Das Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin ist ein Projekt unter der Trägerschaft des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (TBB) und wird durch das und wird durch das Landesprogramm „Demokratie. Vielfalt. Respekt. Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.“ des Senats von Berlin gefördert.
Seit der Gründung des Antidiskriminierungsnetzwerkes Berlin (ADNB des TBB) am 16. Juli 2003 versucht das Projekt durch seine Arbeit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, indem es sowohl politisch als auch zivilgesellschaftlich tätig wird. Die Verbindung und Verzahnung der drei Schwerpunktbereiche des ADNB des TBB unter Berücksichtigung der Mehrfachzugehörigkeit bzw. der Mehrfachdiskriminierung erweist sich nicht nur als sinnvoll, sondern als geeignet auch in Zukunft Akzente in der Antidiskriminierungsarbeit zu setzen. Die drei Schwerpunktbereiche des ADNB des TBB sind: (1) Vernetzung, (2) Beratung, Intervention und Prävention und (3) Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Förderung von Gleichbehandlung, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, die Beratung der von Diskriminierung Betroffenen und deren Unterstützung gehören zu den Zielen und Aufgaben des ADNB des TBB. Mitgetragen werden diese Ziele durch das vom ADNB des TBB initiierte Interdisziplinäre Beratungsnetzwerk in Berlin, wo Mitarbeitende verschiedener Beratungsstellen und Rechtsanwält*innen mit Interesse am Antidiskriminierungsrecht sich vernetzen und zu aktuellen Themen austauschen.
Die Beratungsstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung des ADNB des TBB berät und unterstützt insbesondere Menschen mit Migrationsgeschichte und People of Color, die aufgrund der (zugeschriebenen) ethnischen Herkunft, der Hautfarbe, der Sprache, des Geschlechtes, der Religion, der sexuellen Identität, einer Behinderung oder des Alters Diskriminierung erlebt haben. Ein besonders wichtiger Grundsatz der Beratungsstelle des ADNB des TBB ist das Empowerment der Betroffenen. Darunter wird die Aktivierung und Stärkung des Selbsthilfe- und Handlungspotenzials der Betroffenen gegen deren erlebte Ungleichbehandlung verstanden. Die von Diskriminierung Betroffenen verfügen in der Regel bereits über eine eigene Biografie von erlebter Diskriminierung, die mit Gefühlen von Ohnmacht und Resignation wenn nicht gar “Normalität” einhergeht. Im Laufe der Beratung und Begleitung der Betroffenen gilt es, die Person zu stärken und Möglichkeiten aufzuzeigen, sich gegen die erlebte Ungleichbehandlung zur Wehr zu setzen und sie in Zukunft nicht “einfach so” hinzunehmen.
Das ADNB bietet im Rahmen seiner Bildungsarbeit zweimal jährlich Trainings an. Die Bildungsarbeit verfolgt dabei zwei Strategien: Empowerment und Sensibilisierung. Ziel der Empowermenttrainings ist die Stärkung von Menschen mit Migrationsgeschichte und People of Color, die aufgrund unterschiedlicher Merkmale diskriminiert werden. Zielgruppe der Sensibilisierungstrainings sind vorrangig Angehörige der Mehrheitsgesellschaft. Wir gehen von dem Grundsatz aus, dass kein Mensch frei von potentiell diskriminierenden Prägungen ist und sich die Auseinandersetzung mit Privilegien im Sinne aller lohnt.
ADNB des TBB
Richard-Sorge-Str. 13
10249 Berlin
Telefon : 030 / 55 06 59 05
Fax : 030 / 55 06 54 42
E-Mail : adnb@tbb-berlin.de
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Beratungsanfragen an: 030/55065905
Offene Beratung:
Dienstag 15 bis 17 Uhr
Donnerstag 10 bis 12 Uhr
aufgrund der Covid-19 Pandemie vorübergehend per Telefon unter der Nummer: 0157 8510 6697 (diese Rufnummer dient nur der offenen Beratung)
Website: www.adnb.de
Projektförderer
Das Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.
Dies erfolgt Im Rahmen des „Landesprogramms Demokratie. Vielfalt. Respekt. Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“