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Das dritte Video mit Gazino Neukölln der Interviewserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” ist online (De & Tr)

“Göç Toplumunda Queerler” Röportaj Serisi üçüncü video / Gazino Neukölln

***Türkçe için kaydırın***


“…wie sie Lubunyas (Queers) miteinander tanzen, wie sie mit uns singen und so weiter… Ja, wir haben eine Familie hier in Berlin…”

In dieser Serie von sechs Videos zu den Themen Migrationserfahrung, Familie und Queer-Sein haben wir einige Fragen an die Teilnehmenden gestellt. Das dritte Interview der Videoserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” mit Gazino Neukölln ist auf Youtube zu sehen!

Das vollständige Interview finden Sie unten. Die türkische Übersetzung des Interviews steht unter der deutschen Version.


Gazino Neukölln – Queers in der Migrationsgesellschaft / Göç Toplumunda Kuirler – Interview 4

*** Das Video ist auf Deutsch untertitelt. *** Röportaj Almanca altyazılıdır. Röportajın tam metninin Türkçe çevirisi Almanca versiyonun altındadır ***

“…Lubunlarin getirdiği o güzel enerji, birbirleriyle tatlı tatlı danş ediyor olmaları, bizimle birlikte şarkı söylüyor olmaları… Evet ya, bizim de Berlin’de bir ailemiz var…”

Göç Deneyimi, Aile ve Kuir Olmak üzerine altı videodan oluşan bu seride katılımcılara bazı sorular sorduk. ”Göç Toplumunda Kuirler“ video serisinin dördüncü konuğu sevgili Gazino Neukölln ile gerçekleştirdiğimiz röportaj Youtube kanalımızda!


***Deutsch***

Die Fragen

1. Würden Sie etwas zu sich sagen?

2. Welche 3 Begriffe beschreiben Sie, wenn Sie Ihre Identität ausdrücken?

3. Würden Sie über Ihre Migrationserfahrung sprechen?

4. Bezeichnen Sie sich selbst als Queer? Wenn Ja, Was bedeutet es für Sie, eine queere Person mit Migrationserfahrung zu sein?

5. Welchen Einfluss hat die Mainstream-Gesellschaft oder die Migrationsgesellschaft, in der Sie leben, auf Ihr Queersein und Ihre Beziehungen zu Ihrer Kernfamilie? Gibt es neben Ihrer Kernfamilie noch andere Personen, die Sie als Ihre Familie bezeichnen?

6. Was bedeutet das Konzept der (Kern)familie für Sie?

7. Was möchten Sie Ihrer Kernfamilie, der Migrationscommunity, der Gesellschaft im Allgemeinen, der queeren Community in Berlin und dem Gesetzgeber*innen loswerden?


Antworten


Ich bin Fa (Abgekürzte Form meines Namens). Mein richtiger Name ist Fatmanur.

Ich heiße Pelin.

Ich bin Nazlı.

Mein name ist Didem.

Ich bin Zeynep, als Zozka bekannt.

Didem: Manchmal, wenn ich auf der Bühne bin, denke ich wirklich darüber nach, wie sehr ich jeden lieben kann, wenn ich sie nur anschaue. Ich fühle dasselbe bei den Menschen die zu uns kommen, weißt du.

Fa: Ich glaube, diese Aufrichtigkeit auf der Bühne zieht die Leute sehr an. Wir erleben immer wieder solche Überraschungen, und das sind die, die auf der Bühne für Lachanfälle sorgen. Sie sitzen da und weinen sich die Augen aus. Und noch Einige Aktionen dazu…

Nazlı: Familie, queer, Migrant, aber wir haben eine Erfahrung, die über all diesen Identitäten steht, und wir haben Identitäten und Subjektpositionen im Hintergrund. Aber ich meine, das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich wirklich eine emotionale und politische Bindung zu einer Gruppe von Menschen aufgebaut habe, indem ich so lange Musik gemacht habe. Ich lebe jetzt seit sechseinhalb Jahren in Berlin. Ich war wie ein_e Doktorand_in.  Ich spiele Trommeln, Darbuka und Cajon bei Gazino. Ich bin im Januar 2017 nach Berlin gekommen. Gerade hatte ich meinen Master in Kulturwissenschaften an der Sabancı Universität abgeschlossen und in der Tat war ab 2015 eine angespannte Zeit sowohl in meiner persönlichen Geschichte als auch in der politischen Geschichte der Türkei, all diese Bombenexplosionen usw., die Geschichten, die wir alle kennen, hatten bereits begonnen, sich zu entfalten. Damals sind wir als eine Gruppe Lubunya nach Berlin gekommen, um unsere Freunde zu besuchen, und als wir zurückkamen, mit einer, Soner aus der Gruppe haben wir gesagt, Soner lebt gerade auch in Berlin. Lasst uns einen Plan machen, lasst uns gehen, lasst uns gehen, lasst uns sehen, ob wir es schaffen, wenn wir gehen, blah blah blah. Wir begannen zu träumen, ich meine, es war eine Phase in unserem Leben, in der wir uns beide sehr erschöpft fühlten.

Fa: Ich kam zweitausenddrei nach Deutschland. Ich kam von Istanbul in eine kleine Stadt in Nordwestdeutschland. Ich war erst drei Tage zuvor neunzehn Jahre alt geworden. Ich habe an der Mimar Sinan Universität in Istanbul studiert. Es fiel mir schwer, und da es in meiner Familie keine Musiker gab, suchte ich eigentlich nach Unterstützung. Ein Professor von hier (aus Berlin) kam nach Istanbul. Nachdem ich eine Zeit lang gearbeitet hatte, lud er mich nach Deutschland ein. Er sagte: “Möchtest du mein Schüler:in sein? Das war natürlich eine große Chance für mich. Mit seiner Unterstützung kam ich nach Deutschland. Es war sehr schwierig, denn ich musste in einigen Hierarchien und in einem sexistischen Umfeld in der Welt der klassischen Musik aufwachsen.

Pelin: Ich lebe seit etwas mehr als neun Jahren in Berlin. Ich habe in der Türkei Philosophie studiert. Dann bin ich hierher gekommen. Ich habe es mit dem Master probiert, ich habe auch etwas neues probiert. Dann habe ich gemerkt, ich will Physiotherapeutin werden. Ich habe 3 Jahre verbracht. So ging das, jetzt arbeite ich als Physiotherapeutin.

Zozka: Ich bin vor sieben Jahren nach Berlin gekommen. Um hier meinen Lebensunterhalt zu verdienen, mache ich meistens sozial orientierte Kunst- und Designarbeiten. Ich mache Musik.

Didem: Ich bin vor zwölf Jahren nach Berlin gekommen, um ehrenamtlich zu arbeiten. Ich habe hier meinen Abschluss gemacht. Ich ging zurück in die Türkei, um mein Praktikum zu machen. Gezi protesten begonnen, Als ich zurück nach Istanbul kam. Dann habe ich beschlossen, nicht zurückzukommen, und dann habe ich mich für einen Master-Abschluss beworben, um hierher zurückzukommen. Ich habe immer in Kreuzberg und Neukölln gearbeitet. Ich fühle mich auf beiden Seiten wie in meinem Viertel. Ich wohne in der Mitte, in der Mitte von beiden… Ich bleibe die ganze Zeit hier in Berlin, ich gehe nicht weg. Und dann habe ich gemerkt, dass ich ausgewandert bin. Und als ich das merkte, waren drei oder vier Jahre schon vergangen. Ich habe mich gefragt, wer diese (Migrations)Entscheidung getroffen hat. Mir wurde klar, dass es an mir lag, aber es gab eine menge Gründe, die mir nicht bewusst waren. Einer der Hauptgründe für die Migration war für mich, dass ich queer war. Berlin bot mir einen solchen Raum, in dem ich für mich bleiben und herausfinden konnte, wer ich bin und was in mir steckt.

Pelin: Es mag wie ein Klischee klingen, aber für mich ist queer sein nicht das, was man tut, sondern der Rahmen, durch den man das Leben betrachtet. Die Art und Weise, wie man Menschen als fluide akzeptiert oder wie man andere als fluide akzeptiert und wie man das lebt, ist auch queer. Ich definiere mich selbst als queer. Mit der Migrationserfahrung sind wir hier alle ein bisschen wie verwundete Vögel und als ich diesen Zustand des verwundeten Vogels mit ihnen teilte, wurde mir klar, dass ich ihnen vertrauen konnte. Ich war erleichtert, als ich merkte, dass diese Menschen akzeptierten, dass ich queer war.

Zozka: Da stimme ich mit Pelin überein. Was du tust, mit wem du gerade zusammen bist und so weiter, ist eine sehr weit gefasste Sache, die deine Sexualität umfasst, aber nicht auf sie beschränkt ist. Mit anderen Worten, die Art und Weise, das Leben zu sehen und zu erleben. Für mich ist das Queer-Sein eine Beziehung zwischen Blumen, Pilzen, Arten, Welten. Es enthält Anarchie, zum Beispiel.

Fa: Was mich betrifft, so habe ich mit Gazino angefangen, in der Queer-Szene zu sozialisieren. Meine sexuelle Identität kann sich jederzeit und in jeder Hinsicht ändern. Ich kann sie nicht benennen. Ich bin an einem Punkt, an dem ich mich weder als Frau noch als Mann fühle, das heißt, ich fühle mich völlig geschlechtslos. Ich war im Laufe meines Lebens immer wieder Angriffen ausgesetzt, bin es immer noch. Zum Beispiel: Bist du ein Mädchen, bist du eine Frau? So etwas in der Art.

Nazlı: Da ich weder Kurdin noch Armenierin oder Angehörige einer anderen ethnischen Minderheit in der Türkei war, war das Einzige, was mich verletzte, eine Frau zu sein, das heißt, eine sexuelle Minderheit, eine geschlechtliche Minderheit. Es war früher die Sexualität,  sexuelle Minderheit und mit der Migrationserfahrung kam plötzlich etwas anderes hinzu: -Ausländerbehörde. -Das Ausländersein*. Ja. Ein Ausländer zu sein. Und auch eine ethnische Minderheit hier zu sein.

Didem: Wir sind Menschen, die eng mit der Community verbunden sind und viel Zeit miteinander verbringen. Gazino ist auch ein Teil dieser Community. Aber auf der anderen Seite, zum Beispiel bei der internationalen Queer Pride, an der wir letztes Jahr teilgenommen haben, konnten wir andere Erfahrungen machen, andere politische Erfahrungen, andere Begegnungen. Diese Situation ist also einerseits lehrreich. Es gibt viele verschiedene Erfahrungen, mit denen wir in Kontakt kommen können. Berlin ist eine Stadt, in der viele verschiedene Migrationsgesellschafte leben. Wir sind nicht die einzige Community. Es muss nicht unbedingt eine Demo sein, es kann auch eine Party sein. Ich meine und ich denke, es gibt viele Räume und ist offen für Experimente.

Nazlı: An jedem Ort, in jeder Geographie, in allen Identitäten, in jedem Werden, das heißt, multipel und intersektional aber da die historische Politik des Türkischseins in Deutschland sehr wichtig ist, ist das Türkischsein natürlich in den Vordergrund getreten unter all diesen Identitätsmultiplikationen. Und das gibt mir natürlich einen anderen politischen Blickwinkel. In meiner Erfahrung als Aktivist_in hat zum Beispiel der queere Aktivismus in der Türkei, wie immer, viel Kontakt mit der kurdischen Bewegung und der Kriegsdienstverweigerungsbewegung gehabt. Hier haben sich für mich auch die Solidarität selbst und die Geografien, in denen sich queerer Aktivismus solidarisch zeigt, erweitert.

Fa: Als ich hierher kam, war ich immer auf der Suche nach einer Familie. Ich möchte mit Menschen aufwachsen, von denen ich möchte, dass sie die ganze Zeit bei mir sind. Eigentlich sehe ich das als Familie, denn jeder Mensch braucht ein Gefühl der Sicherheit. Wir alle brauchen ein gewisses Zugehörigkeitsgefühl, und ich glaube, die Menschen nennen es auf unterschiedliche Weise oder empfinden es auf unterschiedliche Weise. Für mich ist Gazino zum Beispiel eine Familie. Zum Beispiel ist das Gefühl der Diskussion, dass man sich immer noch in die Augen sehen kann und irgendwie Respekt und Liebe füreinander bewahren kann, sehr geschützt, und ich nenne es als Familie.

Nazlı: Die Menschen, denen ich im Leben vertraue und die mir nahe stehen, reichen mir aus, um meine Kraft und Energie vorrangig für andere einzusetzen. Ich brauche keine weitere Definition von Familie, kein weiteres Adjektiv für Familie, sondern die Familie selbst. Deshalb ist die Kernfamilie ziemlich normativ. Ich bin ein Einzelkind, Mutter, Vater und Kind sind die biologische Familie, in die wir in ihrer normalsten und toxischisten Form hineingeboren wurden, ohne sie zu wählen. Es stand nie auf meiner Agenda, dass ich versuchen sollte, sie zu verderben und wieder zu etwas zu machen. Ich glaube an die Wahlfamilie und verstehe ihren ermächtigenden Aspekt. Ich bin sogar davon überzeugt, dass sie die Menschen plötzlich schwindelig macht, dass sie das Konzept der Familie dekonstruiert usw., aber sie ist aus meiner Sicht nicht unverzichtbar für queere Politik. 

Pelin: Ich denke, ich stimme mit dir (Nazlı) überein: Ich brauche auch keine Familie meiner Wahl und ich brauche keine Menschen, die dazugehören. Ich brauche die Wahlfmailie nicht unbedingt, aber es gibt viele schöne Menschen, die mir am Herzen liegen. Die meisten von ihnen sitzen bereits hier neben mir. Jetzt bist du dran.

Zozka: Für mich ist die Definition der Kernfamilie klar: was wir in der Grundschule gelernt haben, ein Buch aus Strohpapier und Vierzehn-Punkt-Schrift, der Satz bestehend aus Mutter, Vater und Kind, mit einer schlechten Illustration.

Didem: Ich bin eines der Familienmitglieder in meinen Familien*, das die meisten Migrationserfahrungen gemacht hat. Daher kann ich sagen, dass die Familie, obwohl sie idealerweise aus Eltern und Kindern besteht, in mancher Hinsicht ein sehr westliches System ist, da dies in meiner eigenen Erfahrung nicht der Fall ist, war es wahrscheinlich schon immer so: Die Familie verändert sich, die Familie wächst, schrumpft, jemand geht, jemand kommt, ich gehe und komme zurück, sie bleibt also nicht konstant. Da ich dieses System nicht als heilig ansehe, sehe ich auch die Wahlfamilie nicht als heilig an, im Gegenteil, was mich reizt, ist das Gefühl des Zusammenwachsens. 

Fa: Ich liebe meine biologische Familie. Ich meine, ich denke, meine Eltern haben das Beste getan, was sie konnten. Sie haben Fehler gemacht und ich habe Fehler gemacht. Sie haben viele Fehler gemacht und ich konnte sie sehen, aber sie wussten, wie man sich entschuldigt. Wenn sie einen Fehler gemacht haben, haben sie sich bei ihren Kindern entschuldigt. Oder mein Vater hat immer gesagt: Egal, was dir passiert, egal, was du tust, sei immer und immer offen für uns. Denn wir stehen hinter euch. Wir sind die Menschen, die euch helfen werden/sollen. Aber im Gegenteil, manchmal hat mein Vater gesagt: Warum seid ihr so geworden?

Pelin: Ich spüre etwas, wenn ich die wunderbare Energie der Menschen sehe, die kommen, wenn ich Menschen sehe, die Seite an Seite und solidarisch zueinander stehen können. Wissen Sie, es gibt eine Hoffnung für das tägliche Leben. Ich bin zum Beispiel kein Mensch, der oft das Haus verlässt. Aber zum Beispiel bei den Gazino-Konzerten, die wunderbare Energie, die sie mitbringen, die Art und Weise, wie sie Lubunya`s miteinander tanzen, wie sie mit uns singen, und so weiter. Ja. Wir haben eine Familie in Berlin, weißt du. Wie soll ich es sagen, es ist so ein flüchtiges Gefühl. Ich kenne die meisten Leute, die hierher kommen, nicht, aber das macht nichts, ich meine, ich glaube, wir halten uns dort gegenseitig. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich fühle mich wie zu Hause. Da fühle ich mich zu Hause.

Didem: Ja. Und die emotionalsten Momente, als wir mit dir (Pelin) auf der Bühne waren. Bei den Proben passiert das nicht, aber auf der Bühne weinen wir beide manchmal. Wenn wir uns auf der Bühne in die Augen sehen, reden wir über viele Dinge, über die wir hier geredet oder noch nicht geredet haben, einfach indem wir uns ansehen. Es geht nicht nur um uns beide, sondern auch um die Leute, die da sind, und um all die Körper, die zusammenkommen. Es geht auch sehr viel um die Musik. Das passiert hauptsächlich zwischen Pelin und mir ab, wahrscheinlich weil wir zusammen singen. Manchmal werden wir emotional und weinen.

Nazlı: Wir können solche Karrieresorgen, diese ganzen hierarchischen Verhältnisse auf dem Musikmarkt nicht tolerieren. Damit haben wir seit Jahren zu kämpfen. Unsere Priorität ist es, uns zu unterhalten und zur Solidarität beizutragen.

Fa: Ich möchte noch eine letzte Sache hinzufügen: Liebste, seid bitte nicht Madi* zueinander. Es sei denn, ihr habt wirklich ein Problem.


***Türkçe***

Sorular

– Kendinizden bahsetmek ister misiniz?

– Kimliğinizi ifade ederken tercih ettiğiniz üç terim nedir?

– Göç deneyiminiz hakkında konuşmak ister misiniz?

– Kendinizi Queer olarak ifade ediyor musunuz? Cevap evet ise, göç deneyimli bir kuir olmak sizin için ne anlama geliyor?

 – Ana akım toplum ya da içinde bulunduğunuz göç komünitesi kuirliğinizi ve çekirdek ailenizle ilişkilerinizi etkiliyor mu?

 – Çekirdek aile kavramı sizin için ne ifade ediyor? Çekirdek aileniz dışında aile olarak seçtiğiniz başka insanlar var mı?

 – Çekirdek ailenize, içinde bulunduğunuz göç komünitesine, toplumun geneline, Berlin’deki kuir komüniteye ve yasa koyuculara hitaben söylemek istedikleriniz nelerdir?


Cevaplar


Ben Fa. Bu ismimin kısaltılmış hali. Asıl adım Fatmanur.

Ben Pelin.

Nazlı ben.

İsmim Didem.

İsmim Zeynep. Zozka olarak biliniyorum genelde.

Didem: Bazen ben sahnedeyken,  bir bakıp herkesi ne kadar sevebileceğimi düşünüyorum, gerçekten. Gazinoya gelen insanlarla da aynı şeyi hissediyorum yani.

Fa: Sahnedeki samimiyet insanları bence çok çekiyor yani. Sürekli böyle sürprizlerle biz de karşılaşıyoruz ve gülme krizleri yaşanıyor sahnede işte bunlar. Oturuyorlar hüngür hüngür ağlıyorlar. Bir takım aksiyonlar… Çok samimi bir şey yani. Için. Mükemmel olmak zorunda olmadığımız.

