vermeyi önceleyeceğim insanlar yeterli. Ailenin başka bir çeşidi, başka bir sıfati, başka bir aile türü olmasa da olur yani hani. O yüzden yani çekirdek aile gayet normatif.  Tek çocuğum ben anne baba ve çocuk en normal ve toksik haliyle içine seçmeden doğduğumuz biyolojik aile benim için. Hiç de böyle uğraşıp bozayım da yeniden bir şeye uğratayım falan gibi böyle gündemime de girmedi hiç ya. Seçilmiş aileye inaniyorum ve anlıyorum güçlendirici tarafını: Nasıl birden afallatıyor insanları, nasil yapı bozuma uğratıyor aile konseptini falan, bunlara ikna oldum aslında ama kuir politikaya dair de böyle olmazsa olmazım değil yani.

Pelin: Bu herhalde biraz ihtiyaca yönelik bir şey.  Yani insanın öyle bir arayışı varsa hayatta ve bağlandığım bir öz olsun bir çekirdek olsun diyorsa ama o çekirdek ailem olamadı, olmadı diyorsa mesela o insan seçilmiş ailesini yaratmaya çalışıyor sanki. Ben biraz orada sana (Nazlı) yaklaşıyorum sanırım. Hani benim için de böyle bir seçilmiş aileye kabul ettiğim insanlar olması gerekmiyor. seçilmiş aileye çok ihtiyaç duymuyorum ama gönül bağı kurdum cok güzel insanlar var. Çoğu da burada oturuyor zaten… Deyip topu sana (Zozka) atıyorum.

Zozka: Benim için mesela çekirdek aile yani net, hiç onun dışında çağrışım olarak çıkmıyor:  Böyle sosyal bilgiler kitabı, ilkokul, saman kağıda basılmış on dört punto, işte anne, baba ve çocuktan oluşan o cümle yani, orada kötü bir illüstrasyon.

Didem: Ailelerim içinde çok fazla göç etmiş bir insanım. O yüzden şunu söyleyebilirim; aile fikir olarak böyle anne baba ve çocuktan oluşurken aslında bir anlamda çok da batılı bir sistem oluveriyor. Kendi deneyimde de olmadığı için büyük ihtimal hep böyle şeydi yani: Aile dönüşür, aile büyür, küçülür, birileri gider, birileri gelir, ben giderim, geri gelirim falan gibi bir yerde. Böyle ne hem o sistemi kendi içinde kutsallaştıramadığım için seçilmiş aileyle de kutsallaştırmıyorum. Aslında beni heyecanlandıran şey daha da beraber büyüme hissi oluyor.

Fa: Ben ailemi seviyorum. Yani bence annem babam elinden gelenin içini yaptı. Hataları oldu, bunları dagörebiliyorum. Özür dilemeyi bilen insanlardı mesela. Gelip hata yaptıkları zaman çocuklarından özür diliyorlardı. Ya da babam her zaman derdi ki ne olursa olsun başına ne gelirse gelsin ne yaparsan yap, her zaman ve her zaman bize açık ol. Çünkü biz sizin arkanızdayız yani. Size yardımcı olacak bireyler biziz, ama buna tezat olarak da babam diyordu ki; ya siz niye böyle oldunuz?  

Pelin: Gelen insanların güzel enerjisini birbiriyle dayanışan, birbiriyle yan yana durabilen insanların bir aradiligini  görünce bana bir şey oluyor. Gündelik hayata dair umutlaniyorum. Ben mesela çok evden çıkan bir insan değilim. Ama mesela Gazino konserlerinde o böyle lubunların getirdiği o güzel enerji birbirleriyle tatlı tatlı dans ediyor olmaları bizimle beraber şarkı söylüyor olmaları falan… Evet ya. Berlin’de de bizim bir ailemiz var diye hissediyorum. Nasıl ifade edebilirim… Böyle uçucu bir his hani. Birçoğunu tanımıyorum oraya gelen insanların ama önemli değil yani hani orada birbirimizi tuttuğumuzu düşünüyorum. Bu bana iyi hissettiriyor. Evde hissettiriyor yani.

Didem: Evet. Ve biz seninle sahnedeyken en çok duygulandığımız anları o zaman yaşıyoruz. Hiçbir provada bu olmuyor ama sahnedeyken ikiniz karşılıklı sık sık ağlıyoruz.. Bizim belki şu an konuştuğumuz konuşamadığımız bir sürü konuyu sahnede göz göze bakarak konuşuyoruz. Bu bizle, ikimizle ilgili değil sadece, ayrica insanların orada olmasıyla tüm bedenlerin bir araya gelişiyle, müzikle de cok ilgili. Muhtemelen kkarşılıklı şarkı söylediğimiz için bu en en çok pelin ile benim aramda yaşanıyor. Böyle durup durup bazen duygusalliktan ağlıyoruz.

Nazlı: Tüm bu müzik piyasasının böyle kariyer kaygılarına, bütün o hiyerarşik  ilişkilere asla tahammülümüz yok. Bununla da mücadele ettik yıllarca. Kendimizi eğlendirmek ve dayanışmaya katkı sunmak önceliğimiz.

Fa: Ben şunu söylemek istiyorum: Arkadaşlar birbirinize madilik yapmayın lütfen. Bir sorununuzgerçekten yoksa yapmayın!


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