Nazlı: Aileymiş, kuirmiş, göçmenmiş ama bütün bu kimlikler üstü yan yanalığı yaşıyoruz ve bunların arka planda kimliklerimiz, özne pozisyonlarımiz var. Ama yani ben hayatımda ilk kez gerçekten hani bir şekilde müzik yaparak, duygusal ve politik bağ kurmuş oldum bir grup insanla bu kadar uzun süre. Aber ich meine, das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich wirklich eine emotionale und politische Bindung zu einer Gruppe von Menschen aufgebaut habe, indem ich so lange Musik gemacht habe. Altı buçuk yıldır Berlin’de yaşıyorum. Doktora yapar gibiydim. Gazinoda da davul çalıyorum darbuka ve Cajon çalıyorum. Iki bin on yedinin ocağında geldim. tam böyle Sabancı Üniversitesi Kültürel Çalışmalarda masterımı bitirmiştim ve böyle işte iki bin on beş sonrası Türkiye işte bu hani e gergin bir dönemdi aslında, hem benim kişisel tarihimde de Türkiye’nin politik tarihinde de, işte bütün bu bombaların patladığı falan filan işte hepimizin bildiği hikayeler yaşanmaya başlamıştı çoktan. Tam o ara biz böyle bir grup Lubunya  halinde Belrinè arkadaslarimizi ziyaret geldik. Döndüğümüzde böyle işte o gruptan diğer arkadaşım, Soner de şu anda Berlin’de. Biz ikimiz hadi gel bir planlayalım, hani gitsek oluru var mı bu işin falan filan diye. Hayalini kurmaya başladık. Yani ikimizin de böyle gerçekten tıkandığını hissettiği bir dönemdi hayatlarımızda.

Fa: Ben 2003 yılında geldim Almanya’ya. Kuzey Batı Almanya’da küçük bir şehre geldim İstanbul’dan. Daha on dokuz yaşıma gireli üç gün olmuştu. İstanbul’da Mimar Sinan Üniversitesi’nde okuyordum. Ortam bana çok zor geliyordu ve ailemde müzisyen olmadığı için aslında bakılırsa kendime destek arıyordum. Buradan bir profesör İstanbul’a geldi. Bir süre çalıştıktan sonra beni Almanya’ya davet etti; öğrencim olmak ister misin dedi. Bu benim için büyük bir fırsattı tabii. Onun desteğiyle ben Almanya’ya geldim. Çok zordu. Çünkü yani klasik müzik dünyası bir takım hiyerarşiler ve bir takım seksist ortamların içinde büyümek zorunda kaldım.

Pelin: Dokuzu biraz geçkin yıldır eh Berlin’de yaşıyorum. Türkiye’de felsefe okumuştum. Sonra buraya geldim. Masterlar denedim, bir şeyler denedim. Sonra fark ettim ki ben fizyoterapist olmak istiyorum. Üç senem. Öyle geçti. şimdi fizyoterapist olarak çalışıyorum.

Zozka: Yedi sene oldu Berlin’e geleli. Burada geçinmek için genelde hani sosyal odaklı sanat tasarım işleri yapıyorum. Müzik yapıyorum. Müzik yapıyorum. Sonra Mezun oldum buradan. Türkiye’ye geri döndüm stajımı yapmak için. Gezi patladı. Ben döndüğümde.

Didem: On iki sene önce Berlin’e geldim. Gönül Hizmeti yapmaya geldim. Sonra gelmemeye karar verdim, geri dönmemeye ve sonra buraya geri gelmek için mastera başvurmuştum. Kreuzberg’te Yaşıyorum. hep de kreuzberg‘te ve neukölln‘de çalıştım. Mahallem gibi hissediyorum iki tarafı da, ortasında yaşıyorum ikisinin ortasında. Gönüllü hizmeti falan derken böyle şey fark ettim. Kalıyorum sürekli burada, gitmiyorum. Yani ondan sonra baktım aaa göç etmişim ben. Ve onu anladığımda böyle üç dört sene geçmişti. Bunun kararini kim aldi Diye düşündüm.  benim aldığımı fark ettim ama aslında aldıran bir sürü böyle farkında olmadığım sebepler vardı.  Göç’ün büyük sebeplerinden biri de aslında kuir olmaktı benim için yani. Kendi kendime kalıp ben kimimler, içimdekileri bulmak için Berlin’in böyle bir alanı vardı.

Pelin: Kuirlik benim için mesela eylediğin şey değil de bir hayata baktığın çerçeve diyeceğim çok jenerik olacak. Ama hani insanları nasıl  akışkan kabul ediyorsun ya da kendini nasıl akışkan kabul ediyorsun? Bunu nasıl beraber yaşayabiliyorsun üzerinden yani. Ben kendimi kuir  olarak tanımlıyorum. göçmenlik deneyimiyle beraber hani burada hepimiz biraz böyle yaralı kuş oluyoruz hani ve o yaralı kuş halimizi birbirimizle paylaştığımız zaman baktım ki güvenebilirim, kuir olduğumu kabul eder bu insanlar deyince bir rahatladım.

Zozka: Pelin’e orada katılıyorum yani ne yaptığın o anda kiminle olduğunun falanın da dışında ve seküelliğini kapsayan ama onunla sınırlı olmayan çok geniş bir şey. Yani hayatı görme yaşama biçimi, deneyimleme biçimi Yani çiçeklerle, mantarlarla, türler arası, dünyalar arası bir şeyler kurduğum bir ilişki olarak aslında bir yanda da var benim için. Içinde en başta anarşiyi barındırıyor mesela.

Fa: Benim gözümden baktığım zaman… Ben gazinoyken çallana kadar aslında kendimi kuir bir çevrede sosyalize edemedim. Cinsel kimliğim de her şekilde evrilebilir. Buna bir isim takamıyorum. Bildiğim şey kendimi ne bir kadın ne de erkek olarak hissettiğim yani kendimi tamamen cinsiyetsiz hissettiğim bir noktada. Hayatım boyunca her zaman bir takım saldırılara maruz kaldım. Kalıyorum da. Yani işte sen kızmısın, sen de kadın mısın? gibi Mesela.

Nazlı: Türkiye’de ben Kürt olmadığım için, Ermeni olmadığım için başka bir etnik azınlığa mensup olmadığım için sadece yara aldığım yer kadın olmaktı. Daha cinsiyet, cinsellik, cinsel azınlık, cinsiyet azınlığı olmaktı…Göç deneyimiyle buna durduk yabancı olmak eklendi. Evet. Yabancı olmak. Bir de burada böyle etnik azınlık olmak.

Didem: Biz çok hani komitenin içerisinde olan insanlarız ve çok fazla vakit geçiren insanlarız. Gazino da bu komünitenin bir parçası aslında yani ama bir yandan mesela geçen sene katıldığınız işte enternasyonel queer pride mesela; farklı farklı kortejler, farklı farklı politik deneyimler, farklı karşılaşmalar kazanilabiliyor. Öğretici bir yanı var yani. Çok fazla temas edebildiğimiz farklı deneyim var. Çünkü Bellin bir yandan da çok göç alan bir yer olduğu için sadece biz değiliz göç eden buraya. Eylem değil bir parti de olabilir bu alan. Yani çok alan ve deneyime de açık bir yeri var galiba hani.

Nazlı: Her lokasyonda, coğrafyada bütün kimlikler, oluşlar, yani çoklu ve kesişimsel ama Almanya’da Türkiyeli olmanın tarihi politikalar çok önemli olduğu için tabii ki de bütün bu kimliğin bütün bu çokluk hallerinden öne çıktı Türkiyelilik ve bu yani bana tabii ki de başka bir politik lens kazandırdığı ya yani dönüp baktığımda Türkiye’deki aktivist deneyimimde mesela tabii ki de çok dirsek teması her zaman oldu LGBT hareketinin Türkiye’de Kürt hareketiyle, vicdani ret hareketiyle, hiçbir zaman tek mevzusu olan bir hareket değil Türkiye LGBT hareketi. Burada  dayanışmanin alani ve queer aktivizminiliski kurdugu coğrafyalar da genişledi.

Fa: Buraya geldiğim zaman her zaman kendime evet bir aile aradım. Her zaman yanımda olmasını istediğim insanlarla kurup beraber büyümek istiyorum ben de. Ben bunu aile olarak adlandırıyorum aslında. Çünkü her insanın güven duygusuna ihtiyacı vardır. Hepimizin bir çeşit bir aidiyet duygusuna ihtiyacımız var ve bunu insanlar farklı şekillerde adlandırıyorlar veya farklı şekiller hissediyorlar diye düşünüyorum ben. Mesela gazino benim için bir aile. Benim için bir konflikti sürdürüp tartışmaya girebildiğin ve göz göze bakabildiğin hala ve birbirine bir şekilde saygıyı ve sevgiyi koruyarak yaptığın tartışma hissi çok korunaklı geliyor mesela ve ben bunu aile olarak adlandırıyorum.

Nazlı: Benim hayatta güvendiğim ve yakınım olan  emeğimi, enerjimi vermeyi önceleyeceğim insanlar yeterli. Ailenin başka bir çeşidi, başka bir sıfati, başka bir aile türü olmasa da olur yani hani. O yüzden yani çekirdek aile gayet normatif.  Tek çocuğum ben anne baba ve çocuk en normal ve toksik haliyle içine seçmeden doğduğumuz biyolojik aile benim için. Hiç de böyle uğraşıp bozayım da yeniden bir şeye uğratayım falan gibi böyle gündemime de girmedi hiç ya. Seçilmiş aileye inaniyorum ve anlıyorum güçlendirici tarafını: Nasıl birden afallatıyor insanları, nasil yapı bozuma uğratıyor aile konseptini falan, bunlara ikna oldum aslında ama kuir politikaya dair de böyle olmazsa olmazım değil yani.

Pelin: Bu herhalde biraz ihtiyaca yönelik bir şey.  Yani insanın öyle bir arayışı varsa hayatta ve bağlandığım bir öz olsun bir çekirdek olsun diyorsa ama o çekirdek ailem olamadı, olmadı diyorsa mesela o insan seçilmiş ailesini yaratmaya çalışıyor sanki. Ben biraz orada sana (Nazlı) yaklaşıyorum sanırım. Hani benim için de böyle bir seçilmiş aileye kabul ettiğim insanlar olması gerekmiyor. seçilmiş aileye çok ihtiyaç duymuyorum ama gönül bağı kurdum cok güzel insanlar var. Çoğu da burada oturuyor zaten… Deyip topu sana (Zozka) atıyorum.

Zozka: Benim için mesela çekirdek aile yani net, hiç onun dışında çağrışım olarak çıkmıyor:  Böyle sosyal bilgiler kitabı, ilkokul, saman kağıda basılmış on dört punto, işte anne, baba ve çocuktan oluşan o cümle yani, orada kötü bir illüstrasyon.

Didem: Ailelerim içinde çok fazla göç etmiş bir insanım. O yüzden şunu söyleyebilirim; aile fikir olarak böyle anne baba ve çocuktan oluşurken aslında bir anlamda çok da batılı bir sistem oluveriyor. Kendi deneyimde de olmadığı için büyük ihtimal hep böyle şeydi yani: Aile dönüşür, aile büyür, küçülür, birileri gider, birileri gelir, ben giderim, geri gelirim falan gibi bir yerde. Böyle ne hem o sistemi kendi içinde kutsallaştıramadığım için seçilmiş aileyle de kutsallaştırmıyorum. Aslında beni heyecanlandıran şey daha da beraber büyüme hissi oluyor.

Fa: Ben ailemi seviyorum. Yani bence annem babam elinden gelenin içini yaptı. Hataları oldu, bunları dagörebiliyorum. Özür dilemeyi bilen insanlardı mesela. Gelip hata yaptıkları zaman çocuklarından özür diliyorlardı. Ya da babam her zaman derdi ki ne olursa olsun başına ne gelirse gelsin ne yaparsan yap, her zaman ve her zaman bize açık ol. Çünkü biz sizin arkanızdayız yani. Size yardımcı olacak bireyler biziz, ama buna tezat olarak da babam diyordu ki; ya siz niye böyle oldunuz?  

Pelin: Gelen insanların güzel enerjisini birbiriyle dayanışan, birbiriyle yan yana durabilen insanların bir aradiligini  görünce bana bir şey oluyor. Gündelik hayata dair umutlaniyorum. Ben mesela çok evden çıkan bir insan değilim. Ama mesela Gazino konserlerinde o böyle lubunların getirdiği o güzel enerji birbirleriyle tatlı tatlı dans ediyor olmaları bizimle beraber şarkı söylüyor olmaları falan… Evet ya. Berlin’de de bizim bir ailemiz var diye hissediyorum. Nasıl ifade edebilirim… Böyle uçucu bir his hani. Birçoğunu tanımıyorum oraya gelen insanların ama önemli değil yani hani orada birbirimizi tuttuğumuzu düşünüyorum. Bu bana iyi hissettiriyor. Evde hissettiriyor yani.

Didem: Evet. Ve biz seninle sahnedeyken en çok duygulandığımız anları o zaman yaşıyoruz. Hiçbir provada bu olmuyor ama sahnedeyken ikiniz karşılıklı sık sık ağlıyoruz.. Bizim belki şu an konuştuğumuz konuşamadığımız bir sürü konuyu sahnede göz göze bakarak konuşuyoruz. Bu bizle, ikimizle ilgili değil sadece, ayrica insanların orada olmasıyla tüm bedenlerin bir araya gelişiyle, müzikle de cok ilgili. Muhtemelen kkarşılıklı şarkı söylediğimiz için bu en en çok pelin ile benim aramda yaşanıyor. Böyle durup durup bazen duygusalliktan ağlıyoruz.

Nazlı: Tüm bu müzik piyasasının böyle kariyer kaygılarına, bütün o hiyerarşik  ilişkilere asla tahammülümüz yok. Bununla da mücadele ettik yıllarca. Kendimizi eğlendirmek ve dayanışmaya katkı sunmak önceliğimiz.

Fa: Ben şunu söylemek istiyorum: Arkadaşlar birbirinize madilik yapmayın lütfen. Bir sorununuzgerçekten yoksa yapmayın!


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Besuch von Alfonso Pantisano, Ansprechperson Queers Berlin / “Queer-Beauftragter” der Landesregierung Berlin, beim TBB

Lanca (Administrative Leitung des TBB), Ezgi Özcan (Antidiskriminierungsberaterin bei FMFW), Alfonso Pantisano, Erdem Zayimoğlu (Projektleitung, Meine Familie – QiM), Zülfukar Çetin (Vorstandsprecher, TBB)

Wir haben uns über den heutigen Besuch von Alfonso Pantisano, Ansprechperson Queers Berlin / “Queer-Beauftragter” der Landesregierung Berlin, gefreut. Themen des konstruktiven Austausches war das Projekt “Meine Familie – Queers in der Migrationsgesellschaft” und die allgemeine queer-politische Lage in Berlin.

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Treffen mit “Stadteilmütter Neukölln”

Stadtteilmütter Neukölln Buluşması


Am 25. September 2023 nahm das Projekt “Meine Familie – Queers in der Migrationsgesellschaft” an einem der regelmäßigen Treffen der Stadtteilmütter Neukölln auf dem Rütli Campus teil. Bei dem Treffen wurde das Projekt vorgestellt und ein Workshop zu dem Thema “Bi+” durchgeführt.

Auf der Veranstaltung wurden die Selbsthilfegruppen des Projekts vorgestellt und die Kontaktdaten und die Social-Media-Kontos des Projekts an die Teilnehmerinnen weitergegeben.

In dem Workshop wurden die Entstehung des Begriffs bi+ und seine Bedeutung im historischen Prozess sowie die Kritik an Mono- und Heterosexismus aus derer queeren Perspektive hervorgehoben und erläutert.

13 Personen nahmen an der Veranstaltung teil und sahen das Premierenvideo der Interviewserie “Queers in der Migrationsgesellschaft”. Am Ende der Veranstaltung wurden die Fragen der Teilnehmerinnen zum Projekt und zur Interviewserie beantwortet.

Das Projektteam und die Teilnehmerinnen verabschiedeten sich, um sich nach drei Stunden wieder zu treffen.


25.09.2023, Stadtteilmütter Neukölln, Campus Rütli


25 Eylül 2023 tarihinde “Benim Ailem – Göç Toplumunda Queerler” projesi, Stadtteilmütter Neukölln’ün Rütli Kampüsündeki düzenli toplantılarından birine katıldı. Toplantıda projenin tanıtımı yapıldı ve “Bi+” konulu bir atölye çalışması gerçekleştirildi.

Etkinlikte, projenin destek grupları tanıtıldı ve projenin iletişim bilgileri ve sosyal medya hesapları katılımcılarla paylaşıldı.

Atölyede Bi+ teriminin ortaya çıkışı ve tarihsel süreçteki gelişimi monoseksizmin ve heteroseksizmin queer bakış açısıyla eleştirisi vurgulanarak anlatıldı.

Etkinlikte hazır bulunan 13 katılımcı ile “Göç Toplumunda Queerler” röportaj serisinin ilk videosu da izlendi. Etkinliğin sonunda katılımcıların proje ve röportaj dizisi hakkındaki soruları yanıtlandı.

Proje ekibi ve katılımcılar üç saatin ardından tekrar buluşmak üzere sözleşerek vedalaştı.

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23. September, Bi+ Visibility Day

23. September, der Tag der Bi+-Sichtbarkeit / 23 Eylül Bi+ Görünürlük Günü

(Türkçe için kaydırın)


23. September, der Tag der Bi+-Sichtbarkeit

Der 23. September ist der Tag der Sichtbarkeit von Bi+-Menschen. Er ist den bisexuellen, pansexuellen, fluiden und allen queeren gewidmetMenschen, die sich mit dem Bi+-Spektrum identifizieren. Der Tag wurde am 23. September 1999 von in den USA lebenden Bi+-Aktivist_innen ins Leben gerufen, um gegen Hass und Monosexismus, der der LSBTIQ*-Community auferlegt wurde, vorzugehen. Heute steht er als Symbol für den internationalen Kampf um LSBTIQ*-Rechte.

Auch wenn “Bisexualität” ursprünglich Personen beschrieb, die sich zu binären Geschlechtern – Männern und Frauen – hingezogen fühlten, kam der Begriff “Bi+” als Reaktion auf Kritik am binären Geschlechtersystem und am Monosexismus auf. “Bi+” bezeichnet Personen, die emotionale und sexuelle Anziehung zu zwei oder mehr Geschlechtern verspüren. Diese Anziehung kann in ihrer Intensität variieren. Bi+-Menschen erfahren Diskriminierung nicht nur durch heterosexistischen Hass, sondern werden auch innerhalb der LSBTIQ*-Community oft übersehen und marginalisiert. Binäre Geschlechtszuweisungen und jeglicher Monosexismus sind Formen der Bi+Phobie.

Erdem Zayimoğlu, ein_e Moderator_in der Queer Support Group, die LSBTIQ*-Menschen mit Migrationserfahrung in Berlin vereint und zugleich Projektleitung des Projekts “Meine Familie – Queers in der Migrationsgesellschaft” ist, sendet folgende Botschaft:

“Wir geben unsere Forderungen nach Gleichberechtigung nicht auf. Alle unter dem Bi+-Schirm, insbesondere Migrant_innen, Geflüchtete, Eltern, Menschen mit Behinderungen und Arbeiter_innen, haben Forderungen an die Mainstream-Gesellschaft und die Gesetzgeber_innen. Bi+-Menschen gehören zu den Gruppen, die am meisten unter dem Aufstieg des Rechtsextremismus und der wirtschaftlichen Krise nach der Pandemie leiden. Wir wehren uns gegen Versuche, Armut und Diskriminierung zu normalisieren. Zunehmender Rassismus und Rechtsverletzungen gegen Migrant_innen und Geflüchtete verschlimmern die Situation für Bi+-Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung weiter. Unsere Forderungen nach Gleichberechtigung und Anerkennung bleiben bestehen. Wir betonen, dass Gesetze zum Schutz und zur Unterstützung in einer ‘bunten und vielfältigen’ Gesellschaft erforderlich sind.”

Wir stehen gegen Heterosexismus, Patriarchat und den Monosexismus, der Queers aufgezwungen wird und grüßen alle Bi+-Menschen


Design / Tasarım: Emrah Gökmen


23 Eylül Bi+ Görünürlük Günü

23 Eylül Bi+ Görünürlük Günü , biseksüel, panseksüel, akışkan ve kendini Bi+ şemsiyesinde gören tüm kuir varoluşlara adanmış olan bir gündür. ABD’de yaşayan Bi+ aktivistler tarafından nefrete karşı ve ayrıca LGBTİ+ komünitesine dayatılmaya çalışılan monoseksizme vurgu yapılarak 23 Eylül 1999’da ilan edilmiş ve günümüzde LGBTİ+ Hak Mücadelesinin sınırları aşan bir sembolü haline gelmiştir.

Biseksüellik kavramı, ortaya çıktığında aynı zamanda kadın ve erkeğe ilgi duyan bireyleri ifade ederken kuir politika tarafından ikili cinsiyet rejimine ve monoseksizme getirilen eleştiriler sonucunda Bi+ terimi ortaya çıkmıştır. Bi+ terimi, ikili cinsiyet normlarına ve monoseksizme karşı çıkan, duygusal ve cinsel açıdan birden fazla cinsiyete ilgili duyan kişileri tanımlar ve bu ilginin yoğunluğu değişken olabilir. Bi+`lar, heteroseksist nefretten kaynaklanan ayrımcılığa maruz kalırken bazen LGBTİ+ topluluğu içinde de hetero ve homo kimlikler arasında sıkışmış, arada kalmış ya da geçici bir süreç yaşıyor gibi dışlanma ve önyargılarla başa çıkmak zorunda bırakılmaktadırlar. İkili cinsiyet normlarının ve monoseksizmin Bi+‘lara dayattığı bu baskılar Bi+fobi’nin de temellerindendir.

Benim Ailem – Göç Toplumunda Kuirler projesinde LGBTİ+’ların bir araya geldiği Kuir Destek Grubu moderatörlerinden ve aynı zamanda „Benim Ailem – Göç toplumunda Kuirler“ projesinin yöneticisi olan Erdem Zayimoğlu topluma ve yasa koyuculara şu mesajı iletiyor:

„Eşitlenme talebimizden vazgeçmiyoruz. Bi+ şemsiyesindeki göçmenler, mülteciler, ebeveynler, engelliler ve işçiler başta olmak üzere tüm Bi+’ların ana akım toplumdan ve yasa koyuculardan talepleri ve alacakları var. Pandemi sonrası derinleşen ekonomik krizden ve yükselen sağcılıktan en çok etkinlenen gruplardan birinin Bi+’lar olduğunu vurguluyor, yoksullaşmanın ve ayrımcılığın normalleştirilmesi çabalarına karşı çıkıyoruz. Göçmen ve mültecilere dönük ırkçılığın ve hak gaspının artması halihazırda fobilere mağruz kalan Bi+ göçmen ve mültecilerin hayatlarını daha da zorlaştırıyor. Eşitlik ve tanınma talebimizden vazgeçmiyoruz. Bi+’ların mağruz kaldığı nefrete, ayrımcılığa ve klasizme karşı, “çok renkli” bir toplum için koruyucu ve destekleyici yasalara ihtiyaç duyduğumuzu hatırlatıyoruz.“

Heteroseksizme, Patriyarkaya ve Kuirlere dayatılmaya çalışılan monoseksizme karşı Bi+ şemsiyesindeki tüm varoluşların 23 Eylül Bi+ Görünürlük Günü kutlu olsun.


Nützliche Links / Faydalı Linkler;

 Bi+Glossar – BiBerlin e.V.

Was ist Bifeindlichkeit – BiBerlin e.V.

Bi+seksüeller Burada Kitapçığı – Kaos GL

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Das dritte Video der Interviewserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” ist online (De & Tr)

“Göç Toplumunda Queerler” Röportaj Serisi: Üçüncü video yayında

***Türkçe için kaydırın***


“…möchte ich in erster Hinsicht meine Dankbarkeit und Liebe der queeren Community, meiner queeren Familie, euch aussprechen. Ich bin unheimlich dankbar und glücklich dafür, dass ich dieses Leben, was wir leben, nicht alleine leben muss…”

In dieser Serie von sechs Videos zu den Themen Migrationserfahrung, Familie und Queer-Sein haben wir einige Fragen an die Teilnehmenden gestellt. Das dritte Interview der Videoserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” mit Lina Burcu ist nun veröffentlicht!

Das vollständige Interview finden Sie unten. Die türkische Übersetzung des Interviews steht unter der deutschen Version.


Lina Burcu – Queers in der Migrationsgesellschaft / Göç Toplumunda Kuirler – Interview 2

*** Das Video ist auf Türkisch untertitelt. *** Röportaj Türkçe altyazılıdır. Röportajın tam metninin Türkçe çevirisi Almanca versiyonun altındadır ***


“…her şeyden önce kuirlere, kuir aileme, sizlere minnettarlığımı ve sevgimi ifade etmek istiyorum. Yaşadığımız bu hayatı tek başıma yaşamak zorunda olmadığım için inanılmaz derecede minnettarım ve mutluyum….”

Göç Deneyimi, Aile ve Kuir Olmak üzerine 6 videodan oluşan bu seride katılımcılara bazı sorular sorduk. ”Göç Toplumunda Kuirler“ video serisinin üçüncü konuğu sevgili Lina Burcu ile gerçekleştirdiğimiz röportaj yayında!


***Deutsch***

 – Würden Sie etwas zu sich sagen?

Schön, dass ich hier sein kann. Danke, dass du mich eingeladen hast.
Informationen zu mir also ich heiße Lina Burcu oder Burcu Lina, ich mag das ganz gerne, wenn man beide Namen benutzt, vor allem wenn ich merke, dass andere Leute sich nur einen Namen aussuchen, nämlich Lina, dann sage ich nein, Burcu… genau, ich lebe in Berlin seit 6 Jahren, komme ursprünglich aus Hannover. Und lebt jetzt hier, so in Berlin, glaube ich für mich so mein angekommenes Queeres Leben. ja genau. Ich benutze die Pronomen um sie/ihr: Und das ist jetzt gerade so vielleicht irgendwann nicht mehr so, genau. Und zu meiner Arbeit, was ich hier mache, ich glaube, mein Hauptberuf ist das Leben einfach, ich bin auf der Suche nach Huzur (Frieden), ich lebe, ich gebe Huzur und ansonsten… Ja, ich mache unterschiedliche Sachen, aber ich spreche immer so ungern über die Arbeit, weil ich find, das muss nicht immer so wichtig sein und manchmal entwickeln sich einfach Wege. Und vielleicht irgendwann Wiedersehen, erzähl ich dir von meiner Arbeit und vielleicht mache ich was anderes, man weiß es nicht.

– Welche 3 Begriffe beschreiben Sie, wenn Sie Ihre Identität ausdrücken?

Also ich denke nicht, dass ich so Begriffe benutze, um meine…, mein sein oder meine Identität zu benutzen. Also klar, wenn ich in Gespräche komme, und das ergibt sich, erzähle ich von meinem Queer sein oder von meinem queeren Leben. Aber ich glaube grundsätzlich, wenn man mich so fragt, was es so etwas, wonach du lebst oder wie nach dir fühlst, es hat sehr viel mit Energie zu tun. Es ist so, wenn ich so irgendwo hinkomme oder in einem Gespräch bin oder etwas anfange oder einfach wie ich den Tag starte, ist es sehr so dieses so wie ein bisschen Huzur (Frieden), also ich komme an, ich fühle mich wohl, ich fühle mich sicher, dass ein bisschen die Identitätsenergie, nach der ich lebe, so, da schwingt natürlich vieles mit, so auch mein Queer sein und mein mein alles um mich herum, aber ich glaub, ich hab gar nicht so Begriffe für mich, die ich so nutzen könnte, mit denen ich jetzt meinen mein Leben oder so oder mich jetzt beschreiben könnte.

 – Würden Sie über Ihre Migrationserfahrung sprechen?

Die Entscheidung getroffen zu migrieren, also ich denke nicht, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Ich denke auch nicht zum größten Teil, dass meine Eltern diese Entscheidung getroffen haben. Die Eltern meines Vaters kommen aus der Türkei und die Eltern meiner Mutter kommen aus Italien und Spanien. Ich glaube ,von da fängt das Migrieren an. so das oder diese Entscheidung so und wer weiß wer das für die entschieden hat also ich weiß welche Umstände für die entschieden hat warum sie das machen mussten. Genau und meine Eltern sind dann hier geboren und haben dann mir ihre Migrationsgeschichte mitgegeben, würde ich sagen. Und von da kommt, glaube ich dann so meine Migrationsgeschichte her. Oder die Entscheidung, die über mich gefällt wurde.

 – Bezeichnen Sie sich selbst als Queer? Wenn Ja, Was bedeutet es für Sie, eine queere Person mit Migrationserfahrung zu sein?

Ich glaube, so der erste Gedanke, wenn du mich fragst, was bedeutet so eine queere Person mit migrations Erfahrung zu sein, ist sehr emotional. Also eine sehr sehr emotionale Antwort und Frage. Abgesehen von vielen Dingen. Was bedeutet eine Queere Personen zu sein? Emotional meine ich damit, dass es für mich bedeutet, angekommen zu sein: An einem Ort oder auch in Momenten oder bei anderen Personen zu fühlen, dass ich bei mir angekommen bin, aber auch bei vielen anderen Sachen, die zum Leben gehören, unter anderem auch bei den Begriff Familie. Und für mich das. Diese, ja, das ist einfach das meine ich sehr emotional, dieses ankommen. Also ich glaube, Queersein bedeutet für mich ankommen so.

– Welchen Einfluss hat die Mainstream-Gesellschaft oder die Migrationsgesellschaft, in der Sie leben, auf Ihr Queersein und Ihre Beziehungen zu Ihrer Kernfamilie? Gibt es neben Ihrer Kernfamilie noch andere Personen, die Sie als Ihre Familie bezeichnen?

Also ich denke, so der Einfluss, also wenn wir von Einfluss immer so negativ belegtes Wort finde ich, aber wenn wir von einem Einfluss reden, also der Einfluss einer Mainstream Gesellschaft oder Bubble ist, dass ich noch mal immer wieder mehr weiß und einchecken kann, wo ich nicht sein möchte. Und der Einfluss auf die all die Menschen, die um mich herum sind, wo ich versuche mit zu arbeiten, wo ich versuche mit zu leben, einfach meine queere Bubble. Der Einfluss ist, dass ich immer wieder in den Prozess, in dem ich mich befinde, mich wiederfinden kann, wachsen kann, Ressourcen tanken kann und einfach die Möglichkeit habe, auch für mich herauszufinden. Ja, was zum Beispiel für mich Familie bedeutet oder wo mein Familiensinn herkommt, weil ich sehr familiär bin. Das aber definitiv nicht von dort habe, wo Kernfamilie herkommt. sondern ich verstanden habe für mich, dass die Menschen um mich herum in dem Konstrukt wie ich lebe meinen Support System sind und Support System ist für mich ein familiäres Gefallen. Also einfach so ein Gefühl von Familie so und das hat einen großen Einfluss auf mich.

 – Was bedeutet das Konzept der (Kern)familie für Sie?

Ach so, ja, okay genau, also dadurch. Ich hatte ja vorher erzählt, dieser Prozess, den man hat, dazu gehört natürlich auch zu hinterfragen, was bedeutet Familie für mich und ich brauchte ganz lange, um zu verstehen oder also emotional zu verstehen, dass es OK ist, dass das, was ich als Familie sehe, diese Energie und auch liebe, Zuneigung und Sicherheit, dass das nicht nur von Familie kommt. Ja, und ich bin froh, dort angekommen zu sein. Und definitiv gibt es in meinem Umfeld so starke, intensive Beziehungen, die ich habe, Freundschaftenen, die für mich wie Familie sind, so, das ist auf jeden Fall meine Familie so.

 – Was möchten Sie Ihrer Kernfamilie, der Migrationscommunity, der Gesellschaft im Allgemeinen, der queeren Community in Berlin und dem Gesetzgeber*innen loswerden?

Was möchte ich den Communities mitgeben? Ich glaube…
Weil das hier auch der Punkt und der Kern ist, möchte ich in erster Hinsicht meine Dankbarkeit und Liebe der queeren Community, meiner queeren Familie, euch aussprechen. Ich bin unheimlich dankbar und glücklich dafür, dass ich dieses Leben, was wir leben, nicht alleine leben muss und ich meine, wir haben viele Forderungen, wir haben viele Sachen, für die wir kämpfen und mein Wunsch an die an alles, was nicht zu Queersein oder in unserer Bubble ist, ist einfach so: Hört uns, Yani, hört uns und hört auf mit dem Ignorieren von uns. Aber ansonsten möchte ich hier so relativ so in meinem Huzur (Frieden) bleiben und sagen: Es ist so schön, dass ihr da seid und wir miteinander leben.


***Türkçe***

 – Kendinizden bahsetmek ister misiniz?

Öncelikle burada olmak çok güzel. Beni davet ettiğiniz için teşekkür ederim. Ben kimim; adım Lina Burcu ya da Burcu Lina, insanların her iki ismi de kullanması çok hoşuma gidiyor, mesela bazen insanlar sadece bir isimimi seçiyor ve tek bir ismimle hitap ediyor, ki bu genelde Lina oluyor, o zaman hayır diyorum, ben Burcu…6 yıldır Berlin’de yaşıyorum, aslen Hannoverliyim. Burada hayatımı kuir olarak yaşayabildiğim için Berlin’de yaşadığımı düşünüyorum. Şimdilik She/Her zamirlerini kullanıyorum: Ama bunun hep böyle kalacağını da söylemeyemem. Yaptığım işe gelince, sanırım asıl işim bu hayatı yaşamak, Huzur (Frieden) arıyorum, Huzur‘u yaşıyorum ve  Huzur veriyorum. Bunun dışında…. Aslında farklı işler yapıyorum ama iş hakkında konuşmak konusunda her zaman çok isteksizim çünkü çok da önemli olmak zorunda değil bence. Hayatta her şey değişiyor ve gelişiyor sonuçta- Belki bir gün seni tekrar görürüm, sana işimden bahsederim ve bir bakmışsın aynı işi yapmıyorum, asla bilemezsin.

– Kimliğinizi ifade ederken tercih ettiğiniz üç terim nedir?

Genellikle varlığımı ya da kimliğimi ifade etmek için terimler kullanmıyorum. Elbette, bir sohbet sırasında ya da konu oraya geldiğinde queerliğim veya queer hayatım hakkında konuşuyorum. Temel olarak şöyle düşünüyorum, bana niçin yaşıyorsun ya da nasıl hissediyorsun diye sorulduğunda , cevabın enerjiyle çok ilgisi olduğunu düşünüyorum. Bir yere ulaştığımda, bir sohbette sırasında ya da bir şeye başlarken veya güne başlarken, bu biraz Huzur’a ulaşmak gibi, yani kimliğimin sağladığı enerji ile bazı şeyler oluyor: Kimliğim sayesinde kendime geliyorum, rahat ve güvende hissediyorum. Kuir olmam ve etrafımda gelişen diğer şeyler birbiriyle bağlantılı, ama kendimi tanıtmak için kullandığım bir terim var mı… bence yok. Yani hayatımı, kendimle ilgili bir şeyi ya da şu anki beni tanımlayan.

– Göç deneyiminiz hakkında konuşmak ister misiniz?

Göç etme kararı… Göç etme kararı alınırken bana sorulmadı (gülüyor). Bu  karar alınırken ebevenlerimin de pek bir katkısı olmadı. Die Eltern meines Vaters kommen aus der Türkei und die Eltern meiner Mutter kommen aus Italien und Spanien. Böylece benim de göç hikayem başlamış oldu. Bu karar zorunlu muydu, gönüllü müydü ya da onların adına başkası tarafından mı verildi bilmiyorum. Yani  annem ve babam burada doğmuşlar ve aileden kaynaklı göç deneyimine sahip olduğumu söyleyebilirim. Göç hikâyem buradan geliyor. Benim hakkımda başkaları tarafından verilen bir karar bu.

 – Kendinizi Queer olarak ifade ediyor musunuz? Cevap evet ise, göç deneyimli bir kuir olmak sizin için ne anlama geliyor?

Bana göç deneyimi olan queer bir kişi olmanın ne anlama geldiği sorulduğunda aklıma gelen ilk şey „çok duygusal“ oluyor. Yani çok çok duygusal bir cevap ve soru. Birçok şeyden bağımsız:. Queer olmak ne anlama geliyor? Duygusal diyerek şunu ifade etmeye çalışıyorum; kuir olmak benim için bir yere varmış olmak anlamına geliyor: Bir yere, anlara ya da diğer insanlara, kendime ve aynı zamanda aile kavramı da dahil olmak üzere hayata ait diğer pek çok şeye ulaştığımı hissetmek. Yani her an bir yere bir şeye ulaşıyor olmak benim için çok duygusal bir şey.

 – Ana akım toplum ya da içinde bulunduğunuz göç komünitesi kuirliğinizi ve çekirdek ailenizle ilişkilerinizi etkiliyor mu?

Bence bir şeyden etkilenmek, birinden etkilenmek olumsuz bir anlama sahip. Fakat bence bu etkilenme hali ne kadar olumsuz olsa da ben bunu bana faydalı olabilecek şekilde kullanabiliyorum, yani ana akım toplumdan veya kendi kuir kominitemden bu geldiğinde, tekrar tekrar daha fazla şeyin farkına varıyorum ve nerede olmak ya da durmak istemediğimi görebiliyorum. Çevremdeki insanların, birlikte çalışmaya ve yaşamaya çalıştığım insanların yani kısaca etrafımdaki diğer kuirlerin hayatım üzeirndeki etkisi gelişmemi, kendimi bulmamı, büyümeye devam etmemi ve beni geliştirecek yeni kaynaklara ulaşmamı sağlıyor. Oldukça aile odaklı biri olduğumdan, ailenin benim için ne anlama geldiği ve aileden bahsedince ne hissettiğimi de bu şekilde çözebiliyorum ve bu kesinlikle geleneksel çekirdek aile değil. Aksine anladım ki benim hayatımda etrafımdaki insanlar benim destekçilerim ve bu destek benim aradığım aile iyiliğini ve sıcaklığını bana sağlıyor. Bu hissin benim üzerimde büyük bir etkisi var.

 – Çekirdek aile kavramı sizin için ne ifade ediyor? Çekirdek aileniz dışında aile olarak seçtiğiniz başka insanlar var mı?

Daha önce de söylemiştim, bu süreç, tabii ki ailenin benim için ne anlama geldiğini sorgulamayı da içeriyor ve aile olarak gördüğüm şeyin, bu enerjinin ve aynı zamanda sevgi, şefkat ve güvenliğin sadece (çekirdek) aileden gelmediğini anlamam, yani bu duygusal farkındalık  bana uzun bir zamana mal oldu. Bu noktaya vardığım için de mutluyum. Çok güçlü ve yoğun ilişkilere, bana  aile olan arkadaşlara sahibim. Benim için ailenin anlamı bu.

 – Çekirdek ailenize, içinde bulunduğunuz göç komünitesine, toplumun geneline, Berlin’deki kuir komüniteye ve yasa koyuculara hitaben söylemek istedikleriniz nelerdir?

Topluma ne söylemek isterim? Şöyle ki her şeyden önce kuirlere, queer aileme, sizlere minnettarlığımı ve sevgimi ifade etmek istiyorum. Yaşadığımız bu hayatı tek başıma yaşamak zorunda olmadığım için inanılmaz derecede minnettarım ve mutluyum. Çok fazla talebimiz var, uğruna savaştığımız birçok şey var. Kuir olmayanlardan, bu topluluktan olmayanlardan şöyle bir dileğim var: Bizi dinleyin. Sesimize kulak verin ve bizi görmezden gelmeyi kesin artık. Ayrıca kişisel dileğim ise Huzur’umu korumak. Son olarak şunu söylemek istiyorum: İyi ki varsınız, yani iyi ki hep birlikte yaşıyoruz bu hayatı.


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Das zweite Video der Interviewserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” ist online (De & Tr)

“Göç Toplumunda Queerler” Röportaj Serisi: İkinci video yayında

***Türkçe için kaydırın***


“…Warum ist Familie in Deutschland wichtig? Die Familie in Deutschland kann uns vor Rassismus schützen. In der Familie fühlt man sich nicht allein. In der Familie fühlt man sich wie ein Teil vieler Menschen…”

In dieser Serie von sechs Videos zu den Themen Migrationserfahrung, Familie und Queer-Sein haben wir einige Fragen an die Teilnehmenden gestellt. Das zweite Interview der Videoserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” mit DJ Ipek ist nun veröffentlicht!

Das vollständige Interview finden Sie unten. Die türkische Übersetzung des Interviews steht unter der deutschen Version.


Dj Ipek – Queers in der Migrationsgesellschaft / Göç Toplumunda Kuirler – Interview 2

*** Das Video ist auf Deutsch untertitelt. *** Röportaj Türkçe gerçekleştirilmiştir. Röportajın tam metninin Türkçe çevirisi Almanca versiyonun altındadır ***

“…Aile Almanya’da neden önemli? Almanya’da aile seni ırkçılıktan koruyabiliyor. Aile seni yalnız hissettirmiyor. Birçok insanın bir parçası olarak hissettiriyor…”

Göç Deneyimi, Aile ve Kuir Olmak üzerine 6 videodan oluşan bu seride katılımcılara bazı sorular sorduk. ”Göç Toplumunda Kuirler“ video serisinin ilk konuğu sevgili DJ İpek ile gerçekleştirdiğimiz röportaj yayında!


***Deutsch***

 – Würden Sie etwas zu sich sagen?

Hallo, Ich bin İpek İpekçioğlu. Ich lebe in Berlin und ich bin DJ*in. Ich bin Musiker*in, Produzent*in und Queer-Aktivist*in. Ich gehöre zur zweiten Generation der türkeistämmigen Community. Meine Mutter war bereits nach Deutschland gekommen, das heißt, meine Familie hat die Entscheidung getroffen, in meinem Namen zu migrieren. Sie haben mich hier auf die Welt gebracht. Ich bin größtenteils in Berlin aufgewachsen, aber ich bin in der Türkei zur Grundschule gegangen, daher ist meine Beziehung zur Türkei eine ganz andere. Ich fühle mich wie ein „Almancı“ der zweiten Generation, Alhamdulillah ich bin „Almancı“, wir nennen uns „Almancı“.  Ich sehe mich als ‘Kofferkind’, also als eines der Kinder der zweiten Generation, die ständig zwischen der Türkei und Deutschland hin und her gereist sind. 1992 veröffentlichten wir die erste Broschüre für lesbische Sichtbarkeit  “Anna ist in ein Mädchen verliebt” und “Ayşe ist in ein Mädchen verliebt”, zweisprachig auf Türkisch und Deutsch. Was für mich wichtig ist… Ich definiere mich als lesbisch und queer.

 – Welche 3 Begriffe beschreiben Sie, wenn Sie Ihre Identität ausdrücken?

Wie würde ich mich selbst ansprechen? “O” ist definitiv “O”, “They”, aber ich politisiere es nicht. Es ist einfach etwas an mir, aber wenn ich “Frau Ipek, Madam Ipek” genannt werde, fühle ich mich seltsam und ich fühle mich nicht wohl. In diesem Fall versuche ich, die Sprache der Leute zu ändern, indem ich sage -bruder, nenn mich bruder. Ich versuche, die Sprache der Leute zu ändern, indem ich sage: “Ipek, nenn mich nicht Schwester, komm schon, nenn mich Ipek abi, oder nenn mich nicht Frau, nenn mich einfach Ipek. Da ich nicht die ganze Zeit gegen Rassismus, Sexismus, Transphobie und Homophobie kämpfen kann, kann ich mir auch sagen, dass ich nicht alles politisieren soll.

Im Jahr 1997… „Türkisch und lesbisch ein Widerspruch?  Selbstbild lesbischer Migrant*innen der zweiten Generation, die ihren Lebensmittelpunkt in der Bundesrepublik Deutschland haben“  Ich habe zu diesem Thema recherchiert, und meine Diplomarbeit handelte auch von diesem Thema. In diesem Zusammenhang habe ich einige Personen (die sich damals als Frauen identifiziert haben) zu ihren Erfahrungen mit Sexismus und Homophobie befragt, und ich arbeite immer noch daran, diese Daten zu veröffentlichen. Natürlich bringe ich all meine queeren, migrantischen und aktivistischen Identitäten auf die Bühne. Das ist eine Entscheidung, die jeder Künstler*innen für sich selbst treffen muss, aber für mich ist das Auflegen und Auftreten eine sehr gute Plattform. Ich habe großes Glück mit meiner Familie. Sie hat mich akzeptiert und ich bin offen für sie. Deshalb kann ich mich der Welt öffnen. Andere können das nicht, aber ich kann es. Ich nutze es natürlich.

 – Würden Sie über Ihre Migrationserfahrung sprechen?

1995 gründete ich die erste lesbische Gruppe in der Türkei, die ‚Geschwister von Blitis. Ich liebe die Türkei sehr. Ich habe mich in Istanbul verliebt, aber um in Istanbul leben zu können, brauche ich unbedingt ein queeres Umfeld. Ich weiß nicht, ob es das gibt, denn damals gab es noch kein Internet. Damals haben wir über Zeitungen und Haustelefone kommuniziert. Was ist E-Mail? Das wissen wir nicht. Also habe ich nachgesehen. Ah! Hier sitzen Frauen, die wie Feministinnen aussehen. Cactus Cafe, Beyoğlu. Hallo, ich bin İpek, ich komme aus Deutschland, ich wohne in Berlin, ich bin lesbisch. Gibt es hier Lesben? -Ich weiß nicht, aber schau mal, da drüben ist eine Frau. Sie raucht eine Pfeife. Du gehst zu ihr.

Hallo, ich bin Ipek, ich komme aus Deutschland. Gibt es hier Lesben? -Ich schwöre, ich weiß es nicht. Warum bist du zu mir gekommen? -Der Barkeeper hat es mir gesagt. Du rauchst doch Pfeife… -Ich weiß nicht, aber da drüben ist ein Café, Sappho, geh dahin.

Sappho, OK, die lesbische Dichterin. Sie muss dort sein. Ich gehe schon: Hallo, ich bin Ipek, ich komme aus Deutschland, ich suche Lesben. Gibt’s hier Lesben? -Ich schwöre, ich weiß es nicht. -Warum heißt dieser Ort Safo? -Ich schwöre, fragen Sie nicht mich. Frag den Geschäftsführer. Ich ging zum Geschäftsführer und stellte ihm die gleiche Frage. Er verwies mich an das fünfte Café. Ich bin’s wieder: Hallo, ich bin İpek, ich komme aus Deutschland. Sie sind meine letzte Hoffnung. Ich bin lesbisch. Gibt es hier noch andere Lesben? Sie sagten, du bist hier richtig. Ich habe dort die erste Lesbengruppe gegründet. KaosGL hatte gerade angefangen, sich zu formieren, und da ich in Deutschland lebte und viele Beziehungen in der Türkei hatte, habe ich versucht, in beiden Ländern ein Umfeld zu schaffen, sowohl als eingewanderte queere Person als auch als eingewanderte lesbisch-feministische Person, und ich… Sonst gibt es uns nicht, wir gehen in Cafés herum, fragen die Leute… Und als ich hier (Berlin) zum ersten Mal an der Gründung einer Lesbengruppe beteiligt war, ging ich zur Gay Pride: Hallo, ich bin İpek, kommst du aus der Türkei? Ja. Bist du eine Lesbe? Komm, lass uns eine Gruppe gründen. Das ist meine Privatnummer. Damals hatte ich ein Telefon zu Hause. Ich bin zu den Treffen gegangen: Hallo, ich bin İpek, ich komme aus der Türkei. Ich möchte eine Gruppe gründen. Wenn ihr Lesben aus der Türkei kennt, gebt ihnen bitte meine Nummer. Ich habe überall Zettel aufgehängt und allen meine Nummern gegeben. Schließlich haben wir unsere Gruppe gegründet. Wir waren damals insgesamt zehn Frauen. Wir wussten diese Dinge noch nicht. Wir haben uns schließlich als Lesben gefunden; wir können unter uns sein, wir können zu unserer eigenen Musik tanzen, wir können unsere eigene Sprache sprechen. Wie denkst du über Rassismus? Hast du dich deinen Eltern gegenüber geoutet? Wer weiß über Sie Bescheid? Haben Sie schon einmal mit einem Deutschen geschlafen? Hast du jemals mit einem Türken geschlafen, wie war das? …. Ich meine, wir konnten all diese Fragen untereinander diskutieren. Wir sind immer in bestimmte Lokale gegangen, damals gab es Destina, es gab Harman. In den Neunzigern… Wir gingen dorthin, wir konnten die fasıl-Nächte besuchen und miteinander tanzen. Das waren auch linke Lokale, da konnten wir uns wohlfühlen. Die gibt es natürlich nicht mehr. Also gründeten wir Gladt: LGBTI+ Menschen aus der Türkei kamen zusammen. Wir haben gesagt, ob wir nicht selbst einen Verein gründen sollten, weil unsere Bedürfnisse hier nicht erfüllt werden. Wir können unsere Probleme nicht immer erklären. Dann haben wir gesagt, lasst uns einen Verein gründen, und so ist ein Verein namens Gladt – Türkische Schwule und Lesben – entstanden. Gladt arbeitet jetzt mehr international und berät Migranten aus dem Nahen Osten und Queers.

Es ist sehr gut, dass es jetzt solche Stellen gibt, zum Beispiel Les Migras. Es ist sehr gut, dass die UMT solche Dinge macht und dass sie als Dachverband ein Vorreiter für solche Initiativen ist, auch wenn es kein queerer Verein ist, sondern ein sozialer Verein. Denn wir Einwanderer aus der Türkei sind ja keine homogene Gruppe, wir sind eine heterogene Gruppe.

Nach einem Jahr als Kinderbetreuerin in London (Au Pair) hatte ich den Wunsch, mich meiner lesbischen Seite zu widmen und meine Verbindung zu Deutschland zu stärken. Aus diesem Grund war eine der ersten Maßnahmen, die ich ergriff, als ich nach Deutschland zurückkehrte, Deutsch zu lernen. In dieser Phase haben die deutschen Lesben, dank ihrer Unterstützung, einen großen Beitrag geleistet. Damals gab es um mich herum nur wenige deutsche Lesben, die Türkisch oder Englisch sprachen. Die zweite Sache ist: Wenn ich die Sprache meines Wohnlandes nicht spreche, wie soll ich dann meine Rechte verteidigen? Doch ich habe erkannt, dass ich jetzt Deutsch spreche, als ich meine Abschlussarbeit mit 24 abgeschlossen habe – und das gibt mir die Möglichkeit, Briefe ohne Angst an Behörden zu schreiben. Die Entscheidung, von London nach Deutschland zurückzukehren, war für mich eine weitere Entscheidung zur Migration. Ursprünglich hatte meine Mutter die Entscheidung getroffen, zu migrieren. Doch dieses Mal war es meine eigene Entscheidung. Für mich ist London… Ich werde (nach Deutschland) zurückkehren. Dieses Mal werde ich mein Leben mehr selbst in die Hand nehmen und alles tun, was nötig ist. Um zu studieren? Ich will glücklich sein? Ich will mein Lesbischsein leben? Wenn du es frei leben willst, musst du es einfordern. Denn die Hoffnung, das Glück… Weil ich so unglücklich bin. Ich bin unglücklich, so wie jetzt. Also muss ich mich ändern. Auch wenn es schwer ist, ich muss es tun. Wie die erste Lesbengruppe in der Türkei zu gründen, wie in die Türkei zu kommen und sie zu gründen, wie den Leuten offen zu sagen, Bruder, ich liebe lesbische Frauen sehr. Wen liebst du? Und wenn man so handelt, lachen die Leute nur. Sie können nicht wütend werden. Strategien entwickeln; wie spreche ich mit Leuten, ich lesbisch bin? Ich liebe Frauen?

In einigen Ländern ist das Wort ‘queer’ nicht verboten, daher verwende ich es in meiner Pressemappe. Ich schreibe nicht überall ‘lesbisch’, denn sonst könnte es Probleme geben, zum Beispiel als ich in den Jemen reisen wollte. Aber auch dort habe ich meine Queerness offen gelebt. Denn man kann überall lesen (dass ich queer bin), man sieht schon, was ich bin, also politisiere ich das in gewisser Weise.

Als ich zum Beispiel nach London gezogen bin, wusste ich nicht, wo ich in Deutschland hingehöre und ich hatte keine Lust, nach New York zurückzukehren und Babysitting zu machen. Ich wollte nach Deutschland zurückkehren, um die Sprache richtig zu lernen und zu studieren. Ich wollte frei sein und die Welt entdecken. Dafür musste ich jedoch erst zurückkehren und Deutsch lernen. Diese Erfahrung, diese Erfahrung in England war sehr wichtig für mich. „Ich werde zurückgehen, ich werde Deutsch sprechen, ich werde mir meine eigenen Rechte nehmen, und ich werde den deutschen Pass bekommen, und ich will mehr als den Ort, der mir gegeben wurde, der mir aufgebaut und gezeigt wurde. Ich will die Welt“. Und das ging durch die Entscheidungen.

 – Bezeichnen Sie sich selbst als Queer? Wenn Ja, Was bedeutet es für Sie, eine queere Person mit Migrationserfahrung zu sein?

Ich habe angefangen, mich selbst zu erkennen, als ich sieben oder acht Jahre alt war: Bin ich hetero, bin ich dies, bin ich das? Gibt es das in der Türkei? Ist das in unserer Kultur? Wir sind hier Ausländer*innen. Eifern wir den Deutschen nach? Aber, Moment ist da Zeki Müren, Bülent Ersoy. Es ist also auch in unserer Kultur.  Ich habe mich mit diesem Thema beschäftigt und gesagt, dass ich das recherchieren muss. Und sogar, was ist eigentlich meine Beziehung zu Deutschland. Ich kann nicht mal richtig Deutsch sprechen, obwohl ich hier aufgewachsen bin, ich habe gesagt, eeeehhh, ich bin als Au Pair nach England gegangen.

Au Pair; du lebst bei einer Familie, du kümmerst dich um ihre Kinder, du putzt für sie. Wenn du die Möglichkeit hast, lernst du die Sprache. Sie geben dir ein kleines Taschengeld. Aber man kann auch ihr Sklave sein. Was bin ich da, wo gehöre ich hin, in die Türkei oder nach Deutschland? Bin ich lesbisch, bin ich hetero, bin ich bisexuell, was bin ich? Während ich mir diese Fragen stellte, dachte ich, ich schaue mal, ob es hier Gruppen gibt. Und da war die erste türkeistämmige und zypriotische LSBTI-Gruppe.

Ich hörte, dass es eine Gruppe gab, die hauptsächlich aus eher cis- Schwulen bestand, und rief sie an. Damals gab es nämlich noch keine Schrift, keine E-Mail. Und schließlich traf ich einen Typen namens Yaşar und wir trafen uns. Wenn ich nach Berlin gehe, ist das sehr wichtig für mich. Ich bin türkeistämmige , zweite Generation, aber ich bin auch Almancı, wie kann ich das kombinieren? Was ist meine Sexualität? Was ist Rassismus? Was ist meine Rolle als Frau? Was ist Liebe? Was ist ein erster Liebhaber? Was ist Erregung? Wie kann ich das erleben? und wie kann ich es tun? Schließlich, im Juni 1991, als ich nach Berlin hierher kam, schnappte ich mir meine Mutter, schnappte mir meine Mutter und ihren Pekinesen Fifi und sagte: “Mama, wir gehen mit dir spazieren.” Ich ging mit ihr zur Pride-Parade, ohne dass sie unterwegs irgendwelche Fragen stellen durfte. Sind Sie aus der Türkei? Bist du lesbisch? Komm, lass uns eine Gruppe gründen, ich habe mir sofort die Mühe gemacht, eine Gruppe zu gründen. Aber wie habe ich mich bei meiner Mutter geoutet? 90’er; ich bin achtzehn Jahre alt. Ich fühle mich eigentlich sehr entfremdet und bin zwanzig Kilo schwerer als jetzt. Ich habe mir die Haare lang wachsen lassen, aber ich weiß nicht, was ich bin, ich bin in einer Krise. Und meine Mutter sagt: “Komm, setz dich mir gegenüber, ich muss mit dir reden. Ich will dein Gesicht sehen. Ich bin sofort ausgeflippt. İpek sagte: “Bist du in ein Mädchen verliebt? Ich habe einen Liebesbrief von dir gesehen. – Was? Ja, gibt es so etwas? Ich war sofort erleichtert. Ja, das habe ich. Aber du hattest einen Freund…. Und ist dir jemals etwas mit einem Mädchen passiert? Als ich ungefähr 16 war, habe ich ein Mädchen geküsst. Wer war sie? Die Tochter deines besten Freundes. Sie ist ein nettes Mädchen. Also, İpek, was hast du jetzt vor? Warte mal. Bist du jetzt eine Lesbe? Ich weiß es nicht, Mama. Seit wann verliebst du dich in Mädchen? Ich sagte, ich weiß es nicht. Bist du lesbisch geworden, weil ich dir immer gesagt habe, du sollst nicht vor 25 heiraten und keine Kinder vor 30 haben? Nein. Ist es wegen der sexuellen Belästigung? Oh, Mama, dann müssten achtzig Prozent der Frauen lesbisch sein. So etwas gibt es nicht. Bist du also lesbisch geworden, weil ich immer schlecht über Männer geredet habe? Nein, Mama. Wenn ich eine Frau sehe, fange ich an zu zittern, zu schwitzen, ich denke an sie, ich träume von ihr. Ich kann an nichts anderes denken. Ein Mann kann das nicht machen. Meine Mama sagte, Wenn du es leben willst, musst du dazu stehen. Aber wenn du nicht dazu stehen kannst, dann wirst du es nicht leben. Erwarte von mir keine besondere Sensibilität, deshalb zeige ich auch kein besonderes Verhalten. Ich werde dich immer noch so behandeln, wie ich deinen Bruder und deine Schwester behandle. Erwarte keine besondere Unterstützung von mir. Aber ich werde dich auch nicht herabsetzen. Wenn du hinter ihm stehst, werde ich auch hinter dir stehen. Ich, hah! Freikarte raus. Okay, die Welt gehört nun mir… So habe ich angefangen, mich zu outen.

Ich will dir kurz erzählen, wie es war: Als ich zum Beispiel das erste Mal mit meiner Freundin in die Türkei fuhr, sagte mein Großvater nach dem Abendessen zu mir: “Du studierst Sozialpädagogik”, ich hatte damals  ein Auto, “Was ist ein Auto für dich als Student? Willst du mit dem Auto Mädchen oder Jungs beeindrucken?“ sagte er.

Angesichts einer so direkten und intelligenten Frage… Mein Großvater war für mich damals drei Meter lang und sechs Meter breit… Ich habe immer gezittert, wenn er İpek sagte… Er war ein Despot, ein sehr patriarchalischer Mensch, seine Stimme war sehr laut. Diese Art von Vater. Ich hatte mehr Angst vor ihm. Aber ich dachte, ich sollte direkt sein, wenn ich eine so wichtige und intelligente Frage beantworte, also sagte ich: Mädchen. Mein Großvater hat mir davon erzählt: In Deutschland wollen die Frauen die Frauen heiraten und in England wollen die Männer die Männer heiraten. Ich bin in diesen Dingen sehr naiv. Na los, sag es mir, meine Enkelin, sagte er.

Meine Großmutter stand auf und ging. Sie verließ das Zimmer. Also holte ich alle meine Bücher und sagte: “Großvater, sieh mal, ich habe diese Dinge geschrieben, ich sammle sie.” Ich erzählte ihm von meinem Projekt.

 – Was bedeutet das Konzept der Kernfamilie für Sie?

Meine Vorstellung von Familie ist anders. Ja, ich habe eine Kernfamilie. Ich habe eine Kernfamilie mit vielen Geschwistern, einer oder mehreren Müttern und vielen Vätern… Aber ich habe auch meine eigene Vorstellung von einer Wahlfamilie. Ich meine, ich werde anders altern, denn ich werde keine Kinder haben, ich werde keinen Ehemann haben und ich werde nicht in ein Rentensystem eingebunden sein. Ich werde keinen Ehemann haben, von dessen Rente ich profitieren kann. Mein eigener Ruhestand wird als Freiberufler (finanziell) viel geringer ausfallen. Und anderen LSBTI+-Menschen, die wie ich allein leben, wird es ähnlich ergehen. Warum sollte ich sie nicht vielleicht heiraten, anstatt allein zu leben? Und warum sollten wir nicht gemeinsam vom Ruhestand profitieren? Meine Vorstellung vom Altern ist ganz anders: Ich möchte draußen alt werden. Ich möchte nicht in einem Gebäude alt werden. Ich möchte in einer anderen Umgebung mit jungen Menschen alt werden. Ich möchte gut alt werden. Das bedeutet nicht unbedingt, reich zu sein. Es muss nicht unbedingt eine Wohnung mit Aufzug sein. Es kann auch draußen in der Sonne sein, am Meer.

Die Familie ist der Ort, an dem wir im Rahmen der (türkischen) Familienstruktur und -mentalität immer zusammen sein sollten. Andererseits, die Familie… vielleicht habe ich das aus einer Fernsehserie geklaut. Die  Familie wird auch der Ort genannt, an dem alles Böse mit guten Absichten getan wird. Auf der anderen Seite bin ich nicht in einem typischen Familienumfeld aufgewachsen. Was bedeutet typisch? Was bedeutet Kernfamilie? Mutter, Vater, ein Mädchen und ein Junge? Oder bedeutet es zwei Mütter, zwei Väter? Scheidung ist mittlerweile etwas ganz Normales geworden, weil es viele Faktoren gibt. Und wenn ich zum Beispiel eine Familie gründen oder Kinder haben wollte, würde ich wahrscheinlich so vorgehen: Ich würde wollen, dass diese Kinder die Kinder von allen sind, mit denen wir im selben Gebäude/Haus leben, und ich würde nicht wollen, dass diese typische biologische Elternschaft im Vordergrund steht. Was bedeutet es, biologische Eltern zu sein, und was ist mit den Eltern, die keine Kinder bekommen können? Dürfen sie keine Eltern sein? Und so weiter.  Ich glaube, ich werde nie mit einem Mann alt werden, weil ich Frauen liebe. Ich habe in meinem gesellschaftlichen Leben mehr Platz für Frauen geschaffen. Ich denke über meine Zukunft und mein Altern mehr in Bezug auf Frauen nach. Und deshalb hat mir die Idee, dieses typische Familienkonzept umzusetzen, nie nahegelegen. Ich musste immer nach einer anderen Alternative suchen, und deshalb habe ich meine eigenen kleinen Familien aus verschiedenen cis-Männern, trans-Menschen, von allem und nichts bestehenden “O”-s (dt. Übersetzung er/sie/es) und Frauen gefunden.

– Welchen Einfluss hat die Mainstream-Gesellschaft oder die Migrationsgesellschaft, in der Sie leben, auf Ihr Queersein und Ihre Beziehungen zu Ihrer Kernfamilie? Gibt es neben Ihrer Kernfamilie noch andere Personen, die Sie als Ihre Familie bezeichnen?

Ich fühle mich vielen Communities zugehörig. Aber die meisten meiner ausgewählten Familien bestehen größtenteils aus meinen Ex-Partner*innen, weil wir uns sehr gut kennen und immer noch befreundet sein wollen, auch nachdem wir uns getrennt haben, und unsere Freundschaft und Liebesbeziehung zu einer anderen Art von Beziehung geführt haben. Das bedeutet aber nicht, dass es ein Haremleben ist. Die Idee ist nicht schlecht (lacht), aber einerseits sollten wir das Konzept des Alterns überdenken. Denn alles in allem… Wird es eine Rente geben? Wenn es keine Kinder gibt, wer wird diese (Lebens)Kosten tragen, wer wird sich um uns kümmern, wenn wir alt sind? Wird es Pflegeheime geben, in denen queere Migrant*innen leben können, und wie gut werden wir darauf vorbereitet sein? Es gibt so viele Fragen. Mein Familienverständnis besteht aus Menschen, die sich nahe fühlen und mich als İpek akzeptieren, wie ich lebe. Also, es besteht immer noch aus Menschen, die mich als İpek leben lassen. Familie ist eine Familie, die wir akzeptieren müssen, die wir nicht selbst gewählt haben… Wenn wir über biologische Familie sprechen, ist das keine Familie, die wir wählen, sondern etwas, mit dem wir uns abgefunden haben. Manchmal sind es Menschen, die wir sehr lieben…

Warum ist Familie in Deutschland wichtig? In Deutschland kann dich eine Familie vor Rassismus schützen. Eine Familie lässt dich nicht allein fühlen. Sie lässt dich als Teil vieler Menschen fühlen. Wenn wir uns deutsche Kultur anschauen, betrachten wir sie im Allgemeinen als etwas einsam, als eine Art Einsamkeit…Das ist eigentlich auch ein Vorurteil: Viele Deutsch*innen haben ihr eigenes Familienverständnis. Familie hat viele Funktionen, sowohl gesellschaftlich im Allgemein als auch für Migrationsgesellschaft, wie den Schutz vor Rassismus. Weißt du, alle Negativitäten, die du im sozialen Leben draußen erlebst, können in der Familie ausgeglichen werden. Aber gleichzeitig kann dich Familie auch einsam fühlen lassen.

 – Was möchten Sie Ihrer Kernfamilie, der Migrationscommunity, der Gesellschaft im Allgemeinen, der queeren Community in Berlin und dem Gesetzgeber*innen loswerden?

Weißt du was? Wir haben viele Rechte erkämpft und auch erhalten. Aber es ist wichtig zu bedenken, dass diese Rechte auch wieder zurückgenommen werden können. Deshalb ist es notwendig, weiterhin für   unsere Rechte zu kämpfen. Wenn wir einen Baum pflanzen, müssen wir ihn gießen. Wenn wir nur Äpfel essen und uns nicht um den Baum kümmern, wird er verfaulen. Anders ausgedrückt: Um etwas aufrechtzuerhalten, muss die nächste Generation es sauber und gesund halten. Deshalb gibt uns das Wissen über unsere Vergangenheit die nötige Stärke, um unsere Zukunft aufzubauen. So entschied ich mich, gründliche Recherchen anzustellen: Welche Arten von Migrant*innen haben an der ersten vereinten antirassistischen Bewegung teilgenommen und haben sich auch queere Migrant*innen daran beteiligt. Als Beispiel haben Katharina Oguntoye, May Aim, und Ika Hügel-Marschall (mögen sie in Frieden ruhen) ein Buch mit dem Titel “Farbe Bekennen – Renklerimizi Kabul Edelim” über Afrodeutsche geschrieben. Und sie haben in der LSBTIQA+-Subkultur in Berlin zum ersten Mal selbstbewusst über Rassismus gesprochen. Ich habe viel von ihnen gelernt und mich gefragt, wer ich bin, wo ich stehe und wo mein Platz ist. Ich frage mich, welchen Platz ich hier in der Türkei und in der türkischstämmigen Community, sowie in der queer-migrantischen Community einnehme. Bin ich eine typische Vertreterin der zweiten (Generation) Almancılar? Bin ich eine Cis-Frau? Oder bin ich eigentlich ein Mann? Ich bin viel mehr mit der Türkei verbunden. Ich bin also anders als die zweite Generation hier und werde nicht akzeptiert. Ich erlebe schon Rassismus und Sexismus in meiner eigenen türkeistämmigen Community.Es gibt auch das, was wir die weiß-dominante Gesellschaft nennen, die aus weißen Deutschen besteht; der Mainstream ist weiß. Auch von ihnen habe ich Rassismus erfahren.

Ich möchte auch betonen, dass wir ziemlich heterogen sind. Ich lege nicht nur auf, sondern produziere auch Musik, und das meiste, was ich produziere, hat einen politischen Inhalt. Zum Beispiel ist “Dönence” von Barış Manço. Dann “Wir wissen, dass der Wandel kommen wird, wir werden sehen”. “Yuh yuh” von Aşık Mahsuni Şerif. Daneben gibt es noch “Gesi Bağları” von Selda Bağcan. Ich meine, ich liebe die Musik der Türkei sehr. Und frage ich mir selbst immer: Wie kann ich sie mit der Musik Europas verbinden? Und ich denke darüber nach, durch welche musikalische Sprache die heutige Generation diese Texte, diese Sprüche und diese Worte hören und lieben wird. Ich möchte, dass die ganze Welt diese Lieder hört und kennt. Wir haben gany, ganz nette, ganz liebe Musikerfreunde in Berlin. Zum Beispiel gibt es den Kreuzberger Mädchenberufsschulchor, gegründet von Emrah Gökmen, einer sehr guten Musikerin und Freundin von mir, die auch bildende Kunst macht. Nein. X-Berg Mädchen-Berufsschulchor. Ich singe auch mit ihnen und sie haben angefangen, bei verschiedenen Festivals aufzutreten. Deshalb bin ich sehr glücklich. Weil wir auf diesen Festivals unsere linken politischen, antifaschistischen, antikapitalistischen, queeren und feministischen Lieder singen können. Wir haben eine Menge Spaß und gleichzeitig denke ich, dass wir den Leuten eine gute Energie geben. Denn das gibt auch mir eine Menge Energie.  Da ist zum Beispiel Adir Jan. Adir Jan macht kurdische und queere Musik.

Ich meine, ich möchte Mainstream werden, aber ich möchte auch, dass diese Sprachen in der Welt gehört werden und ich möchte, dass die Leute sie kennen. Nicht nur in Europa wird gute Musik gemacht und elektronische Musik muss nicht so kalt sein. Lasst uns sie warm machen. Schauet euch andererseits die neue Generation von Migrationscommunities an, die Musik aus dem Nahen Osten aufführen, die sie verstehen. Wenn die Sprache, die ihr jetzt versteht, Hip-Hop, Trap, Techno ist, dann macht diese Songs auf diese Weise. Auf eine Art und Weise, die besser in die Alltagskultur der neuen Generation passt.  Deshalb unterstützen wir uns als Gruppe von Künstler*innen hier gegenseitig sehr. Wenn ich ein Festival organisiere, kommen meine Freunde und treten auf. Sie betreten die Bühne. Und wenn sie das tun, renne ich, weil wir sowieso nicht viel Platz haben, und wir sind so wenige und das Leben ist so hart. Deshalb müssen wir uns gegenseitig unterstützen. Wir dürfen keinen Hemmschuh sein.


***Türkçe***

 – Kendinizden bahsetmek ister misiniz?

Merhaba. Ben İpek Bekçioğlu. Berlin’de yaşıyorum Dj`lik Yapıyorum. Müzisyen prodüktör ve aktivistim ve festivaller organize ediyorum. Ikinci nesil yani, Türkiyeli ikinci nesil göçmenlerdenim aslında. Yani annemler önceden geldiler. Onlar benim için göç kararına verdiler. Beni burada doğurdular. Yani burada doğurdular ve Berlin’de büyüdüm çoğunlukta ama ilkokula Türkiye’de gitmeye başladım. O yüzden benim Türkiye’yle ilişkilenmem çok daha farklı. Kendim ikinci nesil Alamancı olarak algılıyorum elhamdülillah Almancı’yım, Almanca diyoruz biz bunlara. Biz bize. Ve kendimi kofferkind olarak görüyorum. Yani ikinci nesillerin başına gelmiş olan bir bagajcı, bir bavul gibi Türkiye ve Almanya arasında durmadan oradan oraya taşınan çocuklardanım ben de. 1992`de ilk işte „Anna bir kıza aşık“ ve „Ayşe bir kıza aşık“ isminde iki dilden oluşan Türkçe ve Almanca olan resmi beraber ilk lezbiyen broşürü çıkardık. Benim için önemli olan… Kendimi lezbiyen ve kuir olarak tanımlıyorum.

– Kimliğinizi ifade ederken tercih ettiğiniz üç terim nedir?

Kendime nasıl hitap ederdim? „O” kesinlikle „O”, „They” ama bunu politize etmiyorum. Bu sadece benimle alakalı bir şey ama “Bayan İpek, hanımefendi İpek” dendiği zaman bir garip oluyorum ve kendimi rahat hissetmiyorum. Bu durumda -abi ya bana abi desene. İpek abla deme de hadi İpek abi de veya bayan demeseniz de direkt İpek deseniz diyerek insanların dillerini değiştirmeye çalışıyorum. Her an ırkçılıkla, seksizmle, transfobi ve  homofobi ile mücadele  edemeyeceğim için her şeyi politize etme de diyebiliyorum kendime.

1997‘de Türkiyeli bir Lezbiyen olmak bir çelişki midir? ikinci nesil lezbiyen feminist Türkiyelilerin, Almanya’da yaşayan Türkiyelilerin kendileriyle ilgili algıları.

Bu konuda bır araştırma yaptım ve tez çalışmam da bu konu hakkındaydı. Bu bağlamda  danışmanlık hizmetlerinde eksik neler, neleri geliştirmek lazım seksizim ve homofobi deneyimlerine değinerek bir kaç insanla (o zamanlar kendini kadın olarak tanımlayan) röportaj yaptım ve hala bu verileri yayınlamak için üzerinde çalışıyorum.

Tabii ki tüm kuir, göçmen ve aktivist kimliklerimi  sahneme de taşıyorum. Bu her sanatçının kendisi için özel vereceği bir karar ama benim için DJ’lik ve sahne almak çok iyi bir platform. Ben ailem açısından çok şanslıyım. Beni kabul ettiler ve onlara açığım. Bu yüzden dünyaya açılabiliyorum. Başkaları yapamıyor ama ben yapabiliyorum. Ben de bunu kullanıyorum tabii ki haliyle.

– Göç deneyiminiz hakkında konuşmak ister misiniz?

1995‘de Türkiye’deki ilk lezbiyenler grubunu kurdum. Blitisin Kızkardeşleri. Ya Türkiye’yi çok seviyorum. İstanbul’a aşık oldum ama İstanbul’da yaşayabilmem için benim muhakkak bir kuir ortama ihtiyacım var. Var mı yok mu bilmiyorum. O zamanlar internet de yok. O zamanlar gazete ve ev telefonu üzerinden iletişim koruyoruz. E-mail nedir ki? Bilmiyoruz. Ben de baktım. Ah! Burada feministe benzeyen kadınlar oturuyor. Kaktüs Kafe, Beyoğlu. Hemen gittim. Merhabalar, ben İpek, Almanya’dan geliyorum, Berlin’de yaşıyorum, lezbiyenim. Burada lezbiyen var mı? -Bilmem, ama bak şurada bir kadın var. Pipo içiyor. Sen ona git sen. Ben; Merhabalar, ben İpek, Almanya’dan geliyorum. Burada lezbiyen var mıdır? -Vallahi bilmiyorum. Sen niye bana geldin? -Vallahi Bartender söyledi. Pipo içiyorsunuz diye… -Vallahi ben bilmem ama şurada bir kafe var Sappho, oraya bir git.

Sappho, tamam, Lezbiyen Şair. Vardır orada. Gidiyorum: Merhabalar, ben İpek, Almanya’dan geliyorum, lezbiyen arıyorum. Burada lezbiyen var mıdır? -Vallahi ben bilmem. -E buranın ismi niye Safo? -Vallahi bana sorma. Müdüre sor. Müdüre gittim ve aynı soruya ona da yönelttim.  Beşinci kafeye yönlendirdi. Gene ben: Merhabalar ben İpek, Almanya’dan geliyorum. Son umudum sizsiniz. Ben lezbiyenim. Burada başka lezbiyen var mı? Tam da doğru yerine geldin dediler. Orada ilk lezbiyen grubunu kurdum. KaosGL yeni oluşmaya başlamıştı ve benim için Almanya’da yaşadığım ve Türkiye‘de de çok ilişkilerim olduğu için her iki ülkede de bir yandan hem göçmen kuir bir insan olarak hem de göçmen lezbiyen feminist bir insan olarak ortamlar yaratmaya çalıştım ve ben… Yoksa biz var edeceğiz kafasında devam ederek kafe kafe dolaşarak insanlar da sorarak… Ve burada da (Berlin) ilk kez bir Lezbiyen grubunun kurulmasında rol aldığımda gay pride’a gittim: Merhabalar ben İpek sen Türkiyeli misin? He. Lezbiyen misin? Hadi gel grup kuralım. Bu benim ev telefonum numaram. O zamanlar ev telefonu vardı. Toplantılara gidiyordum: Merhaba ben İpek Türkiyeliyim. Bir grup kurmak istiyorum. Tanıdığınız Türkiyeli lezbiyenler varsa lütfen onlara benim numaramı verin. Her tarafa kağıtlar astım. Herkese numaralarımı verdim. En sonunda grubumuzu kurduk. Toplam on kadındık o zamanlar. O zamanlar  Theymiş Meymiş, Omuş, He She Itmiş… Henüz bunları bilmiyorduk. Biz bulmuşuz en sonunda lezbiyen olarak birbirimizi; kendi aramızda olabiliyoruz, kendi müziklerimizde dans edebiliyoruz, kendi dilimizle konuşabiliyoruz. Ya ırkçılığı nasıl hissediyorsun? Annenlere açıldın mı? Kimler biliyor sizden? Ay hiç Almanla seviştin mi? Hiç Türkiyeliyle seviştin mi, nasıldı?… Yani bütün bu soruları kendi aramızda tartışabiliyorduk. Belirli mekanlara gidiyorduk, o zamanlar Destina vardı, Harman vardı. Doksanlar… Gidiyorduk oralara, fasıl gecelerine katılıp beraber dans edebiliyorduk kendi aramızda. Bunlar da sol mekanlardı, o yüzden rahat edebiliyorduk. Onlar yok artık tabii ki. Bunun üzerine Gladt’i kurduk: Türkiyeli LGBTİ+`lar bir araya gelerek. Ya kendimiz bir dernek mi kursak, dedik. Çünkü bizim ihtiyaçlarımız burada yer karşılık bulmuyor. Anlatamıyoruz ki her zaman derdimizi. Biz o zaman bir dernek kuralım deyip böylece Gladt -Türkiyeli Gay ve Lezbiyenler- isminde bir tane dernek kuruldu. Gladt şuan daha çok uluslararası çalışıyor; daha çok orta doğulu göçmenlere ve kuirlere danışmanlık veriyor.

Böyle yerlerin artık olması, mesela Les Migras‘ın olması çok iyi bir şey. TBB’nin  böyle şeyleri yapması ve kendisini aslında bir kuir dernek olmasa da toplumsal bir dernek olsa da, bir çatı dernek olarak bu tür inisiyatiflere de öncü olması çok iyi. Çünkü biz Türkiyeli göçmenler sonuçta çok da homojen bir grup değiliz, heterojen bir grubuz.

Londra’da yaptığım bir yıllık  Au Pair“lik (Yurtdışında çocuk bakıcısı olarak çalışmak) sürecinden sonra hem lezbiyen tarafımı yaşamak istedim hem de Almanya’yla olan ilişkilenmemi biraz daha güçlendirmek istedim. O yüzden de Almanya’ya geri döndüğümde ilk yaptığım şeylerden birisi Almanca öğrenmek oldu. Bu aşamada sağolsun Alman lezbiyenlerin çok emeği geçti. O zamanlar İngilizce ve Türkçeleri o kadar iyi değildi, (almanca öğrenmemde) yardımcı oldular. İkincisi de, eğer ben yaşadığım ülkenin dilini konuşamazsam haklarımı nasıl savunabilirim? Bunu fark ettim. Geç olmakla beraber tez çalışmamı 24 yaşında bitirdiğimde fatkettim ki, anacım ben şimdi Almanca konuşuyorum, mesela devlet mektubunu korkmadan yazabiliyorum artık. Benim için tekrar bir göç kararıydı Londra’dan Almanya’ya geri gelmek. Birincisi; annem beni doğurdu ve annem karar vermişti , göç deneyimine. Londra benim için, geri gideceğim ama bunu bu sefer daha fazla ben yönlendireceğim ve ne gerekiyorsa, o eforu da sarf edeceğim. Okumak mı? Mutlu mu olmak istiyorum? Lezbiyenliğimi yaşamak mı? Bunu özgürce yaşamak istiyorsan, buna sahip çıkmak gerek. Çünkü umut, mutluluk… Çünkü böyle mutsuzum abi, ben böyle mutsuzum. Demek ki değiştirmem lazım. Yoksa da yapmam lazım. İlk Türkiyeli lezbiyen grubun kurmak gibi, Türkiye’de gelip bunu kurmak gibi insanlara açıkça abi ya ben lezbiyen kadınları çok seviyorum. Sen kimi seviyorsun? Ve böyle davrandığında insanlar gülüyor sadece. Kızamıyorlar. Stratejiler geliştirmek, insanlarla nasıl konuşacağım? Abi ben lezbiynim mi demek? Abi ben kadınları seviyorum ya mı demek? Kuir kelimesi bazı ülkelerde yasak değil o yüzden ben press kit‘ime kuir yazıyorum, her yerde lezbiyen yazmıyorum, (lezbiyen yazıyor olsaydım) o zaman Yemen‘e gidemezdim çünkü mesela bazı ülkelere gidemezdim. Ama orada da kuirligimi açık açık yaşıyorum. Çünkü her yerde okuyabiliyorsun (kuir olduğumu), beni görüyorsun, yani ben bunu da politize ediyorum bir nevi.

Bir de mesela, O zaman Londra’ya gittiğimde Almanya’da yerimin nerede olduğunu bilmediğimden ve tekrar ya ben New York’a gidip bakıcılık yapmak istemiyorum. Ben Almanya’ya geri gidip şu Almancayı doğru düzgün öğrenip üniversiteye gitmek istiyorum. Özgür olmak istiyorum ve ben dünyaya akmak istiyorum. Ama bunun için geri gidip Almanca öğrenmem lazım.

O deneyim, o İngiltere deneyimi benim için çok önemliydi. Geri döneceğim, Almancayı konuşacağım, kendi haklarımı ele alacağım ve Alman pasaportunu alacağım ve bana verilen, bana inşa edilen ve gösterilen yerden daha fazlasını istiyorum. Ben dünyayı istiyorum, dedim. Ve kararlar üzerinden yürüdü bu.

 – Kendinizi Queer olarak ifade ediyor musunuz? Cevap evet ise, göç deneyimli bir kuir olmak sizin için ne anlama geliyor?

Yedi sekiz yaşındayken kendimi farketmeye başladım: Hetero muyum, bu muyum, şu muyum? Türkiye’de var mı bundan? Bizim kültürümüzde var mı? Biz burada yabancıyız. Almanlardan mı özeniyoruz? Ama bir dakika Zeki Müren var. Bir dakika Bülent Ersoy var. Demek ki bizim kültürümüzde de var.  Bunu araştırmam lazım deyip gittikçe ben bu konuyla kafamı bozdum. Ve hatta işte ya benim Almanya’yla ilişkim nedir aslinda. Almanya’da olmak istiyor muyum? Almancayı bile doğru dürüst konuşamıyorum. Burada büyüdüğüm halde diye düşünürken eeeehhh dedim  göçmen kimliğimle İngiltere’ye Au Pair olarak gittim.

Au Pair; bir ailenin yanında yaşıyorsun, çocuklarına bakıyorsun, temizliklerini yapıyorsun. Fırsatın oluyolursa da dil öğreniyorsun. Küçücük de bir harçlık veriyorlar. Ama onların kölesi de olabiliyorsun. Ben orada kendim neyim, nereye aitim Türkiye mi, Almanya mı? Lezbiyen miyim?  Hetero muyum? Bisexsuel  miyim neyim? o sorulari sorarken ya dedim, en iyisi ben bakayım burada gruplar var mı? Ve orada ilk Türkiyeli ve Kıbrıslı bir LGBT daha çok

daha çok geylerden erkek geylerden, cis gaylerden oluşan bir grup olduğunu duydum. Telefon açtım onlara. Yazma yoktu çünkü o zamanlar, Email yoktu. Ve en sonunda Yaşar diye bir çocukla karşılaştım ve buluştuk. Ben şey oldum. Berlin`e gidersem bu benim için çok önemli. Hem Türkiyeliyim, ikinci neslim ama Almancıyım da ben bunu nasıl kombine edebilirim? Cinselliğim nedir? Irkçılık nedir? Kadın rolüm nedir? Aşk nedir? İlk sevgili nedir? Heyecanlanma nedir? Bunu nasıl deneyimleyebilirim? Ve nasıl yapabilirim diye. Fikirler üretmeye başladım. Sonunda 1991 Haziran’da ben buraya (Berlin) geldiğimde tekrar, Londra’dan sonra annemi kaptım, Annemi ve pekines köpeği Fifi‘sini kaptım. Anne seninle yürüyüşe gidiyoruz dedim. Yolda soru sormasına imkan vermeden onunla onur yürüyüşüme gittim. Orada Türkiyeli misin? Lezbiyen misin? Gel grup kuralım diye hemen grup kurma derdine girdim ben. Ama anneme nasıl açıldım? 90’lar, On sekiz yaşındayım. Aslında kendimi çok yabancılaşmış hissediyorum ve bu halimden yirmi kilo daha fazlayım. Saçlarımı uzatmıştım. Ama ne olduğumu bilmiyorum. Krizdeyim. Ve annem şey diyor gel seninle konuşmamız lazım karşıma otur. Yüzünü görmek istiyorum. Ben hemen tırstım. İpek dedi sen bir kıza mı aşıksın? Senin bir aşk mektubunu gördüm dedi. Ne? Evet, öyle bir şey mi var? Ben de hemen bir rahatlama. Evet. Ama senin bir erkek arkadaşın vardı…. Peki hiçbir kıza bir şey yaşadın mı? 16 yaşlarındayken bir kızla öpüştüm. Kimdi? Senin en iyi arkadaşının kızı. Güzel kızdır, güzel kızdır. Peki İpek ne yapmayı düşünüyorsun? Bir dakika. Sen şimdi lezbiyen misin? Bi bi bi Bilmiyorum anne. Sen şimdi kızlara kaç yaşından beri aşık oluyorsun? Bilmiyorum dedim, Ben hep yirmi beş yaşından önce evlenme, otuz yaşından önce çocuk yapma dediğim için mi lezbiyen oldun? Yok. Peki cinsel taciz mi sebep?  Ooo anne  o zaman kadınların yüzde sekseni lezbiyen olmalıydı. Öyle bir şey yok. Peki ben erkekleri hep kötülediğim için mi lezbiyen oldum? Yok anne. Ben bir kadını gördüğüm zaman titremeye başlıyorum. Terlemeye başlıyorum. Onu düşünüyorum. Onu rüyalarımda görüyorum. Başka bir şey düşünemiyorum. Bir erkekte bu olmuyor. Annem: Yaşayacaksan arkasında durman lazım. Ama arkasında duramayacaksan o zaman yaşamayacaksın. Benden ekstra hassasiyet bekleme, bu yüzden özel bir davranış sergilemem. Abine kardeşine nasıl davranıyorsam sana hala bugünkü gibi aynı davranırım. Benden özel bir destek bekleme. Ama küçümsemem de. Arkasında duracaksan ben de arkanda dururum. Ben hah! Free ticket Çıktı. Tamam  ooo dünya benim. Dünya benim… Ben böylece açılmaya başladım.

Nasıldı kısaca anlatayım: Mesela ilk kez kız arkadaşımla Türkiye’ye gittiğimde dedem bana akşam yemeğinden sonra „Sen sosyal pedagoji okuyorsun“, arabam var, “öğrenci olarak araba senin neyine? Kız mı kafesliyorsun? Erkek mi kafesliyorsun?” dedi.

Ben böyle direkt ve akıllıca sorulan soru karşısında… Dedem benim için o zamanlar üç metre uzunluğunda altı metre genişliğinde… İpek dediğinde zangır zangır titrerdim… Despot, çok patriarkal, ataerkil biri, sesi çok yüksek çıkardı. Öyle bir peder bey. Ben korkardım ondan çok. Ama bu kadar önemli ve akıllı  bir soruya cevap olarak da direkt olmam gerektiğini düşündüm ve kız dedim. Dedem bunun üzerine bana anlat: Almanya’da kadın kadınla İngiltere’de erkek erkekle evlenmek istiyormuş. Ben bu konularda çok toyum. Hadi anlat torunum, dedi. Anneannem kalktı gitti. Odayı terk etti. Ben de gittim bütün kitaplarımı aldım ve dedeciğim bak ben de bunları yazdım, bunları topluyorum. Ona kendi projemi anlattım.

 – Çekirdek aile kavramı sizin için ne ifade ediyor? Çekirdek aileniz dışında aile olarak seçtiğiniz başka insanlar var mı?

Benim aile anlayışım farklı. Evet, bir çekirdek ailem var. Bir sürü kardeşlerden oluşan, anne(ler)den oluşan ve bir sürü babalardan… Ama benim kendi seçilmiş aile algım da var. Yani farklı yaşlanacağım. Sonuçta ben çoluk çocuğa karışmayacağım. Bir kocam olmayacak ve bir emeklilik sistemine dahil edilmeyeceğim. Emekliliğinden faydalanabileceğim bir kocam olmayacak. Benim kendi emekliliğim freelance (serbest çalışan) olarak çok daha az olacak (maddi olarak). Ve benim gibi başka yalnız yaşayan LGBTİ+‘lar da benzer şeyleri yaşayacak. Yalnız yaşamaktansa niye ben belki onlarla evlenmeyeyim? Ve karşılıklı olarak emekilikten neden faydalanmayalım? Benim yaşlanma konseptim çok daha farklı, dışarıda yaşlanmak istiyorum. Bir binada yaşlanmak istemiyorum. Gençlerle başka başka ortamlarda yaşlanmak istiyorum. İyi yaşlanmak istiyorum. Zengin olmak anlamına gelmizyor illa. Asansörlü bir apartman olmak zorunda değil. Bu dışarıda güneşte de olabilir, deniz kenarında.

Aile… Özellikle Türkiyeli aile yapısı ve anlayışında aileye hep bağlı kalmalıyız. Bir yandan da aile… belki bir diziden çaldım. Bütün kötülüklerin hep iyi niyetle yapıldığı yere de aile deniliyor. Yani bir yandan da ben tabii tipik bir aile çerçevesinde de büyümedim ki. Tipik ne demek? Çekirdek aile ne demek? Anne, baba ve bir tane kız çocuğu erkek çocuğu mu demek? Yoksa iki anne, iki babamı demek. Boşanmak çok standart bir şey oldu artık yanı, çünkü birçok faktör var ve ben mesela aile kurmak isteseydim veya çocuklarım olsun isteseydim şöyle bir olayım vardı: Bir binada herkesin çocukları olsun ve bu tipik anne baba kavramı biyoloji üzerinden yürümesin. biyolojik anne baba olmak ne demek ve doğuramayan anne babalar ne olacak? Onlar (ebeveyn) olamaz mı? Falan falan. Hiçbir zaman bir erkekle yaşlanmayacağım diyorum ben, çünkü kadınları seviyorum. Sosyal hayatım hep kadınlara yer verdim. Geleceğimi, yaşlanmamı da kadınlar üzerinden düşünüyorum daha çok. Ve o yüzden hiçbir zaman o tipik aile anlayışını gerçekleştirme fikri de bana yakın gelmedi. Hep başka bir alternatife bakmak zorunda kaldım ve bu yüzden de benim kendi seçmiş olduğum farklı farklı hem cis erkeklerden, hem trans insanlardan, hem her şeyi, hem hiç bir şey olmayan ‚O‘ lardan hem de kadınlardan oluşan küçük küçük aileciklerim oluşmaya başladı.

 – Ana akım toplum ya da içinde bulunduğunuz göç komünitesi kuirliğinizi ve çekirdek ailenizle ilişkilerinizi etkiliyor mu?

Ben kendimi birçok kominiteye dahil hissediyorum. Ama benim seçilmis ailem çoğunlukla, işte eks’lerimden oluşan arkadaşlarım, çünkü onları, birbirimizi çok iyi tanıyoruz ve hala arkadaş olmak istiyoruz, ayrıldığımız halde ve o andaki arkadaşlığımız ve sevgililik ilişkimiz farklı bir ilişkilenme ye yol açtığı için. Bu hepsiyle bir harem hayatı demek değil. Düşüncesi de fena değil (gülüyor) ama bir yandan da evet, yaşlanma konseptini tekrar düşünmemiz lazım. Çünkü bir bütün bu… Emeklilik olcak mı? Çocuk yok, (çocuk olmazsa) bunları (masrafları) ödeyecek, çocuklarımız yok bize bakacak, bize yaşlılığımızda bakacak. Gideceğimiz, kuir göçmenlerin takılabileceği huzur evleri olacak mı ve orada ne kadar hazır olacağız gibi bir sürü sorular var. Benim aile anlayışım kendimi yakın hissettiğim ve beni İpek olarak yaşadıkları an… Yani (İpek’i) yaşayarak hala beni kabul etmiş insanlardan oluşuyor. Aile bizim kabul etmediğimiz, bizim kendimizin seçmediği bir aile… Biyolojik aileden bahsedersek seçtiğimiz bir aile değil bu, sineye çektiğimiz bir şey. Bazen çok sevdiğimiz… Aile Almanya’da neden önemli? Bir, Almanya’da aile seni ırkçılıktan koruyabiliyor. Aile seni yalnız hissettirmiyor. Birçok insanın bir parçası olarak hissettiriyor. Almanlara baktığımızda genelde onları yalnız algılıyoruz ya biraz, bir nevi o yalnızlıktan… O da bir önyargı aslında: Birçok Almanın da kendi aile anlayışı var. Ailenin toplumsal olarak, göçmensel olarak birçok fonksiyonu var, ırkçılıktan korumak gibi. Ne bileyim dışarda yaşadığın bütün o sosyal hayatta yaşadığın negatifleri ailede kompanse edebildiği için. Ama aile aynı zamanda hakikaten bütün kötülüklerin iyi niyetle yapıbılabildiği bir kurum, ama aile aynı zamanda seni yalnız hissettirebilecek de bir kurum.

 – Çekirdek ailenize, içinde bulunduğunuz göç komünitesine, toplumun geneline, Berlin’deki kuir komüniteye ve yasa koyuculara hitaben söylemek istedikleriniz nelerdir?

Biliyor musun? Evet, birçok hakları aldık, birçok hakkın savaşını verdik ve aldık. Demek savaşmak lazım. Verilen haklar geri de alınabilinir. Bir ağacı dikmeye başladıysak onu sulamak lazım. Sadece elmasını koparıp yemek değil, çok var diye de onun çürümesine izin vermek de değil. Yani bir şeyin devam edebilmesi için hakikatten, gelecek neslin de bunu temiz, bunu sağlıklı tutması lazım. O yüzden geçmişimizi bilmek, geleceğimizi inşa edebilmek için bizi çok daha güçlü kılar. O yüzden  birazcık da aslında ben araştırmaya çalıştım, yani ne tür göçmenler var, ilk entire racism movement’ı, kuir göcmenler var miydi? (kuir göçmenler bu harekete dahil miydi? Mesela Katharina Oguntoye,  May Aim,  Ika Hügel- Marschall – Huzur içinde yatsınlar -, May Aim huzur içinde yatsın, Farbe Bekennen isminde kitap yazdilar, Renklerimizi Kabul Edelim, Afro Almanlar üzerine. Ve onlar başladılar Berlin’deki LGBTİ+ Subkultur içerisinde ilk kez racism (ırkçılık) konuşmaya ve ben onlardan çok şey öğrendim. Ben kimim, neredeyim? Benim yerim nerede? Hem burada, hem  Türkiye’de, hem buradaki göçmen Türkiyeli, kuir göçmen tayfasının içinde yerim nerede. Ben tipik ikinci Almancı mıyım? Cis kadın miyim? Erkek mi olmak istiyordum aslında ben şimdi. Ben Türkiye ile çok daha fazla ilişkiliyim: Demek ki buradaki ikinci nesilden de farklıyım, kabul edilmiyorum: Ben kendi Turkisch Community`im  içerisinde zaten ırkçılık ve cinsiyetçilik yaşıyorum. Bir de beyaz Almanlardan oluşan weiss-dominant Gesellschaft dediğimiz; ana akım beyaz. Onlardan da yaşadığım ırkçılık falan falan.

Ya bir de oldukça da heterojen olduğumuzu vurgulamak istiyorum. Ben müzik yapmayı zaten seviyorum. DJ’liğin in yanı sıra müzik de üretiyorum ve ürettiğim müziklerin çoğunluğu politik içerikli oluyorlar. Mesela „Dönence“ Barış Manço’dan. Sonra „değişim gelecek biliyoruz, göreceğiz“. „Yuh yuh“. Aşık Mahsuni Şerif’den. Bunların yanı sıra Selda Bağcan‘dan „Gesi Bağları“ da var. Yani Türkiye müziğini ben çok çok seviyorum. Ve Avrupa müziğiyle ben bunu nasıl birleştirebilirim? Ve bugünün nesli hangi müzikal dil üzerinden bu sözleri, bu deyişleri ve bu kelimeleri dinler, duyar ve sever diye kafa yoruyorum. Tüm dünya dinlesin, duysun bu şarkıları istiyorum. Berlin’de  çok çok güzel, çok tatlış müzisyen arkadaşlarımız var. Mesela Emrah Gökmen diye çok iyi bir müzisyen, aynı zamanda görsel sanatlar yapan arkadaşımın kurmuş olduğu Kreuzberg Kız Meslek Lisesi Korosu var. Yok. X-Berg Kız meslek korosu. Onlarla da da söylüyorum. Farklı farklı festivallerde artık çıkmaya başladı. Çok sevinçliyim bu yüzden. Çünkü sol politik, antifaşist, antikapitalist, kuir ve feminist şarkılarımızı bu festivallerde de söyleyebiliyoruz. Çok eğlenceliyiz ve aynı zamanda hakikaten bence güzel bir enerji de veriyoruz insanlara. Bana da çok enerji veriyor çünkü.  Adır Jan var mesela. Kürt ve kuir müzik yapıyor.

  Yani Mainnstream de olmak istiyorum bir yandan, bir yandan  bu diller duyulsun, dinlenilsin dünyada ve insanlar bilsin bunları istiyorum. Sadece Avrupa’da güzel müzik yapılmıyor ve elektronik müzik bu kadar soğuk olmak zorunda değil. Sıcak yapalım bunu biraz. Bir yandan da yeni nesil göçmenlere bakın,  Orta Doğu müziğini bir de onlara uygun icra edin. Sizin anladığınız dil şimdi hip hopsapsa, trapsa, teknoysa bu sekilde yapın bu şarkıları bir de. Yeni neslin günlük kültürüne daha fazla uyabilecek şekilde.  

Burdaki sanatçılar tayfası olarak birbirimizi çok destekliyoruz bu yüzden. Ben bir festival yaptığım zaman arkadaşlarım geliyorlar, performans yapıyorlar. Sahne alıyorlar. Onlar yaptığında da ben koşuyorum. Çünkü zaten yerimiz çok yok ve biz çok azız ve hayat çok zor. Bu yüzden birbirimize destek olmamız lazım. Köstek değil.


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Logo Meine Familie - Queers in der Migrationsgesellschaft

Das erste Video der Interviewserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” ist online (De & Tr)

“Göç Toplumunda Queerler” Röportaj Serisi: İlk videosu yayında

***Türkçe için kaydırın***



“… und da ist besonders an migrantische Familien meine Forderung; Übernimmt Verantwortung für eure Kinder!“

In dieser Serie von sechs Videos zu den Themen Migrationserfahrung, Familie und Queer-Sein haben wir einige Fragen an die Teilnehmenden gestellt. Das erste Interview der Videoserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” mit Adalet Müzeyyen ist nun veröffentlicht!

Das vollständige Interview finden Sie unten. Die türkische Übersetzung des Interviews steht unter der deutschen Version.


Adalet Müzeyyen – Queers in der Migrationsgesellschaft / Göç Toplumunda Kuirler – Interview 1 (De&Tr)

***Video Türkçe altyazılıdır. Röportajın tam metninin Türkçe çevirisi Almanca versiyonun altındadır***


“… özellikle göçmen ailelerden bir talebim var; Çocuklarınıza Sahip Çıkın!”

Göç Deneyimi, Aile ve Kuir Olmak üzerine 6 videodan oluşan bu seride katılımcılara bazı sorular sorduk. ”Göç Toplumunda Kuirler“ video serisinin ilk konuğu sevgili Adalet Müzeyyen ile gerçekleştirdiğimiz röportaj yayında!


***Deutsch***

 – Würden Sie etwas zu sich sagen?

Ich heiße Adalet Müzeyyen. Meine Pronomen sind sie/ihr. Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen. Ich bin eine Transfrau. Ich bin eine queere Person. Ich studiere derzeit Jura und bin eine Theater- und Poetry Performerin. In meinen Theater Performances als auch in meinen Performances greife ich gesellschaftskritische Themen auf. Ich spreche über die eigenen Diskriminierungsformen, die ich in meinem eigenen Alltag erlebe, als Transfrau of Color, aber auch noch mal als migrantische Person. Ich greife hierbei, zum Beispiel Rassismuserfahrungen auf, Queer Feindlichkeit, Sexismus, die Erfahrungen als Frau, die ich in der Gesellschaft mache. Und genau das ist mein Beruf.

 – Welche 3 Begriffe beschreiben Sie, wenn Sie Ihre Identität ausdrücken?

Also eigentlich gibt es von dieser Frage zwei Varianten von der Antwort, nämlich eine Variante, was ich nach außen trage und wer ich bin, Wenn ich es nach außen, wenn ich nach außen gehe und dabei auch einerseits was in mir steckt. Die erste Variante, das nach außen, würde ich folgendermaßen beantworten: Eine starke Person, sehr mutig, aber auch eine kämpferische Aktivistin. Innen bin ich eigentlich sehr sensibel. Ich bin sehr emotional, genau und total auch liebe bedürftig. Ich brauche meine Menschen um mich und irgendwas dazwischen bin ich von diesen zwei Varianten und muss permanent durch meine eigenen Erfahrungen, die ich mache und durch die gesellschaftlichen Probleme, die wir leider queeren Personen, migrantischen Personen permanent erleben, muss ich leider immer wieder zwischen beiden switchen, muss zwischen beiden wechseln. Und genau ist es wie so ein Modus. Also wenn ich irgendwie in einer Situation gerate, die ich ein bisschen gefährlich wahrnehme, dann bin ich die erste Variante, dann bin ich die ersten drei genannten Dinge. Aber wenn ich zwischen Menschen bin, wo ich mich wohlfühle, dann bin ich die zweite Version. Dann bin ich die sensible, die weiche Person und kann total viel Liebe geben und nehmen

 – Würden Sie über Ihre Migrationserfahrung sprechen?

Also meine Migrationserfahrung sieht folgendermaßen aus meiner beiden Elternteile sind ursprünglich aus der Türkei und sind auch aus der Türkei hergezogen. Ich bin die erste Generation in unserer Familie, die hier geboren ist, Teil der ersten Generation. Mein Vater ist aus Ankara, aus der türkischen Hauptstadt, sunnitisch und meine Mutter ist eine alevitische kurdische Frau aus Gaziantep, ursprünglich aus Pazarcık. Und die Entscheidung, nach Deutschland zu migrieren, war eigentlich relativ ungewollt und gezwungenermaßen besonders im Teil meiner Mutterseite. Weil meine Mutterseite eigentlich in Maraş gelebt hat, aber aufgrund der Massenmorde 1978 in Maraş, auch genannt „Maraş Katliamı“. Und musste dann meine Familie erst einmal nach Antep, nach Gaziantep und von dort nach Deutschland. Und genau an der Stelle war es einfach noch mal eine ganz andere Erfahrung, permanent zwischen den Stühlen zu sitzen. Einerseits in Deutschland die Ausländerin zu sein und hier den Rassismus zu erleben, die Diskriminierung aufgrund der Rasse zu erleben und aufgrund der Herkunft in der Türkei. Dann habe ich auch für ein Jahr in der Türkei gelebt, und dort die Schule besucht habe. Dort dann irgendwie als die Deutschin betitelt zu werden, aber auch gleichzeitig innerhalb dieser Kernfamilie zwischen zwei Kulturen und zwischen zwei Religion-Arten aufzuwachsen, nämlich dass mein Vater, seit es sunnitisch ist und türkisch und meine Mutter Seite kurdische, alevitische und plötzlich entstehen da auch unterschiedliche Rassismen. Und außerhalb dieser Kernfamilie, außerhalb dieser Struktur sind weitere Rassismen. Heißt das ist eigentlich permanent so ein Gefühl von Ich sitzt zwischen den Stühlen und ich habe so viele Kämpfe gleichzeitig, so viele Identitätskrisen und frage mich permanent; Wer bin ich eigentlich?

 – Bezeichnen Sie sich selbst als Queer? Wenn Ja, Was bedeutet es für Sie, eine queere Person mit Migrationserfahrung zu sein?

Ich bezeichne mich auf jeden Fall als queere Person. Mein queer sein kommt folgendermaßen zustande Ich bin einerseits aufgrund meiner Geschlechtsidentität, aufgrund meines Transseins queer und andererseits auch wegen meiner sexuellen Orientierung, weil ich nicht heterosexuell bin. Und genau beides gemeinsam kommt meinem Körper in meiner Seele zusammen. Und es ist eine ziemlich harte Erfahrung eigentlich einerseits auf Colour zu sein, migrantisch zu sein und andererseits auch queer zu sein. Ich habe es schon vorhin aufgegriffen, aufgrund der kulturellen Herkünfte zwischen den Stühlen zu setzen, und dasselbe gilt eigentlich hier. Es sind im Grunde gesehen zwei Kämpfe, die ich und genauso Menschen wie ich queere migrantische Person gleichzeitig führen. Wir sind als migrantische Community in der weißen Mehrheitsgesellschaft hier in Deutschland, in Europa sowieso die Minderheit, werden permanent diskriminiert und jeglichen, alltäglichen Situation auf dem Arbeitsmarkt, auf der Wohnungssuche, überall eigentlich, und innerhalb der migrantischen Community als queere Personen werden wir dann noch diskriminiert. Wir sind doppelt diskriminiert. Heißt also unter den Ausgeschlossenen sind wir nochmal ausgeschlossen. Und diesen Kampf eigentlich immer wieder zu führen ist extrem anstrengend. Und da entstehen auch mehrere Forderungen einerseits an die weiße Mehrheitsgesellschaft, andererseits auch an die eigene migrantische Community, die eher vielleicht heteronormativ geprägt sein kann. Und genau das bedeutet es eigentlich für mich, eine queere Person of Color zu sein, bedeutet, mehrere Kämpfe gleichzeitig zu führen. Und dann noch in einer Stadt wie Berlin, die super groß ist, super gemischt, kann auch sehr viele Gefahrensituationen zustande kommen, weil viele Menschen denken, Berlin ist eine sehr sichere und queere Stadt. Das ist das vielleicht im Vergleich zu anderen Städten, aber nur im Vergleich und im Kern eigentlich nicht.

 – Was bedeutet das Konzept der Kernfamilie für Sie?

Also die Kernfamilie im klassischen Sinne, ist eigentlich (…)  Wenn wir es jetzt aus der heterosexuellen und heteronormativen Perspektive betrachten, sind es zwei Elternteile. Eine Frau, ein Mann, beide Cis ein Kind oder mehrere. Und das ist die erste Kernfamilie. Und wenn ich meine Eltern, meine Familie angucke, auch der Fall. Aber eigentlich ist die Kernfamilie, besteht die Kernfamilie aus viel mehr. Es sind nicht nur die Menschen, zu denen man irgendwie biologisch verbunden ist, aufgrund der DNA, aufgrund der Genetik, sondern eigentlich wo die Herzen, wo die Seelen und der Geist miteinander verbunden ist und man vor allem auch sein kann, wie man sein möchte und wie man auch wirklich im Ursprung ist. Und das ist leider an meiner Erfahrung nicht der Fall so, nämlich, dass ich in meiner Kernfamilie nicht offen mein Sein ausleben konnte und immer noch nicht kann und leider deshalb auch Erfahrungen machen muss, wie dass ich von zu Hause abhauen musste, dass ich meine Kernfamilie dort stehen lassen musste, wo sie sind und mein eigenes Leben, meine eigene Linie unabhängig von denen weiterzuführen, aufzubauen. Genau das sind eigentlich so diese zwei Perspektiven von Kernfamilie und einmal das klassische, aber andererseits diese Option auch genannt, eigentlich Wahlfamilien. Und ich bin ziemlich froh, eigentlich auch Wahlfamilien zu haben. Ich habe sehr, sehr schöne Menschen um mich. Und dabei denke ich vor allem auch an queere Personen, die selber Türkeistämmige sind, die irgendwie von Tag eins, seitdem wir uns kennengelernt haben, für mich da sind und mich bestärken, wie ich bin. Weil dadurch, dass wir irgendwie so früh schon diskriminiert werden, sei es für diejenigen, die in der Türkei groß geworden sind oder auch hier als queere Person hat man leider so viele Problematiken, besonders wenn noch Themen dazukommen wie die Migration, dass es sehr am Selbstbewusstsein hadert. Es ist immer das Gefühl von, ich bin nicht genug, ich bin entweder zu viel oder zu wenig. Aber irgendwas stimmt nicht mit mir und meine Wahlamilie sei Schöne Menschen um mich zeigen mir immer wieder, dass ich schön bin, dass ich genug bin und dass ich gut bin, wie ich bin. Und dafür bin ich extrem dankbar. Und dass das auch eigentlich etwas Wichtiges für marginalisierte Menschen. Dass wir uns unsere Wahlfamilien finden, die uns zeigen, wer wir wirklich sind und dass es das sind schöne Menschen.

 – Welchen Einfluss hat die Mainstream-Gesellschaft oder die Migrationsgesellschaft, in der Sie leben, auf Ihr Queersein und Ihre Beziehungen zu Ihrer Kernfamilie? Gibt es neben Ihrer Kernfamilie noch andere Personen, die Sie als Ihre Familie bezeichnen?

Also die Tatsache, dass wir in einer Mainstream Gesellschaft leben und vor allem auch in einem Zeitalter, wo sehr sehr viele Dinge sich sehr schnell bewegen. Auch besonders durch Medien, durch Fernsehen, durch Social Media wie Instagram, Plattformen wie Twitter. Dadurch bewegt sich alles sehr schnell und wir können uns miteinander sehr rasch connecten. Egal wo wir gerade auf der Welt sind, egal wie viel Uhr es ist. Wir haben da mittlerweile kaum bis gar keine Einschränkungen mehr. Und dadurch können Themen, Kämpfe und Konflikte sich sehr schnell verbreiten und dazu gehört auch das Queersein. Ich finde und merke, dass die Mediengesellschaft, die Mainstream Gesellschaft, meine Identität, mein queer sein, mein migrantisch sein. Insofern prägt das meine Identität und meine Kämpfe genutzt werden, ausgenutzt werden, damit andere Menschen, die davon nicht betroffen sind, sich damit schmücken kann. Und ein bestes Beispiel ist, wenn wir jetzt zum Beispiel in die Politik schauen, dass mehrheitlich weiße heteronormative Cis-Personen permanent von queeren Kämpfen, von migrantischen Kämpfen sprechen, aber selber gar keine Erfahrung, Dateien, gar keine wirkliche… Ich will nicht Ahnung sagen, ich wollte gerade sagen, Sie haben keine Ahnung, aber vielleicht haben Sie das aber nur in der Theorie. Aber wir haben die Praxis und das ist der Unterschied. Und was mich super stört, ist, dass Menschen unsere Kämpfe nutzen für ihren Erfolg und dass das ist ihr Profit ist, aber auf unsere Kosten und dass Menschen uns nicht sprechen lassen und dass wir eigentlich so oft eigentlich nicht zu Wort kommen, dass Ich bin zum Beispiel auch in der Ballroom Szene sehr gut connected und merke einfach immer wieder, wie die Ballroom-Szene und der Tanzstil “Voguing”, wie das genutzt wird, um daraus einen Trend zu machen. Aber meine Identität ist kein Trend. Das müssen die Menschen eigentlich mittlerweile verstehen.

 – Was möchten Sie Ihrer Kernfamilie, der Migrationscommunity, der Gesellschaft im Allgemeinen, der queeren Community in Berlin und dem Gesetzgeber*innen loswerden?

Es sind mehrere Forderungen, die ich habe, auf mehreren Perspektiven. Als allererstes denke ich auch, weil wir darüber gesprochen haben, eine Familie. Und da ist besonders an migrantische Familien meine Forderung: Çocuklarınıza sahip çıkın – Übernimmt die Verantwortung für euere Kinder. Es ist so was Wichtiges, dass migrantische Familien im Falle von einem queeren Kind für das Kind da sein müssen. Wir machen so viele Kämpfe schon so früh durch. Wir werden ausgenutzt, ausgebeutet. Unsere Identität wird für andere Kosten, andere Profite genutzt. Und wir brauchen Unterstützung. Und wenn wir diese Unterstützung nicht von der ersten Kernfamilie bekommen, von den Menschen, die uns gezeugt haben, von wem sonst? Das sorgt für so eine große Frustration, für so eine große Depression auch. Ich meine, dass es nicht Selten an marginalisierten Communities, dass die Menschen depressiv sind, weil wir einfach keine Unterstützung bekommen. Wir bekommen die Unterstützung nicht von den Kernfamilien. Wir bekommen die Unterstützung auch nicht vom Staat. Das beste Beispiel ist das Transsexuellengesetz, das gerade auch im Umbruch ist. -Es kommt eine Revolution-. Ich finde, es ist einfach der Fall, dass das Transsexuellengesetz extrem transfeindlich ist. Das ist das Gesetz, das dafür gemacht ist, dass das Transmenschen in Deutschland, die Namens und Personenstandsänderung heißt den Geschlechts Antrag verändern kann, je nachdem was ihr Wunsch ist? Und ich selbst habe diesen Prozess auch durchgelaufen. Leider nicht mit dem neuen Selbstbestimmungsgesetz, sondern noch mit dem alten Transsexuellengesetz und habe dabei erfahren können, was das eigentlich bedeutet, dass du vor einer Richterin sitzt und sie dich ernsthaft fragt, was dich eigentlich so sicher macht, dass du wirklich Queer bist, dass du trans und den die Frage stellt. Aber woher willst du wissen, dass du wirklich eine Frau bist und nicht ein Mann, der nur eine Phase durchmacht? Und wir haben hier in Europa und in dieser westlichen Gesellschaft haben wir permanent eigentlich das Bild, dass wir so fortgeschritten, so modern sind, was aber nicht der Fall ist. Es sind so viele Dinge noch zu machen und dazu gehören genau diese Themen. Und ich finde es überhaupt nicht in Ordnung, dass permanent eigentlich dieses Bild vermittelt wird von Ach, bei uns in Europa, in Almanya ist alles super, hier läuft alles gut, aber so ist es nicht. Und das so sieht es eigentlich auch ähnlich innerhalb der Gesellschaft aus. Ich meine, wenn ich als Transfrau mich für einen Tag irgendwie draußen bewege, ich sehe, wie die Menschen mich anschauen und es ist ein extrem schmerzhaftes Gefühl, wenn du die Straße entlang läufst und siehst, wie fast alle auf der Straße dich anschauen, weil sie dich nicht einordnen können, weil sie sehen – hey, du bist eine große Frau. Ich kann irgendwie Gesichtsmerkmale von dir nicht einordnen und dabei spielen auch mehrere Rassismen und Sexismen mit, nämlich zum Beispiel dann die Forderungen an Frauen of Color und dass Frauen of Color oft ihre Weiblichkeit abgesprochen wird. Und bei Transfrauen of Colour ist das noch mal ein ganz anderes Thema. Und deshalb ist meine Forderung an die Gesellschaft: Bildet euch, bildet euch weiter, entwickelt euch. Wir brauchen es, dass Menschen immer sensibler werden. Ich meine, es reicht nicht aus, dass nur noch mittlerweile gegendert wird und Leute nach Pronomen fragen, aber das war’s. Das Thema fängt erst bei den Pronomen an und hört nicht dort auf. Deshalb ich wünsche mir Unterstützung, ich wünsche mir bei Gesetzgebung, Veränderungen, Revolutionen und vor allem auch von der Gesellschaft Fortbildung. Bildung ist eigentlich alles!

Ich möchte an der Stelle vor allem an meine Geschwister etwas sagen. Mit Geschwister meine ich queere BIPOCs, die Menschen, die wie ich es geschildert habe von Rassismus und Queerfeindlichkeit und vielleicht noch von anderen erstmal betroffen sind. Ich möchte sagen; macht weiter, wir müssen laut sein, wir müssen kämpfen, Wir müssen uns zeigen, damit diese Gesellschaft und diese Menschen endlich mal verstehen, dass es uns immer gab. Dass es uns auch immer geben wird. Egal ob es den Menschen nicht passt, der Mehrheit nicht passt. Wir werden da sein. Wir werden unser Ding durchziehen und wir werden auch in allen Berufs Branchen sein. Es gibt, das ist ja auch ein verbreitetes Klischee in der Gesellschaft, dass beispielsweise Transfrauen irgendwie nur in der Pornoindustrie oder in der Sexarbeit arbeiten oder auch nur im Showbusiness. Aber so ist es nicht. Wir queere Menschen, wir Transpersonen, wir gehören in alle Bereiche. Wir sind wunderschön, so wie wir sind. Alles ist mit uns richtig. Und das Falsche, das sind die, das ist die Gesellschaft. Das sind die Menschen draußen, die nur darauf warten, uns auseinander zu nehmen, uns Hass zu zeigen, uns zu töten. Dann es passiert auch nicht selten, dass Menschen von uns getötet werden, vor allem Transpersonen. Aber wir müssen Widerstand zeigen, ansonsten wird sich das Ganze nicht verändern. Und das möchte ich an meine Geschwister weitergeben.


***Türkçe***

 – Kendinizden bahsetmek ister misiniz?

Adım Adalet Müzeyyen, zamirlerim sie/ihr – she/her. Berlin’de doğdum ve büyüdüm, trans kadınım ve kuirim. Şu anda hukuk okuyorum, tiyatro ve şiir sanatçısıyım, beyaz olmayan Trans (Trans of Color) ve ayrıca bir göçmen olarak hem tiyatro performanslarımda hem de şiir performanslarımda toplumsal konuları eleştirel şekilde ele aliyorum: Kendi gündelik hayatımda deneyimlediğim ayrımcılık biçimleri hakkında konuşuyorum. Örneğin, ırkçılık deneyimleri, queer düşmanlığını, cinsiyetçilik ve bir kadın olarak toplumda deneyimledikleri ele alıyorum. Yaptığım iş tam olarak bu.

 – Kimliğinizi ifade ederken tercih ettiğiniz 3 terim nedir?

Esasen bu soruya iki farklı şekilde cevap verebilirim; sokakta çizdiğim görüntü ve gerçekte olduğum kişi: Sokakta takındığım tavır ve dışarıya yansıtmadığım gerçeklik. Güçlü, cesur ve aynı zamanda mücadeleci bir aktivist ilk versiyonken, iç dünyamda ise aslında oldukça hassasım. Çok duygusal biriyim ve sevgiye ihtiyaç duyuyorum. Sevdiklerimin yanımda olması benim için çok önemli. Bu iki versiyonunun arasında bir yerdeyim. Kendi deneyimlediklerim ve tüm queerler ve göçmenler olarak toplumsal alanlarda ne yazık ki tekrar tekrar yaşadığımız sorunlar nedeniyle bu iki versiyon arasında geçiş yapmak zorunda kalıyorum. Modum sürekli değişiyor. Kendimi tehlikeli bir durumun ortasında hissettiğimde, ilk versiyon olurum, yani bahsettiğim o ilk modu aktive ederim, ama bana iyi gelen insanların yanındaysam, ikinci moda geçer hassas ve yumuşak, sevgi alışverişi yapan bir insana dönüşürüm.

 – Göç deneyiminiz hakkında konuşmak ister misiniz?

Benim göç deneyimim şöyle: Annem de babam da aslen Türkiyeli ve Türkiye’den buraya taşınmışlar. Ben ailemizde burada doğan ilk kuşaktanım, birinci kuşağın bir parçasıyım. Babam Türkiye’nin başkenti Ankara’dan ve Sünni, annem ise Gaziantep’ten, aslen Pazarcık’tan Alevi bir Kürt kadını. Almanya’ya göç etme kararı özellikle annem açısından nispeten istenmeyen ve zoraki bir kararmış. Annem Almanya’ya göç etmeden önce Maraş’ta yaşıyormuş ama 1978’de Maraş Katliamı olarak anılan toplu katliamlar nedeniyle  (annem) önce Antep’e, oradan Pazarcık’a ve en sonunda Almanya’ya göç etmek zorunda kalmış. İşte tam da bu noktada, sürekli iki tabure arasında oturmak (ikir arada bir derede kalmak) bambaşka bir deneyimdi diyebilirim. Bir yandan Almanya’da yabancı olmak ve burada ırkçılığı yaşamak, ve ayrıca Türkiye’de etnik ayrımcılığı deneyimlemiş olmak. Bir yıl Gaziantep, Türkiye’de yaşadım, orada okula gittim. Orada  Alman olarak adlandırıldım ve  aynı zamanda baba tarafım Sünni ve Türk, anne tarafım ise Kürt Alevi olduğu için aildekei bu iki kültür ve iki din arasında büyüdüm ve farklı ırkçılıklarla aynı anda yüzleştim. Bu durum sürekli iki arada bir derede kalmama sebep oldu, aynı zamanda birden fazla mücadele vermek zorunda kaldım, kimlik krizi yaşadım ve kendime sürekli olarak aynı soruyu sordum: Ben aslında neyim?

 – Kendinizi Queer olarak ifade ediyor musunuz? Cevap evet ise, göç deneyimli bir kuir olmak sizin için ne anlama geliyor?

Kendimi kesinlikle kuir olarak adlandırıyorum. Bir yandan cinsiyet kimliğim, yani Trans Kadın olarak, bir yandan da heteroseküel olmayan bir Trans olarak kuirim. Bu ikisi birlikte ruhumda ve bedenimde bir araya geliyor. Bir yandan renkli olmak (Person of Color, beyaz olmayan), göçmen olmak ve diğer yandan da kuir olmak oldukça zor bir deneyim. Daha önce kültürel kökenler nedeniyle iki arada bir derede kalmaktan bahsetmiştim ve aslında aynı şey burada da geçerli. Bu benim ve temel olarak benim gibi kuir göçmenlerin aynı anda verdiği ikili bir mücadele. Göçmen bir topluluk olarak, burada Almanya’da, Avrupa’da, beyaz çoğunluğun olduğu bu toplumunda azınlığız ve iş piyasasında, konut arayışında, her yerde, hayatın günlük akışında sürekli olarak ayrımcılığa uğruyoruz. Kuirler olarak kendi göç toplumuzda da ayrımcılıkla ayrıca mücadele ediyoruz. Bu iki kat ayrımcılığa uğradığımız anlamına geliyor. Dışlananlar arasındayız ve  dışlananlar tarafından da dışlanıyoruz. Bu mücadeleyi tekrar tekrar vermekten dolayı son derece yorgunuz. Sadece beyaz çoğunluk toplumunda değil, aynı zamanda oldukça heteronormatif olabilen kendi göçmen toplulumuzda da düzelmesi gereken çok şey var. Beyaz olmayan bir kuir olarak birden fazla savaşta mücadele veriyorum. Berlin gibi oldukça büyük ve  karışık bir şehirde çok tehlikeli durumlarla karşılaşabiliyoruz, Pek çok insan Berlin’in çok güvenli ve kuir (dostu) bir şehir olduğunu düşünüyor. Belki diğer birçok şehirle kıyaslayınca öyle görünüyor olabilir ama sadece kıyaslandığında, özünde ise öyle değil.

 – Çekirdek aile kavramı sizin için ne ifade ediyor? Çekirdek aileniz dışında aile olarak seçtiğiniz başka insanlar var mı?

Bence klasik anlamda çekirdek aile aslında (…). Aileye heteroseksist ve heteronormatif perspektiften bakarsak, iki ebeveyn; bir cis kadın, bir cis erkek, Cis* (doğumda ilan edilen-atanan ve gerçek cinsiyeti aynı olan), bir ya da daha fazla çocuk sahibi, bu perspektife göre çekirdek aile bu şekilde tanımlanıyor. Kendi ebeveynlerime, aileme baktığımda da durum böyle. Aile sadece DNA, genetik aktarım  gibi nedenlerle bir şekilde biyolojik olarak bağlı olduğunuz insanlar değil, esasen kalplerin, ruhların birbirine bağlı olduğu ve her şeyden önce nasıl olmak istiyorsak ve gerçekte nasılsak o şekilde varolabildiğimiz yerdir. Maalesef ben ailemde bunu yaşayamadım, yani kendi varlığımı çekirdek ailemde açıkça yaşayamadım ve hala da yaşayamıyorum ve bu durum ne yazık ki evden kaçmamı, çekirdek ailemi oldukları yerde bırakmamı ve onlardan bağımsız olarak kendi hayatımı, kendi çizgimi inşa etmeye devam etmemi gerektirdi Bence esasen çekirdek aile ya da klasik anlamda aile için iki farklı perspektif olduğu anlamına geliyor, diğer bir perspektif ise Seçilmiş Aileç Çoğunlukla benim gibi Türkiye kökenli, tanıştığımız ilk günden beri yanımda olan ve beni olduğum gibi cesaretlendiren Kuirleri, seçilmiş ailemi düşündükçe mutlu oluyorum. Etrafımda çok çok iyi insanlar var. Çok erken yaşlarda ayrımcılığa maruz kalmaya başlıyoruz. Türkiye’de ya da burada büyümüş olmak farketmeksizin kuirler olarak, maalesef çok fazla sorunla yüzyüzeyiz ve göç gibi hassas bir deneyimde işin içine girince özgüvenimiz oldukça kırılıyor. Her zaman ben yeterli değilim, ya çok çok fazlayım  ya da çok azım hissi taşıyoruz. Ben ve seçilmiş ailem sorunluymuşuz gibi hissettiriliyoruz, fakat buna rağmen, etrafımdaki bu güzel insanlar bana güzel olduğumu, yeterli olduğumu ve nasılsam öyle iyi olduğumu göstermeye devam ediyorlar ve bunun için çok minnetarım. Marjinalize edilmiş insanlar için onlara gerçekte kim olduğunu gösterecek o güzel insanları, seçilmiş aileyi bulmak önemli bir şey.

 – Ana akım toplum ya da içinde bulunduğunuz göç komünitesi kuirliğinizi ve çekirdek ailenizle ilişkilerinizi etkiliyor mu?

Şöyle bir gerçek var, biz bir ana akım toplumda yaşıyoruz ve her şeyden önce birçok şeyin çok hızlı bir şekilde değiştiği bir çağda yaşıyoruz. Her şey medya  ya da instagram ve twitter gibi sosyal medya kanallarıyla çok hızlı hareket ediyor ve birbirimizle çok hızlı bir şekilde bağlantı kurabiliyoruz. Nerede olduğumuz ya da bu saatin kaç olduğu farketmeksizin bu böyle. Artık neredeyse hiçbir kısıtlama ile karşılaşmıyoruz. Bu nedenle yaşanan sorunlar, kavgalar ve çatışmalar çok hızlı bir şekilde yayılabiliyor. Bu elbette kuirler için de böyle. Medyanın, ana akım toplumun kimliğimi, kuir olmamı, göçmen olmamı şekillendirdiğini görüyorum, bunu fark edebiliyorum. Kimliğim şekillendiriliyor ve mücadelelerim kullanılıyor, istismar ediliyor; alakası olmayan insanlar benim kimliğimle kendilerini süsleyebiliyorlar. Bunun en iyi örneğini de şu anda politikaya baktığımızda görüyoruz. Beyaz hetero insanlar deneyimlememelerine rağmen, ellerinde gerçek verileri olmamasına rağmen sürekli kuirlerin mücadeleleri, göçmen mücadeleleri hakkında konuşuyorlar. Bir fikriniz yok diyemem belki de bir fikriniz var ama sadece teoride var. Ama bizim pratikte yaşadığımız bu ve bu da bizim farkımız. Beni gerçekten rahatsız eden şey ise, bizim yaşadığımız, bize mal olan şeyleri, bizim mücadelelerimizi kendi başarıları için kullanmaları ve bundan kar elde etmeleri; bu insanlar konuşmamıza izin vermiyor, aslında çoğu zaman tek bir kelime bile edemiyoruz. Örneğin benim balo kültüründe çok iyi bağlantılarım var, balo kültürünün ve voguing dans tarzının bir trend yaratmak için nasıl kullanıldığını görüyorum. Ama benim kimliğim bir trend değil. İnsanlar artık bunu anlamalı.

 – Çekirdek ailenize, içinde bulunduğunuz göç komünitesine, toplumun geneline, Berlin’deki kuir komüniteye ve yasa koyuculara hitaben söylemek istedikleriniz nelerdir?

Birden fazla farklı perspekti içeren talebim var. İlk olarak, ailelere değinmek istiyorum. Özellikle şunun çok önemli olduğunu vurgulamak istiyorum: Göçmen ailelerden bir talebim var. Çocuklarınıza sahip çıkın – Passt auf eure Kinder auf! Çok erken yaşlarda çok büyük mücadeleler veriyoruz. Sömürülüyoruz, istismar ediliyoruz. Kimliğimiz başka niyetler, başkalarının çıkarı için kullanılıyor. Bizim desteğe ihtiyacımız var. Eğer bu desteği ilk elden, çekirdek aileden, bize ebeveynlik yapan insanlardan alamazsak, başka kimden alabiliriz? Tersi büyük bir hayal kırıklığına ve aynı zamanda büyük bir depresyon sebep oluyor. Marjinalleştirildiğimiz için değil en yakınımızdan destek alamadığımız için depresyona sürüklendiğimizi söylemeye çalışıyorum. Çekirdek aileden destek alamıyoruz. Devletten de destek alamıyoruz: Bunun en açık örneği değişmek üzere olan „Transseksüel Yasası“. -Yaklaşan bir devrim var-. Transseksüel Yasası“nın son derece trans düşmanı olduğunu düşünüyorum. Almanya’da, isim ve medeni durum değişikliği ve doğum belgesinde yer alan cinsiyet hanesini düzeltmek için Transların mağruz kaldığı sürecin adı bu. Ben de bu süreci eski „Transseksüel Yasası“ ile yaşadım. Ne yazık ki yeni „Kendi Kaderini Tayin – Self Id“ yasası ile değil. Bu süreç şöyle yürüyor, bir dava açılıyor ve bu davada  bir hakimi gerçekten trans olduğunuza, bundan emin olduğunuza inandırmanız gerekiyor. Hakim bana ciddi bir şekilde şu soruyu yöneltti. „Peki gerçekten bir kadın olduğunuzu ve sadece geçici bir süreç yaşayan bir erkek olmadığınızı nerden  biliyorsunuz?“  Burada, Avrupa’da batı toplumunun çok gelişmiş, çok modern olduğuna dair yerleşmiş bir algı var. Aslında hala yapılması gereken o kadar çok şey var ki, mesela az önce bahsettiğim konu „Transseksüel Yasası“. Bu yerleşmiş algının, Avrupa’da, Almanya’da her şey harika, burada her şey yolunda gidiyor, hiç de doğru olduğunu düşünmüyorum, bu doğru değil. Şunu ifade etmek istiyorum, trans bir kadın olarak dışarı çıktığımda insanların bana nasıl baktığını görüyorum. Sokakta yürürken sokaktaki neredeyse herkesin size öyle baktığını görmek son derece acı verici bir duygu, sizi tanımlayamıyorlar: Ooo, ne cüsseli bir kadın. Kafalarındaki cinsiyetçi ve ırkçı algıdan yüz hatlarınıza bakıp bir yere oturtamıyorlar sizi. Örneğin beyaz olmayan kadınlardan (Women of Color) çok şey bekleniyor kadınlık adına. Beyaz olmayan kadınların kadınlıkları reddediliyor. Beyaz olmayan trans kadınlar (Trans Women of Color) için ise bu çok daha zor bir durum. İşte bu yüzden toplumu kendini eğitmeye, kendini eğitmeye devam etmeye, kendini geliştirmeye davet ediyorum. İnsanlar daha duyarlı hale gelmeli. Sadece karşındaki kişiyi yanlış cinsiyetlendirmemek ya da ona zamirlerini sormak yeterli olmuyor. Evet mesele zamirleri sormakla başlıyor ama orada bitmiyor. Bu yüzden destek görmek istiyorum. Yasal mevzuatların iyileşmesini, pozitif değişiklikler, devrimler ve hepsinden önemlisi toplumun eğitildiğini görmek istiyorum. Eğitim her şeydir.

Özellikle kardeşlerime de bir şeyler söylemek istiyorum, ırkçılıktan, kuirlere yönelik nefretten ve diğer tüm ayrımcılık türlerinden etkilenen beyaz olmayan Kuirleri (Queer BIPOCs) kastediyorum. Devam edin, sesimizi yükseltmeliyiz, mücadele etmeliyiz, kendimizi göstermeliyiz ki bu toplum ve bu insanlar artık bizim her zaman var olduğumuzu anlasınlar). Toplum bundan hoşlanmasa da, çoğunluk hoşlanmasa da var olmaya devam edeceğimizi anlasınlar. Biz hep var olacağız. İşimizi yapacağız ve tüm -profesyonel- alanlarda varlık göstereceğiz. Toplumda Trans  Kadınların sadece porno sektörüne, seks işçiliğine ya da sadece şov dünyasına ait olduğuna dair yaygın bir klişe var. Ancak durum böyle değil. Biz kuirler,  biz translar, her alana aitiz. Bizler olduğumuz gibi güzeliz. Bizimle ilgili her şey doğru. Yanlış olan şey kendileri, bu toplum. Dışarıda insanlar bizi yok etmek, bize nefretini göstermek ve bizi öldürmek için bekliyorlar. Bizden öldürülen insanlar hiç de az değil, özellikle de translar. Ancak direnç göstermek zorundayız, aksi takdirde hiçbir şey değişmeyecek. Kardeşlerime iletmek istediğim mesaj budur.


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Logo Meine Familie - Queers in der Migrationsgesellschaft

Der erste Teaser der Videoserie “Queers in der Migraitonsgesellschaft – Göç Toplumunda Kuirler” ist veröffentlicht worden

“Queers in der Migraitonsgesellschaft – Göç Toplumunda Kuirler” Video Serisinin İlk Fragmani Yayında


“Hayaller ve hayatlar bir araya gelince,

Gerçeklerin ne kadar acı dolu olduğunu görüyorum.

Senin o içinde yaşayan ama sakladığın eksikliği duyabiliyorum,

Sessizce bağırıyor sana.”

Adalet Müzeyyen


In dieser Serie von sechs Videos zu den Themen Migrationserfahrung, Familie und Queer-Sein haben wir einige Fragen an die Teilnehmenden gestellt. Das erste Interview der Videoserie “Queers in der Migrationsgesellschaft” mit Adalet Müzeyyen wird am Freitag, den 23. Juni 2023 ausgestrahlt!

Göç Deneyimi, Aile ve Kuir Olmak üzerine 6 videodan oluşan bu seride katılımcılara bazı sorular sorduk. ”Göç Toplumunda Kuirler“ video serisinin ilk konuğu sevgili Adalet Müzeyyen ile gerçekleştirdiğimiz röportaj 23 Haziran 2023 Cuma günü yayında!



Die progressive Pride Flagge wurde heute vor der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz gehisst

Senatorinnen Cansel Kiziltepe und Dr. Felor Badenberg hissten zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans- und Asexuellenphobie (IDAHOBITA*) gemeinsam die progressive Pride Flagge.


Foto Links: Erdem Zayimoğlu (Projektleitung Meine Familie – Queers in der Migrationsgesellschaft) und Ayşe Demir (TBB-Vorstandssprecherin) mit Cansel Kızıltepe (Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung)

Bei der Veranstaltung, an der auch der TBB teilnahm, betonten die Senatorinnen, Cansel Kızıltepe (Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung) und Dr. Felor Badenberg (Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz), die Bedeutung und Wichtigkeit des Tages und erklärten, dass der Kampf gegen Queer-Phobie und -Hass weitergeht.


Die Flagge, die bei der Veranstaltung gehisst wurde, wird als progressive Pride Flagge bezeichnet, weil sie alle queeren Existenzen und die Intersektionalität symbolisiert.

Der TBB macht auf IDAHOBITA* aufmerksam

IDAHOBITA* – Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans- und Asexuellenphobie


Am 17. Mai wird weltweit der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans- und Asexuellenphobie begangen. “An diesem Tag macht auch TBB auf die Diskriminierung und Gewalt gegen lesbische, schwule, bi*, trans*, inter*, asexuelle und queere (LSBTIQA+) Menschen aufmerksam“ erklärte Erdem Zayimoğlu, Leitung des Projekt Meine Familie – Queers in der Migrationsgesellschaft.

Der IDAHOBITA* erinnert uns daran, dass Liebe und Vielfalt keine Grenzen kennen sollten. Es ist eine Gelegenheit, sich gemeinsam für die Akzeptanz und Gleichberechtigung aller sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten einzusetzen.

Der 17. Mai wurde gewählt, um an den Tag im Jahr 1990 zu erinnern, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität* aus ihrem Diagnoseschlüssel für psychische Störungen zu streichen. Dieser Schritt war ein Meilenstein auf dem Weg zur Anerkennung der Rechte und der Würde von LSBTQIA+-Menschen.

Obwohl in vielen Teilen der Welt Fortschritte erzielt wurden, sind anti-queere Diskriminierung und Gewalt immer noch weit verbreitet. LSBTIQA+-Menschen werden häufig mit Diskriminierung, Ausgrenzung, Mobbing und körperlicher Gewalt konfrontiert. Dieser Tag soll dazu dienen, Bewusstsein zu schaffen, Solidarität zu fördern und für die Rechte von LSBTIQA+-Menschen einzutreten.

Es gibt zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Demonstrationen, die am 17. Mai stattfinden, um auf die Anliegen und Herausforderungen von LSBTIQA+-Menschen aufmerksam zu machen. Menschen weltweit setzen ein Zeichen gegen Queerphobie, um eine inklusive und gerechte Gesellschaft zu fördern.

Lasst uns am 17. Mai und jeden Tag gemeinsam Queerphobie bekämpfen und eine Welt schaffen, in der LSBTIQA+-Menschen frei von Diskriminierung und Gewalt leben können.